522. Groundhoppingbericht, 19.12.2017:

Achtelfinale, DFB-Pokal

20:45 1. FC Nürnberg vs. VFL Wolfsburg 0:2 n. V.

26104 Zuschauer

Ein kurzes wahrscheinlich letztes Lebenszeichen in diesen Jahr, gab es an diesen Dienstag. Der Club hatte im Achtelfinale des DFB-Pokals den Bundesligisten VFL Wolfsburg zu Gast. Das Spiel war für mich nach den letzten Wochen der Winterdeprission eine willkommende Abewechslung. Zu diesen Spiel fuhr ich zudem nicht alleine, denn zwei Arbeitskollegen wollten sich ebenfalls dieses Spiel mitanschauen. Nach einen Bier für uns und ein paar hochprozentigen Sachen bei den Mitfahrern, konnten wir das Stadion nach schier endloser Einlasskontrollen nach einer halben Stunde betreten.

Mir war von Anfang klar, dass dieses Spiel nicht gerade viele Leute aus den warmen Wohnzimmern holen sollte und so waren die 26000 Zuschauern, dann auch nur dass, was man erwarten konnte. Die Stimmung im Stadion war durchschnittlich. Aus Wolfsburg kamen knapp tausend Fans mit.

Die Partie verlief über weite Strecken ganz gut für den 1. FC Nürnberg, die den Wolfsburgern bis weit in die zweite Halbzeit Parole boten. Erst in der Schlussviertelstunde wurden die Wolfsburger stärker. In der Verlängerung entschieden die Wolfsburger dann nach einen schnellen 1:0, die Partie souverän für sich. Nürnberg konnte gegen Spielende den Wolfsburgern nicht mehr viel entgegen setzten. So war das Pokalaus für den Club folgerichtig, wenn auch gleich sich der Clubb anständig verkauft hatte.

Jo, dass wars von diesen Spiel, wahrscheinlich kommt auch nichts mehr in diesen Jahr. Ich werde nun einige finiazielle Reserven aufbauen, um im nächsten Jahr wieder auf Tour gehen zu können. Die ersten Planungen stecken schon in den Kinderschuhen...

521. Groundhoppingbericht, 25.11.2017:

"Abschlussfahrt wurde verlängert"

2. Spiel: Fortuna Narodin Liga, 16. Spieltag

13:30 1. FK Pribram vs. FK Fotbal Trinec 2:1

1280 Zuschauer

Praktisch auf dem Rückweg wurde dann noch ein Revisit beim FK Pribram mitgenommen. Hier war ich vor ziemlich genau acht Jahren das erste und einzigste Mal. Damals stoß ich mit einen Freund auf den hundersten Ground in meiner Hopperlaufbahn an. Was seitdem passiert ist, ist skandalös. :-) Zurück zum Thema. Dem Anpfiff verpasste ich um knappe fünf Minuten und nachdem Betreten des Stadions gönnte ich mir erstmal ein Bier und eine Klobasa. Die Klobasa war wirklich gut und für 35 Kronen dann auch noch günstig. Dann sah ich entspannt dieses Spiel.

So richtig Oldschool kommt dieses Stadion daher. Man merkt, dass die Zeit hier irgendwann stehen geblieben ist. Ein schöner Kontrast zu den ganzen neuen Arenen. Die Zuschauerzahl war okay und die Gäste brachten ganze drei Fans mit. Nun gut Trinec liegt im äußerten Eck östlich von Tschechien, aber zum Topspiel Dritter gegen Zweiter hätten es schon ein paar mehr sein können. Aber so ist das halt in Tschechien. Immerhin gaben die drei Edelfans über fast das komplette Spiel Vollgas. Ein großes Lob!

Die Partie wurde mit einen Strafstoß für Pribram in der Nachspielzeit entschieden. Pribram rückt den Aufstiegsplätzen wieder ein Stück näher. Noch einmal kurz innehalten und dann ging es ab der Heimat. Das Tschechien-Buch mit dem Jahr 2017 wurde hiermit zugeklappt. Bis nächstes Jahr...

1. Spiel: Juniorska Liga, 16. Spieltag

10:00 FC Bohemians Prag U21 vs. AC Sparta Prag U21 2:2

100 Zuschauer

Wie spontan man manchmal sein muss, zeigte der heutige Samstag. Eigentlich hatte ich mich entschlossen, heute schon wieder heimzufahren, weil in Tschechien nicht viel ging und zudem Weiden das letzte Spiel vor der Winterpause hatte. Im Bett erfuhr ich aber von der Spielabsage, des Bayernligaspiels SpVgg Ansbach gegen Weiden. Nun wurde ein Notfallplan gestrickt. Ich verzichtete aber auf großen Stress und entschied mich, mein blättern durch das Buch der Errinnerung fortzusetzen. Fast alternativlos entschied ich mich, in der Früh für das Spiel der Bohemians U21 in der Juniorska Liga gegen Sparta Prag. Die Jugend spielt übrigens auf dem Sportgelände von SK Uhrineves Prag, etwas außerhalb östlich von Prag. Auch hier kam ich praktisch pünktlich an.

Leider wurde nicht auf dem Hauptplatz mit der kleinen Tribüne gespielt, sondern auf den nebenanliegenden Kunstrasenplatz. Ohne Nichts kommt dieser daher.

Die Bohemians führten bereits nach ein paar Sekunden 1:0, ehe sie noch das 2:0 nachlegten. Zum Sieg reichte es aber nicht, weil Sparta in der zweiten Halbzeit ausglich. Egal wie dem auch sei, es ging dem entgültigen Abschluss entgegen.

520. Groundhoppingbericht, 24.11.2017:

"Beginn der Tschechien-Abschlussfahrt"

2. Spiel: HET-liga, 15. Spieltag

20:15 FC Bohemians Prag vs. FC Slovan Liberec 0:0

4189 Zuschauer

Zwanzig Minuten hieß es einmal quer durch die Stadt und nach kurzen Suchen eines geeigneten Parkplatzes, war ich beim FC Bohemians Prag. Ich brauche hier nicht unbedingt zu erwähnen, dass dieser Verein mein Lieblingsverein in Tschechien ist. Heute war ich hier auch schon zum siebten Mal. Den Anpfiff erlebte ich gerade beim Betreten des Stadions.

4189 Zuschauer sahen dieses Spiel, was bei den Bohemians normal ist. Das Stadion fasst aktuell übrigens 5100 Zuschauer. Es ist immer wieder schön hier zu sein. Fussball in seiner Reinkultur. Die Fans der Boheminas boten zum Anfang eine kleine Choreo und nachdem Abpfiff wurden die Spieler mit einer großzügigen Pyroshow verabschiedet. Alles im Allen schön und ich komme bestimmt mal wieder vorbei!

Auch wenn das Spiel 0:0 endete war es ganz ordentlich. Liberec spielte ein wenig verhalten und Bohemians bot einen teils schönen Angriffsfussball. Am Ende blieb es aber beim 0:0. Schade! Nach Spielschluss ging es umgehend ins Hotel, wo ich totmüde ins Bett fiel. Morgen sollte dann die Abreise erfolgen.

1. Spiel: HET-liga, 15. Spieltag

17:30 FK Dukla Prag vs. FK Mlada Bolesav 4:1

1300 Zuschauer

Langsam und schleichend geht dieses Jahr dem Ende entgegen. Noch fünf Wochen und schon ist man im neuen Jahr angelangt. Für mich ist es aber selbstverständlich zum Jahresende hin, nochmals ins gelobte Nachbarland Tschechien zu fahren. Dies gelang in diesem Jahr erst auf dem letzten Drücker. Die unteren Ligen sind schon alle so gut wie in der Winterpause und deshalb musste ich mich, auf größtensteils altbewährten und bekannten Teil konzentrieren. Am Freitag ging es nach dem ableisten der Frühschicht ins Nachbarland, wo am Abend das Spiel vom FK Dukla Prag auf mich wartete. Hier war ich schon mehrmals, aber so ein Stadion besuche ich immer wieder gerne. Pünktlich zum Anpfiff war ich im Stadion.

Einfach immer wieder geil. Die riesen Haupttribüne ist einfach nur Bombe. Ich würde das Stadion in die Top-Ten der meinigen Lieblingsstadien in Tschechien aufnehmen. Bei diesen Spiel war das Zuschauerinteresse eher schlecht, aus dem nicht einmal hundert Kilometer entfernten Mlada Bolesav kamen exakt 14 Fans mit. Stimmung kam logischerweise nur von den zwanzig Dukla Fans.

Überraschender Weise war Dukla klar überlegen. Die Gäste aus Mlada Bolesav enttäuschten komplett. Und weiter gings an diesen Abend...

519. Groundhoppingbericht, 18.11.2017:

Bezirksliga Nord; Kreis Oberbayern, 17. Spieltag

14:30 TSV Jetzendorf vs. TSV Eintracht Karlsfeld 0:3

kein Ticket

155 Zuschauer

Die Ziehung meiner Weisheitszähne ließ mich unter anderen, die letzten zwei Wochen beim Hoppen, ein deutliches Sparprogramm fahren. Mein letzter neuer Ground lag schon 2,5 Wochen zurück. Eigentlich hatte ich für dieses Wochenende erst andere Pläne, aber es kam wie so oft anders. Auf eine Tschechien-Jahresabschlussfahrt wurde an diesen Wochenende, aus Mangel an Spielen, verzichtet. Deshalb fuhr ich am Samstag nach der Arbeit nicht etwa nach Prag, sondern nach Jetzendorf, welches auf halber Strecke zwischen Ingolstadt und München liegt. Hier konnte ich ein Bezirksligaspiel mitnehmen. Die Anfahrt war mit etwas mehr als einer Stunde völlig ok und dank reibungslosen Ablauf war ich zehn Minuten vor dem Anpfiff am Sportgelände des TSV Jetzendorf angekommen.

Mit dem Lorenz-Wagner Stadion wurde mir dann ein ganz brauchbarer Ground präsentiert. An der einen Längsseite findet man eine größere überdachte Tribüne mit gelben Plastiksitzschalen wieder. Eine digitale Anzeigetafel, sowie das Namensschild vom Stadion sind weitere Blickfänge. Alles im Allem ein Ground der jederzeit gemacht werden kann.

Teilweise war die Partie zwischen dem TSV Jetzendorf und dem Landesligaabsteiger TSV Karlsfeld recht giftig. Am Ende gab es drei Platzverweise. Die Gäste gewannen schlussendlich verdient, was die Ausbauung der Tabellenführung zur Folge hat. Insgesamt war der Besuch beim TSV Jetzendorf in jeder Hinsicht zufriedenstellend.

518. Groundhoppingbericht, 01.11.2017:

Kreisklasse 3; Kreis Nürnberg/Frankenhöhe, 13. Spieltag

14:30 Sportfreunde Laubendorf vs. SV Wilhermsdorf 5:0

kein Ticket

150 Zuschauer

Wie schon gestern angekündigt, ging es heute mit der Hoppingtour über die fränkischen Dörfer weiter. Den Tag ließ ich extrem ruhig angehen und dadurch konnte ich meinen eigentlich geplanten Spielbesuch beim SC Aufkirchen vergessen, weil dieser eine gute Stunde mit dem Auto entfernt gelegen hätte. Ein Ersatzspiel wurde schnell gefunden und am Ende fand ich mich in Laubendorf, nahe Langenzenn wieder. Kurioserweise war ich hier gestern schon in der Gegend, aber egal.

Die Anlage von den Sportfreunden Laubendorf liegt außerhalb der Ortschaft, im Wald gelegen. Auf irgendeine Form von Ausbau, muss hier aber gänzlich verzichtet werden. Mit weit über hundert Zuschauern war die Partie gut besucht worden.

Laubendorf wurde im Spiel des Tabellenführers gegen den Tabellenletzten seiner Favoritenrolle total gerecht und siegte am Ende 5:0. Nach diesen Spiel war der Tag dann auch schon wieder gelaufen.

517. Groundhoppingbericht, 31.10.2017:

Kreisliga 1; Kreis Nürnberg/Frankenhöhe, 15. Spieltag

15:00 SV Losaurach vs. FSV Bad Windsheim 2:1

kein Ticket

100 Zuschauer

Dem Jubiliäum zum "500. Martin-Luther Jahr" sei Dank, denn heute hatten nicht nur die evagelischen Bundesländer in Deutschland frei, sondern auch die katholischen. Für mich war dies nur am Rande wichtig, aber so fanden auch in Bayern etliche Spiele am Nachmittag statt. In der Kreisliga Gruppe 1 im Raum Nürnberg/Frankenhöhe wollte ich meine Bilanz ein wenig aufbessern und so entschied ich mich kurzerhand für das Spiel vom SV Losaurach. Ein Verein der nördlich von Markt Erlbach zuhause ist. Ein paar Minuten vor dem Anpfiff war ich am Sportplatz angekommen.

Das Auto wurde geparkt und dann war klar, dass dieser Ground keinem vom Hocker haut. Ein öder Sportplatz ohne Nix. Naja, Schwamm drüber, muss halt auch gemacht werden.

Am Besten war das Spiel, dass teilweise richtig zu Sache ging. Am Ende ein verdienter Erfolg für die Heimelf vom SV Losaurach. Morgen dürfte das Hoppen über die fränkischen Dörfer weiter gehen.

516. Groundhoppingbericht, 30.10.2017:

U-19 Gruppe Süd; Kreis Neumarkt/Jura, 4. Spieltag

19:00 JFG Rezattal 2 vs. SV Theilenhofen ?

kein Ticket

15 Zuschauer

Durch meine eigene Blödheit kam ich am Montag zu einem nicht eingeplanten Ground. Eigentlich habe ich am Montagabend immer einen tschechisch Sprachkurs in der VHS in Roth, aber nicht in den Ferien. Das vergas ich an diesen Montag total, sodass ich am Abend vor der verschlossenen Türe der Schule stand. Mein Gott, wie blöd konnte ich sein. Als ich mich dann ins Auto hockte, dachte ich, wenn schon kein Sprachkurs, dann wenigstens ein kleines Spiel... Schnell zückte ich das Handy und wurde sogar fündig.

Die JFG Rezattal hatte ein Spiel und weil dies nur wenige Kilometer entfernt war, entschloss ich mich dort hin zu fahren. Nach einen kleinen Umweg, war ich dann am richtigen Platz und konnte diesen A-Jugendspiel zusehen. Das Spiel wurde auf dem Sportgelände vom TSV Mühlstetten ausgetragen. Der Nebenplatz kam als äußert schlicht daher. Natürlich hatte ich keine Kamera dabei, sodass ich nur ein paar Beweisfotos mit der Handykamera machen konnte.

Bei Temperaturen um den Gefrierpunkt zählte ich jede Minute einzeln herunter. Am Ende stand der Ground aber zu Buche.

515. Groundhoppingbericht, 29.10.2017:

A-Klasse Gruppe 2; Kreis Erlangen/Pegnitzgrund, 14. Spieltag

15:00 Türk KV Forchheim vs. SV Buckenhofen 2 1:8

kein Ticket

30 Zuschauer

Sturm "Herwart" ließ meine Spielmöglichkeiten für diesen Sonntag auf eine sehr geringe Auswahl zusammen schrumpfen. Gefühlt 95% der Spiele fielen im Raum Mittelfranken aus und deshalb war meine Entscheidung eine Qual. Zuerst wollte ich überhaupt nichts machen, aber nach kurzen in den Arschtreten, machte ich mich nach Forchheim auf, wo ich auf den guten Ground vom Türk KV Forchheim hoffte. Die Sportinsel gilt als Geheimtip im mittelfränkischen Raum.

Leider wurde aus diesem erklärten Ziel nichts, denn die Partie fand auf einem Nebenplatz der Sportinsel statt. Dieser konnte gleich noch weniger als fast nichts, nämlich gar nichts.

Neun Tore waren ein kleiner Trost und irgendwie war ich trotzdem froh, ein wenig beim Hoppen gewesen zu sein.

514. Groundhoppingbericht, 28.10.2017:

Kreisklasse Bamberg 1; Kreis Bamberg/Bayreuth, 15. Spieltag

16:00 1. FC Viereth vs. SpVgg Trunstadt 2:1

kein Ticket

355 Zuschauer

Auf dem Rückweg von Sand in die Heimat, machte ich noch einen Zwischenstopp beim Derby in der Kreisklasse Bamberg. In Viereth spielte der heimische 1. FC Viereth gegen die SpVgg Trunstadt. Beide Vereine trennen nur drei Kilometer. Bei meiner Ankunft am Sportplatz lief das Spiel schon seit wenigen Minuten. Autos waren auch jede Menge da und so musste ein paar Meter vom Sportplatz entfernt geparkt werden. Der Platz liegt übrigens direkt an der Bundesstraße.

Der Sportplatz vom 1. FC Viereth ist solide und dank ein paar weniger Sitzschalen und zwei Stehstufen zumindest nicht Einheitskäse. Mit 355 Zuschauern war das Spiel sehr stark besucht worden. Berücksichtigt man auch noch das schmuddelige Wetter, kann dies als lobenswert heraus gestellt werden.

In einem abwechslungsreichen Spiel konnte Viereth die Partie ganz knapp für sich entscheiden. Für mich wurde der Tag ordentlich abgerundet.

513. Groundhoppingbericht, 27.10.2017:

Landesliga Nordost, 18. Spieltag

19:00 1. SC Feucht vs. SC 04 Schwabach 2:1

320 Zuschauer

Für den ganz großen Fussball konnte ich mich an diesen Freitag nicht begeistern und deshalb musste ich zwangsweise auf den regionale Fussball zurückgreifen. Viele Spiele waren hier allerdings nicht und außer ein paar Damen- und Jugendspiele machte ich nichts aus. Am Ende landete ich mit zwei Arbeitskollegen und ein paar Bier mal wieder beim SC Feucht. Heute spielte der SC Feucht in einem kleinen Derby gegen den SC Schwabach. Praktisch mit dem Anpfiff nahmen wir auf der Tribüne Platz.

Mit etwas mehr als dreihundert Zuschauer war das Spiel ordentlich besucht. Teilweise gingen die Zuschauer vehement mit.

Nach einer schwachen Anfangsphase gelang den SC Feucht, doch noch ein glanzloser Sieg. Dadurch bleiben sie an den Aufstiegsplätzen dran. Schwabach verharrt derweil im unteren Tabellenmittelfeld.

512. Groundhoppingbericht, 24.10.2017:

Kreisklasse Ost; Kreis Neumarkt/Jura, 9. Spieltag

18:30 FC Wendelstein 2017 2 vs. SV Lauterhofen 1:3

kein Ticket

30 Zuschauer

Die Möglichkeit einen Ground mit Faktor U-20 Kilometer zu machen,  wurde mir am Dienstag geboten. Eigentlich hatte ich an diesen Tag einen Besuch bei irgendeinen Spiel nicht unbedingt eingeplant, aber während des Abendessen, spielte ich nervös an meinen Handy herum und suchte mir kurzerhand ein Spiel in der näheren Umgebung heraus. Die Sucht konnte hiermit besänftigt werden. Ich fand ein Spiel in Wendelstein, welches nur 17 Kilometer von meinen Wohnort entfernt war. Dort spielte der neu gegründete Verein FC Wendelstein 2017, auf dem ehemaligen Sportgelände des TSV Wendelstein. Der Platz vom TSV Wendelstein war einer der ersten in meiner Statistik. Heute konnte dann der Nebenplatz mitgenommen werden…

Dieser ist aufgrund seiner geringen Breite recht amüsant, weil auch ein Teil der angrenzenden Sträucher schon auf dem Platz hängen. So was habe ich auch noch nicht gesehen…

Egal, über das Spiel kann ich nur sagen „passt scho“. Nix weltbewegendes, aber für die Klasse okay. Ende!

511. Groundhoppingbericht, 22.10.2017:

2. Bundesliga, 11. Spieltag

13:30 1. FC Nürnberg vs. Dynamo Dresden 2:1

33601 Zuschauer

Den letzten Urlaubstag ließ ich mit dem Heimspiel des 1. FC Nürnberg gegen Dynamo Dresden austrudeln. Leider ist es mir nicht mehr so oft möglich, Heimspiele des Clubbs zu besuchen und so nahm ich diese seltene Chance heute wahr. Gegner war heute auch ein ganz namenhafter, nämlich die Elf von Dynamo Dresden. Ein Spiel das sich auch vom Namen her, recht gut anhörte.

Insgesamt waren es gute 33000 Zuschauer, davon waren aber fünftausend aus Sachsen mitangereist. Den Punkt bei dem besseren Support, ging dann erwartungsgemäß an die Dresdener. Es war schon sehenswert, was die Gästefans über weite Strecken des Spiels präsentierten. Video: https://youtu.be/IF9KmiMkHZA  Die Clubbfans fielen zwar auch durch regelmäßigen Support auf, dieser kam aber auf meinem Sitzplatz nur sperrlich an.

Über die Partie muss ich jetzt nicht allzu viel sagen. Der Clubb gewann die Partie glücklich, nachdem sie zwar nach wenigen Minuten durch Mikael Ishak in Führung gegangen waren, danach aber fast nur noch Dresden spielte. Erst zur zweiten Halbzeit bekam der Clubb einen besseren Zugriff aufs Spiel. Dresden glich durch einen zweifelhaften Foulfmeter nach 69 Minuten durch den Ex-Nürnberger Mlapa aus. Acht Minuten vor dem Ende konnte Cedric Teuchert für den Clubb das viel umjubelte 2:1 machen. Der 1. FC Nürnberg bleibt durch diesen Sieg weiter auf Platz drei in der Tabelle.

510. Groundhoppingbericht, 21.10.2017:

Kreisklasse Ost; Kreis Amberg/Weiden, 13. Spieltag

14:15 SpVgg Vohenstrauß 2 vs. SV Altenstadt/Vohenstrauß 3:0

kein Ticket

150 Zuschauer

Der Samstag wurde ganz unspektakulär mit dem Heimspiel der Spielvereinigung Weiden verplant. Davor gelang mir aber noch ein sehenswerter Ground in Vohenstrauß. Den Sportplatz von der Spielvereinigung Vohenstrauß hatte ich schon längere Zeit auf dem Schirm und heute konnte hinter diesen endlich ein Hacken gemacht werden.

An der Stirnseite des Hauptplatzes am Sportzentrum Vohenstrauß, ist eine große unüberdachte Stehttribüne vorzufinden. Es gibt insgesamt zehn Stehstufen zu sehen. Diese sind dann in der Hälfte mit einer größeren Stehstufe unterteilt. Ein paar Bänke findet man auch auf dieser Tribüne wieder. Rechter Hand auf der Tribüne findet man ein übergroßes Sprecherhäuschen. Der Rest der Anlage ist dann relativ unspektakulär. Ein lustiges Bild ereignete sich mitte der zweiten Halbzeit, als der Grillmeister höchstpersönlich mit seiner Schürze und einer Spiegelreflex-Kamera ein paar Bilder vom Spiel schoss.

Im Vohenstrauß-Derby gewann die Reserve von der Spielvereinigung in einem gutklassigen Kreisklassenspiel mit 3:0. Der Sieg musste aber mit viel Einsatz erkämpft werden. Ein paar Minuten vor dem Spielende fuhr ich nach Weiden...

509. Groundhoppingbericht, 20.10.2017:

(Frauen)Kreisliga; Kreis Neumarkt/Jura, 8. Spieltag

19:00 1. FC Sindlbach vs. BV Bergen 2:0

kein Ticket

15 Zuschauer

Wieder zurück in der Heimat, ließ ich die bisherige Woche recht ruhig angehen. Am Freitag wollte ich aber mal wieder aktiv sein. Nach kurzen Überlegen, entschied ich mich für ein Spiel im näheren Umkreis. Hier griff ich sogar auf ein Frauenspiel zurück, was für mich ab und zu auch eine Option ist. Sindlbach lag zehn Minuten mit dem Auto entfernt und so war dieser Spielbesuch eine ruhige Angelegenheit.

In Sindlbach machte ich einen meiner ersten Grounds in meiner Vita, heute nach ungefähr zehn Jahren, war ich mal wieder da, um heute den Nebenplatz zu machen. Dieser ist freilich ohne irgendwelche Besonderheiten.

Überraschend gut war das Spiel. Die Mädels vom FC Sindlbach boten einen teils ansprechenden Fussball. Der Sieg war am Ende völlig verdient, er hätte sogar noch höher ausfallen können, da Sindlbach dreimal die Latte traf.

508. Groundhoppingbericht, 16.10.2017:

2. Bundesliga, 10. Spieltag

20:30 SV Darmstadt vs. 1. FC Nürnberg 3:4

17100 Zuschauer

Etappenweise trat ich am Montag die Heimreise wieder an. Ein erfolgreiches Hopping war die letzten Tage absolviert worden. Auf dem Heimweg von Köln nach Nürnberg, nahm ich noch das Auswärtsspiel vom Clubb in Darmstadt mit. Für mich zwar ein Revisit, aber dem Clubb kann man immer anschauen. Am Nachmittag kam ich in Darmstadt an, wo mich ein Arbeitskollege(ebenfalls Clubbfan)freundlicher Weise in Empfang nahm und mich übrigens, dann auch wieder mit nach Nürnberg nahm. Vielen Dank hierfür! Bevor das Spiel begann, schlenderte ich noch ein wenig durch die Stadt. Eine Stunde vor dem Anpfiff war ich dann am Stadion.

Seit dem Aufstieg von Darmstadt in die erste Liga von vor drei Jahren, wurde das Kultstadion am Böllenfalltor modernisiert. Hinter den Toren wurden die schönen alten Stehtribünen jetzt mit neuen Stahltribünen verschandelt. Schade, aber das ist halt leider der Wandel der Zeit.

Das Spiel war so gut wie ausverkauft, nur ganz wenige Plätze blieben zu diesen Topspiel leer. Aus Nürnberg kamen etwa zweitausend Fans mit. Zwar bemühten sich diese um einen dauerhaften Support, aber dieser verhallte in dem Darmstädter Nachthimmel. Darmstadt gedachte vor dem Spiel an den verstorbenen Manfred Drexel, der auch Spieler beim Clubb war. Unter dem Spiel war der Support der Darmstädter mittelmäßig.

Die Partie war dann nervenaufreibend. Erst führte Darmstadt, dann kam der Clubb bombastisch zurück. Als der Clubb die Partie vermeintlich gewonnen hatte, kam Darmstadt nochmals eindrucksvoll zurück. In diesen ganzen Gefühlschaos gewann der Clubb 4:3. Aufregendes Spiel, die Heimfahrt verlief glatt und so war ich schon um 1 Uhr zu Hause. Ende gut, alles gut!

507. Groundhoppingbericht, 15.10.2017:

"Benelux-Wochenende vollendet, Frankreich als Topping"

3. Spiel: Ligue 1, 9. Spieltag

21:00 Racing Straßburg vs. Olympique Marseille 3:3

26015 Zuschauer

Zügig nachdem Abpfiff in Fola Esch fuhr ich schnellen Fußes weiter nach Frankreich um als Abschlussspiel meiner Reise ein Spiel in der Ligue 1 zu sehen. Das Spiel von Racing Straßburg gegen Marseille war eine Option und schon im Voraus sicherte ich mir eine Karte für dieses Match. Einige Stoßgebete ließ ich während der Autofahrt los, um zu hoffen, dass mir ein Stau erspart bleiben sollte. Es half und bereits dreißig Minuten vor dem Anpfiff war ich Stadion Bereich von Racing Straßburg angekommen. Die Parkplatzsuche hier war ein schlechter Witz. Die Leute parkten alles irgendwie nur zu und so sollte die Parkplatzsuche zum Glückspiel werden. So richtige Parkplätze gab es kaum und wenn, waren diese hoffnungslos überfüllt. Zum Glück fand ich einen Platz einen Kilometer entfernt und so hetzte ich schnell zum Eingang. Den Anpfiff erlebte ich beim Betreten des Stadions.

Das Stadion welches aus vier identischen Tribünen besteht, war restlos ausverkauft. Bereits zum Spielintro ließen die Gästefans ein bisschen Pyro steigen. Von den Straßburg Fans gab es eine Kurvenchoreo. Endlich angekommen an meinen Platz musste ich feststellen, dass dieser Block hoffnungslos überfüllt war. Es war ein Stehblock und die Leute stiegen schon auf Geländer und Mauern um etwas vom Spiel mitzukriegen. Dies gelang mir in der ersten Halbzeit nur teilweise, denn ich hatte gelinde gesagt eine beschissene Sicht. In der zweiten Halbzeit fand ich mich dann auch auf einem Geländer wieder.

Die Stimmung im Stadion war teilweise sehr vulgär und frenetisch. Die Marseille Fans die rechts neben mir waren, machten einen dauerhaften Support(Video: https://youtu.be/eFmn3ZNW8mw). Straßburg ließ sich aber ebenfalls nicht lumpen und setzten diesen einen lautstarken Support entgegen. Es machte wirklich Spaß bei diesen Spiel dabei zu sein dürfen.

Fast schon unglaublich, in diesen Spiel sah ich wieder sechs Tore. Dieses Mal waren die Tore gleichmäßig aufgeteilt und Straßburg schaffte nach einem großen Kampf das verdiente, sowie spektakuläre 3:3 Unentschieden. Die Stimmungsexplosion zum Spielende war die Krönung.

Mit dem erwarteten Verkehrschaos nachdem Spiel, war ich endlich kurz nach Mitternacht im Hotel. Am Montag fuhr ich relativ zeitig mit dem Leihauto zurück nach Köln, wo ich dann die Heimreise, mit einem kleinen Umweg antrat.

2. Spiel: National Divison, 8. Spieltag

16:00 CS Fola Esch vs. FC Differdange 03 6:3

545 Zuschauer

Mit einem kleinen Zeitpuffer machte ich mich nach Luxemburg auf. Unter den ganzen Erstligaspielen entschied ich mich für das Heimspiel vom CS Fola Esch. Einen Verein den ich vor drei Monaten schon mal einen Besuch abstatten wollte, damals scheiterte dieser an einer  Fußverletzung meinerseits. Nun ja, heute war es soweit und Fola Esch lag zudem günstig in Anbetracht auf mein letztes Spiel. Günstig war auch, dass ich eine halbe Stunde vor dem Anpfiff am Stadion von Fola Esch angekommen war. Eigentlich, denn ungenügende Parkplätze vor dem Stadion ließen einen kleinen Stau entstehen. Ein Parken in den Wohngegenden war nicht möglich und so musste einen Kilometer entfernt geparkt werden. Den Anpfiff hörte ich immerhin noch, als ich am Stadion vorbei lief.

Mit zwei Tribünen ist das Stadion in Fola Esch schon eins der größten im Lande. Die Haupttribüne ist überdacht und am Dach, sowie auf den Sitzschalen ist der Schriftzug von Fola Esch zu sehen. Die Gegengerade ist eine einfache unüberdachte Sitzplatztribüne. Dort waren auch eine Hunderschaft der Gästefans platziert. Stimmung wurde keine gemacht. Bei besten Herbstwetter lies ich mir ein kühles Bier schmecken.

Ein hoch unterhaltsames Spiel fand dann hier statt. Am Anfang war es noch halbwegs ausgeglichen, ehe Fola Esch immer mehr an Dominanz gewann. Irgendwann fielen die Tore wie reife Früchte und mitte der zweiten Halbzeit stand es 6:1. Ein wenig Ergebniskosmetik betrieben die Gäste in der Schlussviertelstunde. Am Ende stand ein verrücktes 3:6 zu Buche. Sauber und weiter gings zum letzten großen Hallo!

1. Spiel: Kreisliga C; Staffel 1; Kreis Aachen, 8. Spieltag

11:00 SV Rhenania Würselen 2 vs. SC Sparta Bardenberg 2 5:4

kein Ticket

45 Zuschauer

Wie die Zeit vergeht, heute war Sonntag und es war schon der letzte Tag meines NRW und Benelux-Hopping. Belgien und Holland hatte ich die letzten zwei Tage schon gemacht, heute sollte dann noch ein Spiel in Luxemburg mitgenommen werden. Bevor es aber dazu kam, stand erst noch ein kleiner Spielbesuch nahe meines Hotels in Eschweiler auf dem Programm. Zur eigentlichen Frühstückszeit wurde ich beim SV Rhenanina Würselen vorstellig. Ein Traditionsverein aus dem Aachner Fussballraum. Pünktlich zum Anpfiff kam ich am Sportplatz in mitten einer Wohngegend an.

Was man beim SV Würselen zu sehen kriegt, ist zweifelsohne eine kleine Stadionperle. An der Eingangsseite gibt es eine größere überdachte Tribüne, die größtenteils mit Sitzschalen ausgestattet ist. Links und rechts von dieser Tribüne sind noch ein paar Stehstufen. Der Rest vom Platz ist mit Rasenwällen umgeben. Kleiner aber feiner Ground.

Wie schon die letzten Tage, wurden mir wieder einige Tore präsentiert.  Der vermeintliche Rumpelkick wurde so ganz ansehnlich. Insgesamt war der Spielbesuch ein voller Erfolg. Bevor ich mich in Richtung Luxemburg aufmachte, gönnte ich mir erst mal ein Mittagessen beim Chinesen.

506. Groundhoppingbericht, 14.10.2017:

"Entspanntes Hoppen bei schönen Herbstwetter"

3. Spiel: Eredivisie, 8. Spieltag

18:30 Roda JC Kerkrade vs. NAC Breda 1:0

12230 Zuschauer

Ohne Stau und zügig kam ich in Kerkrade an. Auch ein Parkplatz konnte sich in günstiger Lage, nur wenige hundert Meter vom Haupteingang, gesichert werden. Hier musste ich auf den Gelände einer Gärtnerei vier Euro zahlen. Also alles halb so wild. Das Ticket konnte ich mir ohne Komplikationen im Fanshop sichern. Entspannt und ein Stück weit erleichtert nahm ich auf meinen Platz in der Kerkrader Fankurve Platz.

Limburg Stadion heißt das Stadion von Roda Kerkrade und hat eine Kapazität von 19970 Zuschauer. Von außen sieht das Stadion dank seiner robusten Bauweise recht nett aus. Innen ist dann alles in den Vereinsfarben des Roda Kerkrade gehalten. Mit etwas mehr als zwölftausend Zuschauern war das Spiel ordentlich besucht, von den Gästen kamen etwa 400 Fans mit. Aus dem Bereich der Stimmungsmache konnte ich nur etwas von den Fans von Roda Kerkrade vernehmen. Der Support war zwar nicht besonders einfallsreich, aber ok. In der Halbzeitpause konnte ich den schicken Fanhaus der Roda Fans im Stadion einen Besuch abstatten. Dort legte ein DJ, die in Holland sehr beliebte, Techno-Musik auf.

In der Partie ging es rauf und runter, teilweise war es allerdings ein wenig hektisch und ungenau. Breda war die erste Halbzeit besser, Kerkrade die Zweite. Ein Tor eine Minute vor Schluss für Kerkrade ließ das Stadion förmlich explodieren.

Auch in meinen siebten Spielbesuch in diesen Urlaub sah ich mindestens wieder ein Tor. Nach dem Spiel kam ich ohne Probleme und einer zwanzig minütigen Autofahrt im Hotel an. Ein Tag der drei Spiele bot, die ohne großen Stress abgearbeitet werden konnten. Morgen dürfte es am vorletzten Urlaubstag nochmals stressiger werden…

2. Spiel: Landesliga Gruppe 1; Kreis Niederrhein, 11. Spieltag

16:00 1. FC Mönchengladbach vs. VDS 1920 Nievenheim 0:3

50 Zuschauer

Nach einen Hineinpressen eines kleinen Mittagessens, fuhr ich zum zweiten Spiel. Hier sollte ich in Mönchengladbach sein, um genauer zu sagen beim 1. FC Mönchengladbach. Dieser Klub spielt in der Landesliga und trägt seine Heimspiele überwiegend auf den Ernst-Reuter Sportplatz aus. Auch hier war ich Just-in time da.

Wie schon vorher  angekündigt, trug Mönchengladbach das Heimspiel nicht auf den Naturrasen aus, sondern auf den Kunstrasenplatz aus, welcher oberhalb des eigentlichen Sportplatzes liegt. Während der Naturrasenplatz ein paar Stehstufen zu bieten gehabt hätte, gibt es auf den Kunstrasen gar nichts in dieser Form zu sehen.

Um rechtzeitig beim Spiel in Kerkrade zu sein, fuhr ich in der 70 Minute. Bis dahin war die Partie mittelmäßig die Gäste führten bereits…

1. Spiel: B-Junioren Bundesliga West, 8. Spieltag

13:00(Gelände SV Breinig 1910)TSV Alemania Aachen vs. VFL Bochum 0:3

100 Zuschauer

Den Samstag hielt ich mir bis kurz vorher noch komplett offen. Lange Zeit schwankte ich, ob ich heute ein Spiel in Holland oder sonst wo machen sollte. Ich entschied mich eindeutig für Holland, um meinen Ziel des BE-NE-LUX Wochenende einen Stück näher kommen zu können. Fahrten technisch machte das Spiel von Roda Krekrade in der Eredivisie Sinn und so entschied ich mich für dieses Spiel, welches am frühen Abend um 18:30 angepfiffen werden sollte. Vorher sollte auch noch was gehen, am besten in Holland, doch daraus wurde leider nichts, was das Hoppen in Holland betrifft. Ich suchte mir kurzerhand zwei Kicks im Grenzbereich Deutschland-Niederlande raus. Um 13 Uhr sah ich mir das Bundesligaspiel der B-Junioren von Alemannia Aachen gegen den VFL Bochum an. Die B-Jugendspiele trägt die Alemannia auf den Sportgelände des SV Breining aus, welches im Ort Stollberg liegt. Bei herrlichem Herbstwetter mit über zwanzig Grad, erreichte ich pünktlich zum Anpfiff das besagte Areal.

Mit einer kleinen Tribüne, kann das Sportgelände für ein bisschen für Aufsehen sorgen. Ansonsten ist alles schlicht gehalten. Unter den hundert Zuschauern, fanden sich auch eine handvoll „Halbfertige“ ein, die ein wenig Stimmung machten… Kommentar erspar ich mir!

Der VFL Bochum gewann dieses Spiel relativ souverän, die Alemannia war weite Teile des Spiels unterlegen. Und weiter gings im Programm…

505. Groundhoppingbericht, 13.10.2017:

First Divison A, 10. Spieltag

20:30 KV Mechelen vs. RSC Anderlecht 3:4

16715 Zuschauer

Mein erster Auslandseinsatz in diesen Urlaub war am Ende von einigen Hindernissen geprägt. Dies musste ich gleich zuerst mal loswerden. Aber erst mal der Reihe nach… In der Früh fuhr ich von Mühlheim nach Brüssel, wo ich den Tag mit ein wenig Kultur verbrachte. Gegen halb sechs entschloss ich mich zum Hotel zu fahren, was nur 25 Kilometer von Brüssel entfernt lag. Anstatt der 25 Minuten, wurde es am Ende eine Stunde plus ein paar Minuten. Etliche Staus und Straßensperren waren der Grund. Aber egal, schnell im Hotel eingecheckt und dann ab zum Spiel in Mechelen, was auch nur 25 Kilometer entfernt lag. Irgendwie hatte ich nicht nur wegen der ekelhaften Frikandel in Brüssel ein komisches Gefühl im Magen. Warum eigentlich, ich hatte doch eine Stunde Zeitpuffer bis zum Anpfiff…  Aber ein riesen Stau bereits drei Kilometer vor dem Stadion, kostete mich nochmal fast eine Stunde. Ich konnte kotzen, schnell parkte ich irgendwo in der Stadt. Dann ging es aber noch zwei Kilometer bis zum Stadion. Sieben Minuten nach Anpfiff hielt ich endlich mein reserviertes Ticket in der Hand! Unglaublich so viel Zeit und doch nicht pünktlich zum Anpfiff. Zu allen Überfluss wurde die Kasse, wo mein Ticket hinterlegt wurde, nicht gleich gefunden…

Irgendwann saß ich dann auch auf meinen Platz und konnte dem Spiel endlich beiwohnen. Das Stadion vom KV Mechelen ist ganz ok. Wobei das Stadion ein wenig seltsam gebaut ist. Die Haupttribüne und rechte Hintertorseite passen zueinander, die Gegengerade und linke Hintertorseite aber nicht. Eigenartige Bauweise, weil auch die Gegengerade geschwungen verläuft.

Die Begegnung war restlos ausverkauf. Die Anderlecht Fans machten einen dauerhaften mittelmäßigen Support, von Mechelen kam ab und zu was. Insgesamt war die Stimmung typischer Holland-Belgien Style.

Über zu wenig Tore konnte ich mich auch heute nicht beklagen. Sieben Stück waren es wieder. Anderlecht führte zu Pause deutlich mit 4:1, im zweiten Durchgang wurde Mechelen aber stärker und kam kurz vor Schluss noch mal dicht ran. Ein Remis war möglich. Am Ende konnte Anderlecht mit Glück und Geschick den knappen Vorsprung über die Zeit retten.  Ich war müde von diesem anstrengenden Tag und fuhr ohne Umweg wieder zum Hotel.

504. Groundhoppingbericht, 12.10.2017:

Kreispokal; Kreis Duisburg/Dinslaken, 3. Runde

19:00 1. FC Mühlheim Styrum vs. RWS Lohberg 3:5

80 Zuschauer

Wie soll ich seriös über diesen Donnerstag schreiben? Ein Brüllerspiel war es für viele sicherlich nicht, aber mehr als so ein Spiel war an diesen Donnerstag halt einfach nicht drinne. Auf Anbetracht des anstehenden Wochenende verlagerte ich mein Einzugsgebiet wieder in den Westen von Deutschland. Wie so oft steuerte ich Köln an, wo sich bei meiner Lieblingsautovermietung ein Wagen für das kommende Wochenende geliehen wurde. Viel war heute nicht möglich, ich hatte nur Kreispokalspiele in Nordrhein-Westfalen zu Verfügung und nach kurzen Überlegungen entschied ich mich für das Pokalspiel vom 1. FC Mühlheim Styrum. Ein Verein der mitte der siebziger Jahre sogar mal zweite Bundesliga gespielt hatte. Diesen Verein gibt es übrigens auch schon seit fast einen Jahrhundert. Dies nur am Rande.

Die Heimat vom 1. FC Mühlheim ist die Anlage an der Moritzstraße, zu Zweitligazeiten spielte der Verein im Ruhrstadion in Mühlheim, wo heute der VFB Speldorf spielt. Die Anlage wurde in den letzten Jahren modernisiert und bietet mit einer guten Hand voll Stehstufen, auch ein wenig Ausbau.

In dem Spiel was recht kurzweilig war, entschieden die Gäste das Geschehen mit einen 5:3 Sieg für sich. Über die acht Tore konnte ich nicht klagen und so endete ein Tag auf Sparflamme doch einigermaßen anständig. Morgen wird dann ein bis zwei Gänge hochgeschaltet...

503. Groundhoppingbericht, 11.10.2017:

Frauen UEFA-Champions Leauge 2017/2018, Sechzentelfinale

17:00 VFL Wolfsburg vs. Atletico Madrid 12:2

1753 Zuschauer

In aller Früh machte ich mich am Mittwoch auf, um erst mit dem Bus zum Bahnhof zu fahren und dann ging es weiter mit der Regionalbahn und IC nach Wolfsburg. Dort wollte ich neben einen Ground, auch mir ein wenig die „Autostadt“ anschauen und am Abend einen Bekannten besuchen. Der Tag war also ausgeplant und bereits zum zwölf Uhr Schlag, war ich in der Autostadt Wolfsburg angekommen. Nach einem Mittagessen wurde sich erst die „Autostadt“ angeschaut und am frühen Abend ging es dann per kurzen Fußmarsch zum AOK-Stadion. Dieses liegt unmittelbar hinter der VW-Arena des VFL Wolfsburg. Im AOK-Stadion empfingen heute die Damen vom VFL die Gäste von Atletico Madrid. Das Hinspiel gewannen die Wölfinnen mit 3:0. So konnte man vorab schon von einer kleinen Vorentscheidung sprechen. Das heutige Endergebnis hatten dann aber die wenigstens auf dem Schirm.

Nun zum Stadion, welches 2015 eröffnet wurde und Platz für 5200 Leute bietet. Das Stadion wird für die Jugendspiele und für die Damenmannschaft des VFL Wolfsburg genutzt. Von außen kann es mit einer individuellen Fassade für ein wenig Aufsehen sorgen. Innen wird alles in Grün-Weiß-Grau gehalten, getreu den Vereinsfarben des VFL Wolfsburg. Die Haupttribüne besteht ausschließlich aus Plastiksitzschalen, ebenso wie die Gegengerade.  Die rechte Hintertorseite besteht aus einen Teil Stehplätze und der andere Teil sind wieder Plastiksitzschalen. Die linke Hintertorseite ist eine reine Stehtribüne. Insgesamt macht das Stadion einen soliden Eindruck.

Beim Spiel konnte man sich dann wie auf einen Volksfest gefühlt haben. Wie am Schießstand fielen die Treffer, allerdings überwiegend für die Wölfinnen. Es hatte wenig mit Fussball zu tuen. Wolfsburg spielte zwar schönen Fussball, die Gäste waren vor allem in der Abwehr ein einziger Hühnerhaufen. So endete dieses Spektakel 11:2. Viel muss ich dann nicht mehr über dieses Scheibenschießen sagen. Nachdem Spiel ging es zum Bahnhof, wo ich dann von dem Bekannten abgeholt wurde.

502. Groundhoppingbericht, 10.10.2017:

Regionalliga West, 2. Spieltag

19:30 FC Wegberg-Beeck vs. Borussia Dortmund U23 1:1

821 Zuschauer

Die Anfahrt für meinen ersten Urlaubsground war recht langwierig. Bereits in der Früh ging es los und am späten Nachmittag war ich dann endlich an meinen Zielort unweit von Mönchengladbach angekommen. Eigentlich war mein erster Stopp in Wegberg-Beeck in Anbetracht des morgigen Tages logistisch unlogisch, aber weil kein anderes höherklassiges Spiel für mich möglich war, entschied ich mich für diesen Spielbesuch. Von meinen Hotel musste ich einen kurzen Fußmarsch hinlegen und bereits 45 Minuten vor dem Anpfiff war ich am Waldstadion angekommen. Zuerst wurde sich einmal was am Essens Kiosk  geholt. Die Frikadelle mit Brötchen war übrigens spitze.

Naja, Spitze ist das Stadion von Wegberg- Beeck jetzt nicht unbedingt. Im Endeffekt besteht es aus einer überdachten mittelgroßen Tribüne und der Rest vom Stadion ist Rasenwall. Zwar nicht schlecht, aber halt nichts tolles.

Meine Hoffnungen ruhten auf den Support der Fans der Dortmund Amateure, die ja bekanntermaßen auch recht reisefreudig sind. Bis kurz vor dem Anpfiff waren cirka 150 Fans anwesend, was ein wenig enttäuschend war. Dies änderte sich aber Augenblicke später, als ein Doppeldecker mit dem Hauptteil der Fans noch ankam. Schnell wurden im Gästeblock noch die Zaunfahnen aufgehängt, dass Spiel lief übrigens schon. Und dann legten die Dortmund Fans los. Support wurde über die komplette Spiellänge gemacht. Dazu wurde auch etliche Male Pyrotechnik abgefeuert(Video: https://youtu.be/0y-FgSxxMKU). Große Klasse und ich war glückseelig!!! Am Ende durften es wohl 400-500 Schwarz-Gelbe im ganzen Stadion gewesen sein. Daumen nach oben!

Bei diesen ganzen Lobhudeleien für den Dortmunder Anhang, geriet das Spiel fast zur Nebensache. Es war mittelmäßig. Die Dortmunder konnte ihre anfängliche Überlegenheit nicht deutlich genug umsetzen, sodass Wegberg kurz vor Schluss noch zum 1:1 ausgleichen konnte. Am Ende war dies der gerechte Endstand. Ein sehr stimmungsvoller Abend ging zu Ende. Der Weg zum Hotel führte zurück, durch die Felder bei stockdunkler Nacht…

501. Groundhoppingbericht, 07.10.2017:

Bezirksliga Unterfranken West, 11. Spieltag

16:00 TSV 1869 Rottendorf vs. FVgg Bayern Kitzingen 6:0

kein Ticket

145 Zuschauer

Am Rande des Auswärtsspieles der Spielvereinigung Weiden bei den Würzburger Kickers 2, konnte noch einen Bezirksligisten am Würzburger Stadtrand ein Besuch abgestattet werden. Es handelte sich hierbei um den TSV Rottendorf. Wer schon mal auf der stauträchtigen Autobahn A3 entlang gefahren ist, dürfte Rottendorf wohl ein Begriff sein.  Kurz um, da war ich. Auch ziemlich pünktlich, weil es von den Kickers zum TSV Rottendorf nur zehn Minuten waren.

Der Platz ist mit vielen kleinen Details ausgestattet. Zum Beispiel einen Eingang der mit den Schriftzug des TSV Rottendorf ausgestattet ist. Dazu gibt es sämtliche Utensilien in den Vereinsfarben. Ein Hingucker ist der kleine Biergarten, der in den Vereinsfarben gehalten ist. Dort hielten sich bei nass kalten Herbstwetter logischerweise keine Leute auf. Vor dem Vereinsheim gibt es noch einige Stehstufen und ein Dutzend Bänke zu sehen. Auch wenn die Anlage keine Tribüne hat, ist diese ganz schick.

Die Partie war komplett einseitig und wurde vom TSV Rottendorf nach Belieben dominiert. Am Ende ein klares 6:0. Mehr brauche ich nicht über dieses Spiel sagen. Der Tag wurde mit einen ordentlichen Ground beendet.

500. Groundhoppingbericht, 01.10.2017:

"Der fränkischen Heimat treu geblieben"

2. Spiel: Kreisliga 1; Kreis Erlangen/Pegnitzgrund, 9. Spieltag

15:00 SpVgg Heßdorf vs. 1. FC Burk 4:1

kein Ticket

152 Zuschauer

Mit dem Spiel bei der Spielvereinigung Heßdorf wurde der Tag abgeschlossen. Ich hatte diesen Verein schon ein paar Mal mit in meiner Verlosung um einen Spielbesuch, allerdings dauerte es bis zum heutigen Tage, ehe dieser Ground abgehackt werden konnte.

Mit zwei großzügigen Stehstufen, über praktisch die komplette Längsseite am Eingang, kann der Platz überzeugen. Erstaunlich war auch, dass der Verein vier Zaunfahnen aufgehängt hatte. Mit 150 Zuschauern war das Spiel zudem gut besucht. Die Zuschauer gingen auch mit, was dem Spiel einen ordentlichen Rahmen gab.

Die Partie war kurios. Die Gäste, die als Tabellenletzter angereist waren, gingen mitte der ersten Halbzeit in Führung. Heßdorf drehte die Partie in der 45, 46, 47 Minute in eine 3:1 Führung um. Kurz vor Schluss erzielte die Spielvereinigung noch das 4:1. Kurz um, der Spielbesuch machte Spaß und der Ground war auch ordentlich.

1. Spiel: B-Klasse Gruppe 2; Kreis Erlangen/Pegnitzgrund

13:00(SC Gremsdorf)SG TSV Höchstadt 2 vs. SpVgg Jahn Forchheim 2 0:2

kein Ticket

15 Zuschauer

Der freie Sonntag wurde mit einer kleinen regionalen Tour verbracht. Ganz einfach wurden zwei Spiele im näheren Umkreis herausgesucht und dann ging es los. Erster Halt war auf den Sportplatz des SC Gremsdorf, wo die Spielgemeinschaft Höchstadt ein Heimspiel hatte.

Ohne große Dinger kommt der Sportplatz daher. Bei schönen Herbstwetter konnten dennoch die Sonnenstrahlen genoßen werden.

Im Spiel war teilweise ein wenig Stress drin, weil die Gäste, dass ein oder andere Mal Stress in die Partie brachten. Am Ende alles aber halb so wild und weiter gings...

499. Groundhoppingbericht, 30.09.2017:

A-Klasse Gruppe 3; Kreis Nürnberg/Frankenhöhe, 7. Spieltag

15:00 1. FC Heilsbronn 1920 2 vs. TSV Lichtenau 1910 0:1

kein Ticket

30 Zuschauer

Diese Woche hatte ich mal wieder Frühschicht und so konnte ich auch am Samstag nach der Arbeit ein wenig hoppen. Die Müdigkeit war allerdings relativ groß und am Ende entschloss ich mich für einen Mini-Kick kurz vor Ansbach. Der dortige Verein war mir bereits aus irgendeinen grauen Winter schon bekannt. Damals sah ich ein "Schneeballspiel" auf den Allwetterplatz hinter dem Hauptplatz. Weil ich offensichtlich nicht ganz bei der Sache war, vergaß ich zuhause meine Kamera. Deshalb konnte ich nur ein paar Bilder mit der schlechten Handykamera schießen...

Zurück zum Thema und zum Platz des 1. FC Heilsbronn. Er kann mit zwei Sitzreihen vor dem Vereinsheim bzw. Halle für ein wenig Aufsehen sorgen. Diesen Rumpelkick wurde ein ordentlicher Ground entgegen gesetzt. Jo, dass wars dann schon...

498. Groundhoppingbericht, 24.09.2017:

Kreisklasse 4; Kreis Erlangen/Pegnitzgrund, 8. Spieltag

15:00 SV Henfenfeld vs. TSV Rückersdorf 0:2

kein Ticket

60 Zuschauer

Nachdem ich am Sonntag mein Kreuzel gesetzt hatte, stellte sich für mich die Frage, heimfahren oder doch noch ein wenig zu hoppen. Meine Müdigkeit nach der geleisteten Frühschicht hielt sich in Grenzen und so fuhr ich halt noch ein paar Ortschaften weiter, um beim SV Henfenfeld vorstellig zu werden. Dort war ich schon vor geraumer Zeit auf dem Nebenplatz. Heute konnte der Hauptplatz gemacht werden. Bei schönen Herbstwetter nahm ich auf der Terasse Platz.

Der Sportplatz liegt am Wald, etwas außerhalb des Ortskern. Ohne große Details kommt dieser solide Platz daher. Bei einen teils hektischen Spiels gingen die Zuschauer mit. Es wurde also nicht langweilig.

Die Gäste entschieden dieses Spiel für sich, was auch so in Ordnung ging. Für mich war der Spielbesuch eine nette Beschäftigung nach der Frühschicht.

497. Groundhoppingbericht, 23.09.2017:

A-Klasse 4; Kreis Aschaffenburg, 6. Spieltag

14:00 SpVgg Hobbach Wintersbach 2 vs. TSV Eisenbach 2 1:4

kein Ticket

40 Zuschauer

Die verhältnismäßig lange Autofahrt zum Auswärtsspiel der Spielvereinigung Weiden beim SV Erlenbach, wurde mit einen kleinen Ground belohnt. Da ich am Samstag frei hatte, konnte ich dieses Mal rechtzeitig anreisen, um noch irgendein Spiel mitzunehmen. Es wurde aber nur ein ganz kleines Match, ein paar Kilometer vor Erlenbach. Besser als nichts...

Naja, der Ground und der Verein bleiben mir allenfalls nur im Kurzzeitgedächtnis hängen. Einfacher Sportplatz, sonst nichts. Dafür war das Essensangebot recht großzügig.

Mit etwas Wiederwillen konnte man dieses Gebolze anschauen. Ich konnte allerdings auch nicht viel erwarten, deshalb alles halb so wild. Ground abgehackt. Ende...

496. Groundhoppingbericht, 17.09.2017:

"Dem Pragderby entgegen"

3. Spiel: HET-liga, 7. Spieltag

18:00 SK Slavia Prag vs. AC Sparta Prag 2:0

19084 Zuschauer

Mit einer riesen Vorfreude machte ich mich zum Spiel Slavia Prag gegen Sparta auf. Obwohl das Spiel ausverkauft war, konnte ich mir noch eine Karte, im Internet, über eine Ticketbörse sichern. Allerdings musste ich dort den 2,5-fachen Preis hinblättern. Aber scheiß drauf, für so ein Spiel gerne mal. Das Stadion wurde schon x-mal besucht und im TESCO-Parkhaus fand ich einen günstigen Parkplatz. Ein wenig Stau war schon 1,5 Stunden vor dem Anpfiff. Schnell kaufte ich noch ein paar Sachen ein, um dann zum Stadion zu gehen. Der Einlass verlief relativ zügig und gute zehn Minuten vorher war ich meinen Block.

Was soll ich über die beiden Fanszenen schreiben?! Slavia lieferte eine riesen Kuliesse ab und präsentierte neben drei Kurvenchoreos, noch ein paar Pyroshows. Auch der Support war lautstark und durchgehend. Slavia konnte voll überzeugen.

Sparta hingegen enttäuschte! Ich weiß nichts von einen Stimmungsboykott , aber außer ein paar „Sparta, Sparta…“ Sprechchören war nicht viel zu hören.  Immerhin konnten die Sparta Fans mit einer Pyroshow, Anfang der zweiten Halbzeit für Aufsehen sorgen. Sonst wars echt mau.

Generell war das Spiel eindeutig in der zweiten Halbzeit stimmungsvoller als in der Ersten. Dies wurde natürlich durch die Pyroshows begünstigt.

Habe hierzu zwei Videos. Video 1(Pyro Slavia): https://youtu.be/ec1SGy5vtM8 Video 2(Pyro Sparta): https://youtu.be/8zc1omnZ2_E

Auch das Spiel brauchte ein wenig um in Fahrt zu kommen. Sparta war aus meiner Sicht furchtbar harmlos, keine Spielideen. Nur ein Rosicky alleine konnte das Spartadilemma nicht verhindern. Slavia erzielte beide Tore in der Schlussviertelstunde, was zu einen hochverdienten Derbysieg reichte. Die zweite Halbzeit entschädigte eindeutig für die lasche erste Hälfte.

Mit einen guten Gefühl konnte ich die Heimreise nach Deutschland antreten. Diese gelang sehr gut. Bereits um kurz nach 22:30 war ich schon wieder zu Hause.

2. Spiel: Hlavni mesto praha; trida A; skupina B, 4 .Spieltag

14:00 TJ Sokol Stodulky vs. 1999 Prag 2:1

kein Ticket

50 Zuschauer

Die Zeit zwischen den ersten und zweiten Spiel überbrückte ich mit ein wenig Kultur. Mal wieder ein wenig über die Karlsbrücke schlendern usw. Um 13:30 fuhr ich dann aber schon wieder los, denn um 14 Uhr wollte ich beim TJ Sokol Stodulky schon wieder auf dem Platz stehen. Pünktlich kam ich auch hier an und beim Eintreffen im westlichsten Prager Stadtteil Stodulky, fielen mir am Sportareal drei Autos mit eingeschlagenen Scheiben auf. Mit einen etwas mulmigen Gefühl parkte ich mein Auto.

Mit ein paar Dutzend Sitzschalen konnte auch das Areal von Stodulky ein wenig Ausbau bieten. Freilich war das hier kein Bourner, aber solche Plätze sind auch mal okay. Die Klobasa wurde aus einen Räucherofen präsentiert, leider war der Geschmack nur guter Durchschnitt.

Im Spiel gingen beide Teams teilweise ruppig zu Werke. Fussballerisch war es okay. Stodulky gewann hauchdünn mit 2:1. Nun ging es zum Tagesabschluss… Mein Auto war übrigens heile!

1. Spiel: Hlavni mesto praha; trida B; skupina B, 4. Spieltag

10:15 ABC Branik Fotbal vs. TJ Kyje Praha 14 1:5

kein Ticket

60 Zuschauer

Nach einer längeren Nachtruhe als am Vortag, fuhr ich von meiner Pension in Knezmost nach Prag um dort dem Highlight des Wochenende entgegen zu fiebern. Am Abend stand das große Prager Derby zwischen Slavia und Sparta an. Ich machte mir keinen großen Stress und entschloss mich dazu, den Tag komplett auch mit Fussball in Prag zu verbringen. Was eigentlich als schwer gilt, gelang mir am Sonntag ohne größere Probleme. Nämlich ein Spiel in der Früh um 10:15 zu finden, wo ich noch nicht war. Spiele um 10:15 sind am Sonntag in fast ganz Tschechien schwer zu kriegen. Heute gelang mir dies mit einen Spielbesuch beim ABC Branik. Ein Verein der sich in der sechsten oder siebten Liga wieder findet. Ganz entspannt stand ich um kurz nach zehn am Platz.

Zu meiner Überraschung muss erwähnt werden, dass der Platz vom ABC Branik mit ein paar maroden Stehstufen und ein paar kleinen feinen Details durchaus überzeugen konnte. Zumindest wenn man das berücksichtigt, was ich vorher erwartet hatte. Das Frühstück in Form einer Klobasa und einen kalten Pivo durfte natürlich nicht fehlen. Die Klobasa war übrigens hervorragend.

ABC Branik verlor dieses Spiel klar mit 1:5. Ein Ergebnis das ein wenig zu hoch war. Gut der Besuch beim ABC Branik war geschafft.

495. Groundhoppingbericht, 16.09.2017:

"Einstieg in das Tschechien-Wochenende"

3. Spiel: Divize B, 6. Spieltag

16:30 Arsenal Ceska Lipa vs. TJ Slovan Velvary 0:1

180 Zuschauer

Spitzenmäßig war die Entfernung zum dritten und letzten Spiel am heutigen Tage. Gerademal zehn Kilometer und schon wartete der nächste Ground. Jetzt von Arsenal. Nun gut, zwar nicht von Arsenal London, aber von Ceska Lipa. Das Stadion wurde schnell gefunden und hier war ich auch wieder eine halbe Stunde früher da. Ich betrat das Stadion und stellte erst im Nachhinein fest, dass der Essenskiosk draußen neben der Tennishalle war. Auf die Klobasa verzichtete ich bei diesen Spiel.

Das Stadion von Arsenal Ceska Lipa hat eine Kapa von 5000 und kommt für tschechische Verhältnisse recht neu daher. Die Gegengerade wurde erst renoviert. Dagegen sticht sofort das alte Funktionsbebäude ins Auge. Das Hauptaugenmerk bleibt auf der großen überdachten Tribüne an der rechten Seite hängen. Links und rechts von dieser Tribüne sind noch etliche Stehstufen zu sehen.

Arsenal Ceska Lipa hat eine kleine aktive Fanszene die über das ganze Spiel ein wenig Stimmung machten. Sie nannten sie die "Pivosi", was mir aber spanisch vorkam, weil mit dem Anpfiff eine Flasche Rum herumgereicht wurde. Nun gut...

Mittelmäßig war dann die Partie, die in der Schlussviertelstunde durch ein Tor von den Gästen entschieden wurde. Am Ende fuhr ich recht müde noch in die Pension, die ich mir bei Mlada Bolesav herausgesucht hatte.

2. Spiel: Liberecky kraj; Okres Ceska Lipa; OP muzi, 6. Spieltag

14:00 TJ Zakupy vs. TJ Jestrebin Provodin 2:6

20 Zuschauer

Tiefenentspannt kam ich beim zweiten Spiel an. Die Autofahrt verlief die gut hundert Kilometer mit Musik und dreißig Minuten war ich auch hier vor dem Anpfiff da. Geparkt wurde neben den Eingang. Dann betrat ich das Sportgelände, was auch überzeugen konnte.

Es gibt eine große überdachte Tribüne zu sehen. Daumen nach oben für diesen Ground in der allerletzten Liga. Die Klobasa wurde hier vom Holzkohlegrill präsentiert, konnte geschmacklich aber nur durchschnittlich abschneiden.

Fussballerisch war es dank der Klasse geschuldet ein munteres Scheibenschießen. Bei mir setzte mit zunehmender Spieldauer die Müdigkeit ein. Aber es hieß kurz schütteln und weiter zum dritten Spiel.

1. Spiel: Divize C, 6. Spieltag

10:15 FK Zbuzany 1953 vs. FK Brandys nad Labem 7:1

kein Ticket

252 Zuschauer

Kaum zu glauben, aber obwohl ich dieses Jahr schon recht oft drüben war im gelobten Land, war dies heute erst das erste richtige Wochenende, mit Samstag und Sonntag, in diesen Jahr. Das Schmankerl plante ich im Vorraus mit dem Spielbesuch des Prager Derbys am Sonntagabend Slavia gegen Sparta. Davon in den nächsten Tagen mehr... Jedenfalls startete ich am Samstag die Tour. 10:15 Uhr Spiele waren an diesen Samstag reichlich gesät und so hob ich mir die Entscheindung bis kurz nach der Grenze auf. Schlussendlich entschied ich mich für das Spiel des FK Zbuzany in der Divize C. Äußert angenehm war, dass dieser Verein südlich von Prag lag und so die Anfahrt absoulut simpel war. Fast schon eine Ewigkeit früher kam ich für dieses 10:15 Spiel an. Geschlagene zwanzig Minuten musste ich noch bis Anpfiff ausharren und so manche Kollegen könnten sich jetzt die Fragen stellen, warum das mit ihnen auch nicht klappt... Okay kleiner Seitenhieb!

Der FK Zbuzany verfügt über ein solides Sportareal, was mit einer großen unüberdachten maroden Sitzplatztribüne für Aufsehen sorgt. Auch die Halle die direkt neben dem Platz liegt sticht auch noch ins Auge. Den Platz kann man schon machen, auch wenn das große WOW ausbleibt. Das obligatorische Hopperfrühstück mit der Klobasa konnte überzeugen. Die Wurst war lecker und riesengroß. Leider kein Kren, aber ich will nicht mosern...

Kurios war der Spielverlauf. Die Gäste gingen früh mit 1:0 in Führung, um sich dann noch sieben Dinger von Zbuzany einschenken zu lassen. Mit dem Abpfiff fuhr ich sofort weiter.

494. Groundhoppingbericht, 12.09.2017:

Kreisliga Gruppe 2; Kreis Erlangen/Pegnitzgrund, 3. Spieltag

17:45 SpVgg Diepersdorf vs. SpVgg 1952 Sittenbachtal 4:0

kein Ticket

70 Zuschauer

Als Zeitvertreib musste am frühen Dienstagabend ein Revisit bei der SpVgg Diepersdorf herhalten. Es fanden keine Spiele im näheren Umkreis statt und so fuhr ich halt ein zweites Mal zur SpVgg Diepersdorf. Mein erster Besuch liegt schon Jahre zurück, ich denke so um die sechs bis sieben Jahre. Man muss aber ganz ehrlich sagen, dass der Konrad-Räbel Sportpark in Diepersdorf eine Reise wert ist. Deshalb ließ ich mich heute auch zu einen Wiederbesuch hinreißen, schließlich galt es auch nochmal ein paar Sommerstrahlen zu tanken.

Der Sportpark in Diepersdorf kann mit einer unüberdachten Tribüne vor dem Sportheim für Aufsehen sorgen. Auf dieser fünfreihigen Sitzplatztribüne finden um die hundert Leute Platz. Ganz schick und hier gilt die Divise klein aber fein.

Im ersten Durchgang führten die Diepersdorfer schon klar mit 4:0. In der zweiten Halbzeit gab es noch eine rote Karte nach Tätlichkeit für die Heimmannschaft. Die zweite Halbzeit war übrigens deutlich schwächer als die erste Halbzeit. Der Revisit konnte aufgrund des Grounds voll überzeugen.

493. Groundhoppingbericht, 10.09.2017:

Kreisklasse Ost; Kreis Neumarkt/Jura, 5. Spieltag

15:00 1. FC Schwand vs. DJK SV Berg 1:0

kein Ticket

70 Zuschauer

Der Sonntag verlief realtiv entspannt und ohne großen Stress. Auf einen Doppelpack wurde an diesen Sonntag verzichtet, stattdessen fuhr ich gemeinsam mit einer Bekannten zu einen Spiel, wo ein Freund von mir seit diesen Jahr spielt. Es verschlug mich nach Schwanstetten, was ungefähr zwischen Feucht und Roth liegt. Der heimische 1. FC Schwand spielt seit diesen Jahr in der Kreisklasse, nachdem sie im letzten Jahr aus der Kreisliga abstiegen waren. Bei aufklarenden Himmel, kamen wir am schon mir bekannten Sportgelände an. Bei unseren Eintreffen fiel bereits das 1:0 für die Heimmannschaft. Nachdem Erwerb eines Bieres platzierte man sich dann etwas abseits am Spielfeldrand.

Mit ein paar Stehstufen und ein Dutzend Sitzschalen kann der Platz sogar ein wenig Ausbau bieten. An einen Kiosk kann man zudem kalte, warme Getränke und kleine Snacks kaufen. Alles im Allen eine gemütliche Atmosphäre hier.

Die Mannschaft aus Schwanstetten gewann dieses Spiel verdient. Der Fussball war sogar besser als erwartet. Auch wenn heute nur die Lightversion gefahren wurde, fuhr ich zufrieden nach Hause.

492. Groundhoppingbericht, 09.09.2017:

"unterklassiger Doppler zum Schweinfurt-Spiel"

2. Spiel: B-Klasse Gruppe 1; Kreis Schweinfurt, 4 .Spieltag

18:00 SG DJK Altbessigen/TSV Gauaschach/DJK Büchold vs. DJK Schwebenried/Schwemmelsbach 3 0:2

kein Ticket

70 Zuschauer

Ein hoch auf die Spielgemeinschaften hieß es beim Tagesabschluss nach dem Weiden Sieg in Schweinfurt. Okay, Spaß beiseite, es wurde wieder ein unterklassieger Kick in der B-Klasse. Hier sah ich ein Spiel der Spielgemeinschaft bla, bla, bla. Blöd nur, dass ich erst im falschen Kaff war und erst nach einer Fahrt von zehn Minuten durch die Pampa endlich am Zielort angelangt war. Dort wurde ich aber immerhin von einen Vereinsfest der SG bla, bla, bla überrascht. So konnte zumindest ein wenig gespeist werden.

Der Platz von der DJK Büchold war auch wieder standard. Zuschauer waren dank des Festaktes ein paar mehr da. In der Halle wurde dann noch Hoffenheim gegen Bayern übertragen.

Die Gäste schlugen das Heimteam verdient. Nach diesen Kick fuhr ich noch knappe 1,5 Stunden ab der Heimat.

1. Spiel: B-Klasse Gruppe 2; Kreis Schweinfurt, 4. Spieltag

14:00 1. FC Geesdorf 2 vs. (SG)SV Kirchschönbach/Prichsenstadt 2 4:1

kein Ticket

20 Zuschauer

Der September ging bis jetzt äußert ruhig an, aber am Samstag konnte ich endlich mal wieder von einen Spielbesuch berichten. Ich sollte neben dem Samstag auch den morigen Sonntag frei haben. Der Samstag war aber relativ schnell mit dem Spiel der Spielvereinigung Weiden in Schweinfurt verplant. Standardmäßig suchte ich mir davor und danach noch zwei Spiele im unterklassigstes Bereich heraus, mehr war nicht drin.

Der erste Spielbesuch wurde beim 1. FC Geesdorf etwa zwanzig Kilometer vor Schweinfurt absolviert. Der Platz war minimalistisch und nicht der Rede wert.

Mit einem B-Klassenspiel konnte man hier auch nicht so viel erwarten, am Ende wurde der Ground ohne große Emotionen abgehackt. Anschließend fuhr ich weiter zum Spiel der Spielvereinigung Weiden.

491. Groundhoppingbericht, 30.08.2017:

Kreispokal; Kreis Amberg/Weiden, Viertelfinale

18:00 SV Störnstein vs. SV Sorghof 0:6

kein Ticket

65 Zuschauer

So etwas wie ein Besuch in der zweiten Heimat stand für mich am Mittwoch an. Neben dem Besuch in Weiden, plante ich um diesen Besuch noch ein kleines Fussballspiel im Totopokal. Für dieses Spiel konnte ich noch zwei Junghopper aus Weiden gewinnen und so fuhren wir gegen halb sechs zum Sportgelände des SV Störnstein. Die Autofahrt war etwas ruppig und dank der fehlenden Adresse ein wenig nervig. Am Ende ging aber alles gut aus und man kam so gut wie pünktlich zum Anpfiff des Spiels SV Störnstein gegen den SV Sorghof.

Der Sportplatz in Störnstein hielt jetzt keine Überraschungen parat und konnte dann halt ohne große Freude abgehackt werden.

Sorghof setzte sich als ligahöhrer völlig ungefährdet durch. Das 6:0 war ein Eigentor, mit der Marke Tor des Monats. Der Abwehrspieler von Störnstein versenkte den Ball unhaltbar mit der Hacke im eigenen Gehäuse. Nicht nur mir kam ein leichtes Schmunzeln über die Lippen und nach dem Abpfiff fuhr man ohne Umwege nach Weiden zurück. Mit einen gut bürgerlichen Abendessen ließ man dann den Abend ausklingen.

490. Groundhoppingbericht, 29.08.2017:

Bezirksliga West; Kreis Niederbayern, 8. Spieltag

18:30 TSV Abensberg vs. ATSV 1871 Kehlheim 0:0

480 Zuschauer

Eine realtive geringe Auswahl an Spielen hatte ich an diesen Dienstag. Dafür boten mir die vorhandenen Möglichkeiten meistens einen ganz brauchbaren Ground. In der Bezirksliga Niederbayern stoß ich auf das Spiel vom TSV Abensberg. Nach kurzen Recheren entschied ich mich für dieses Spiel. Mit etwas über einhundert Kilometer war die Anfahrt verkraftbar. Zudem sah ich in dieser Liga gerade einmal zwei Vereine, sodass es auch galt, die sperrliche Bilanz ein wenig aufzupolieren. Ganz entspannt fuhr ich nach Abensberg was auf halber Strecke, zwischen Regensburg und Landshut liegt. Gute zehn Minuten vor dem Anpfiff war ich am Sportgelände angekommen, wo schon eine ganze Menge los war. Heute stand für den TSV Abensberg das "Gillamoos-Derby" gegen den ATSV Kelheim an. Beide Vereine trennen zwanzig Kilometer. Bei schönsten Spätsommerwetter betrat ich das Stadion vom TSV Abensberg.

Der Stadionname ist mit "Neues Stadion" zwar recht einfallslos, dafür kann der Ground aber mit vier großzügigen Stehstufen und einen überdachten Bereich auf jeden Fall überzeugen. Mit knapp fünfhundert Zuschauern war dieses Derby sehr gut besucht. Neben einigen Speisen, gab es auch noch ein reichhaltiges Getränkeangebot. Es machte wirklich Spaß hier zu sein und mit dem Anpfiff nahm ich auf der Tribüne Platz. Übrigens konnte auch die weibliche Zuschauerzahl durchaus überzeugen...

Leider ging das Spiel 0:0 aus. Dabei war es nicht so schlecht, dass Unentschieden war am Ende aber leistungsgerecht. Kurz nach dem Abpfiff machte ich mich auf und wollte nun die Heimreise antreten, stellte aber beim Verlassen des Stadions fest, dass ich mein Handy verloren hatte. Ich suchte nun eifrig, ein Zuschauer sagte mir, dass wird schon jemand abgeben... Keine zehn Sekunden später kam eine Stadiondurchsage, mein Handy wurde tatsächlich am Eingang abgegeben. Glück im Unglück und so konnte die Heimreise mit einen rundumgelungenen Besuch angetreten werden.

489. Groundhoppingbericht, 27.08.2017:

Kreisliga Süd; Kreis Neumarkt/Jura, 3. Spieltag

15:00 SG Ramsberg/St. Veit vs. DJK Pollenfeld 2:0

kein Ticket

100 Zuschauer

Sonntag hatte ich Frühschicht, wie auch am morigen Montag. Trotzdem wollte ich an diesen Sonntag den Spätsommer noch auf meine Weise genießen. Ich setzte meine Tour über die fränkischen Dörfer weiter fort und landete heute in Pleinfeld, dass am Fuße des fränkischen Seenlandes liegt. Genauer gesagt am großen Brombachsee liegt der Ortsteil Ramsberg, dort hatte die Spielgemeinschaft ein Heimspiel in der Kreisliga. Fasst pünktlich war ich vor Ort.

Der Besuch wird mir sicher nicht in ewiger Errinngerung bleiben. Der Platz schlicht, aber solide. Die Zuschauerzahl war anständig und mitte der zweiten Halbzeit fand man das örtliche Pöbelpublikum wieder vor. Für Aufsehen sorgte der schätzungsweise 13 jährige Linieassistent.

Über weite Strecken war das Spiels sehr dürfitg. Nur lange Bälle, wenig Spielaufbau. Chancen gab es dennoch auf beiden Seiten und Ramsberg entschied diese Partie mit 2:0 für sich. Für mich war der Spielbesuch schnell abgehackt und dank eines kleinen Staus durfte ich mich auf dem Rückweg gleich wieder ärgern...

488. Groundhoppingbericht, 25.08.2017:

A-Klasse Gruppe 5; Kreis Erlangen/Pegnitzgrund, 4. Spieltag

18:30 SV Plech vs. SpVgg Diepersdorf 2 0:2

kein Ticket

60 Zuschauer

Weiter ging es am Freitag mit den Hoppen über die fränkischen Dörfer. Der Weg sollte fast der gleiche wie gestern sein. Ich fuhr wieder die A9 Richtung Bayreuth hoch und fuhr wieder bei Ausfahrt Plech runter. Jetzt fuhr ich nicht rechts weiter, sondern bog links in Richtung Plech ab. Hier wollte ich dem SV Plech einen kleinen Besuch abstatten. Den Platz fand ich ohne Probleme etwas außerhalb der Ortschaft.

Zwar hat der Platz in Plech jetzt keine Tribüne zu bieten, kann aber mit ein Dutzend Sitzbänken auf einen Hang, für eine gemütliche Atmosphäre sorgen. Zudem liegt der Platz landschaftlich sehr schön gelegen. Unter solchen Umständen kann man auch solche kleinen Dorfvereine ganz gut machen. Das schöne Spätsommerwetter, sowie ein kühles Getränk und eine kleine Mahlzeit rundeten das Ganze gebührend ab.

In der A-Klasse konnte man jetzt nichts tolles erwarten und dem war dann auch so. Die Gäste gewannen ohne Glanz.

487. Groundhoppingbericht, 24.08.2017:

Kreisklasse Gruppe 3; Kreis Erlangen/Pegnitzgrund, 4. Spieltag

18:00 SV Kirchenbirkig/Regenthal vs. FC Troschenreuth 3:1

kein Ticket

170 Zuschauer

Etwas außerplanmäßig musste ich am Mittwoch mit dem Hoppen aussetzen, am Donnerstag ging es dann aber schon wieder im kleinen Rahmen weiter. Ich entschied mich für ein kleines Spiel in der Kreisklasse im Raum Erlangen/Pegnitzgrund. Im Ort Regenthal, nahe Pottenstein wollte ich dem Sportverein Kirchenbirkig gegen den FC Troschenreuth zusehen. Relativ entspannt kam ich am Sportplatz wo mehr los war, als erwartet. Fast zweihundert Zuschauer waren vor Ort, was aber überwiegend an der örtlichen Kerwa(Kirchweih)lag. Vom Speisenangebot machte ich gleich mal Gebrauch und gönnte mir Bratwürste mit Sauerkraut.

Der einfache Sportplatz in Regenthal wird mir jetzt nicht lange in Errinnerung bleiben, eben typischer Sportplatz ohne nix.

Das Spiel war mit vier Toren und ordentlichen Fussball ganz gut anzusehen. Die Spieler vom SV Kirchenbirkig konnten verdient den Kerwasieg eintüten.

486. Groundhoppingbericht, 22.08.2017:

Bayerischer Tototpokal, 2. Hauptrunde

19:00 FC Unterföhring vs. FC Pipinsried 2:1

167 Zuschauer

Am Dienstag musste ich mich ein wenig anschieben, um nicht mein geplantes Spiel zu verpassen. Relativ kaputt von einen Arbeitstag stieg ich am Nachmittag ins Auto um nach Unterföhring bei München zu fahren. Dort wollte ich das Heimspiel vom FC Unterföhring gegen den FC Pipinsried in der zweiten Hauptrunde im Totopokal sehen. Kurioser Weise wollte ich das Spiel schon letzte in der Liga sehen, dieses fand aber nicht im eigentlichen Stadion vom FC Unterföhring statt, sondern wie alle Heimspiele in der Regionalliga Bayern im Sportpark Heimstetten. Das eigentliche Stadion vom FC Unterföhring genügt wohl nicht den Anforderungen in der Regionalliga, sodass man jetzt in der Liga beim SV Heimstetten spielt. Dagegen wurde heute das Spiel im Totopokal zuhause, an der Bergstraße in Unterföhring, im Sportpark Isarau ausgetragen. Die Anfahrt war mit 1,5 Stunden relativ leicht zu meistern und erfreulicher Weise kam ich auch ohne jeden Stau nach München. Durch diese Tatsache war ich bereits eine Dreiviertelstunde vor dem Anpfiff in Unterföhring angekommen. Für acht Euro konnte ich diesen Spiel dann zusehen, die Eintrittskarte wurde allen Ernstes von der vorherigen Woche hergenommen.

Über das Stadion in Unterföhring muss man jetzt nicht viele Worte verlieren, denn es besteht nur aus einer kleineren Tribüne mit zwei Sitzreihen. Die Anlage ist sehr minimalistisch und mir wurde jetzt klar, warum hier kein Regionalligafussball gespielt wird. Auch die Tatsache das Unterföhring und Pipinsried jetzt Regionalligsten sind stößt bei mir auf Schulterzucken. Mit nicht mal zweihundert Zuschauer war das Spiel erwartungsgemäß schwach besucht. Positiv waren die selbstgemachten Köfte am Grillstand, waren sehr lecker und für drei Euro konnte man wirklich nicht meckern.

Im Spiel gingen beide Teams extrem hart zu Sache. Das Spieltempo war rasant, aber beide Teams boten vogelwilden Fussball. Aus meiner Sicht hatte das nicht viel mit viertklassigen Fussball zu tun. Anfang der zweiten Halbzeit gab es wieder eine größere Unterbrechung, als die Pipinsrieder komplett die Fassung verloren und ein Spieler nach derber Schiedsrichterbeleidung vom Platz gestellt werden musste. Die Wörte werde ich hier nicht wieder geben. Am Ende wurde es in Überzahl für Unterföhrung sogar nochmal eng, aber am Ende zogen die Müncher Vorstädter etwas glücklich in das Achtelfinale des Totopokals ein. Nach dem Spiel fuhr ich in einer Stunde zwanzig Minuten, schnellen Schrittes nach Hause.

485. Groundhoppingbericht, 19.08.2017:

"Klobasa satt, beim südwest tschechien Hopping"

3. Spiel: Divize A, 2. Spieltag

17:00 SK Klatovy 1898 vs. SK Rakovnik 1:0

200 Zuschauer

Bei meinen Mitfahrer machte ich unnötig Stress, denn zum nächsten Spiel war genug Zeit, dies stellte ich aber erst fest, als ich das dritte Spiel im Navi eingab. So konnte man das Spiel bis zum Ende anschauen und konnte dann gemütlich zum dritten Spiel fahren. Irgendwie war ich am heutigen Tag nicht so bei der Sache. Ach ja, der dritte Stopp war in Klatovy, dieser war bereits auf den Nachhauseweg. Auch hier kamen wir zwanzig Minuten vorher an.

Das Stadion in Klatovy ist typisch für die vierte Liga in Tschechien. Altes, vergammeltes, kleines Stadion. Es gibt neben einer Tribüne noch ein paar Bänke und marode Stehstufen zu sehen. Ganz nettes Teil hier und auch der vermeitliche Swimmingpool auf höhe der einen Eckfahne kann für einen Augenblick für Aufmerksamkeit sorgen.

Bei jetzt schönen Spätsommerwetter konnten wir ein ordentliches Spiel verfolgen. Nebenbei wurde nochmals eine Klobasa gegessen, die zweifelsohne heute die beste war. Sehr lecker und vielleicht eine der besten in Tschechien.

Der Tag endete mit einen weiteren schönen Spielbesuch. Am Ende lasse ich noch schöne Grüße in Rothenstadt beim Tobi und verweise auf seine Hopperseite: https://www.facebook.com/travelthegame/

2. Spiel: Fortuna Ceska fotbalova liga(CFL), 2. Spieltag

13:30 TJ Sokol Cizova vs. FC Slavoj Vysehred 0:1

225 Zuschauer

Nun gab es was aus dem Kuriostätenkabinett zu sehen. Eigentlich hatte ich ein Spiel parat, was aber beim eingeben in das Navi, sich als nicht machbar herrausstellte. Ich hatte wohl irgendwo einen Fehler bei meiner Planung reingehaut und auch die Ersatzspiele war allesamt schwierig bis gar nicht zu machen. So kam es, dass ich mich zu einen vermeidlichen Revisit in Strakonice hinreißen ließ. Um 13:30 spielte dort der frischgebackene Drittligist Cizova. Cizova liegt zwanzig von Strakonice entfernt. In Strakonice war ich schon vor etlichen Jahren, aber weil die Errinnerung schon verblasst sind und mein Mitfahrer den Ground noch nicht hatte steuerte ich diesen halt nochmal an. Während der Fahrt kam mir die Errinnerung wieder hoch und noch auf der Fahrt zweifelte ich dran, dass das jetzt ausgemachte Spiel, wirklich ein Wiederbesuch war. Die Geschichte ist dann schnell erzählt, in Wirklichkeit war dies ein ganz anderes Sportgelände wie damals. Also neuer Ground, schon mal gut.

Gut war auch, dass das hier ein riesen Teil war. Vermutlich ein Atlethik Stadion. Fehlte mir das Wissen um über diesen Ground vorher Bescheid zu wissen. Somit war der Besuch in Strakonice ein wahrer Glücksgriff.  Das Stadion besteht aus einer mächtigen großen überdachten Tribüne. Von dort aus verfolgten wir dann auch das Spiel.

Das Spiel war ziemlich mau. Es wurde schließlich im blödsinnigen Elfmeterschießen für die Gäste aus Prag entschieden. Am Ende zählte nur dieser schöne Ground.

1. Spiel: Divize A, 2. Spieltag

10:15 TJ Prestice vs. 1. FC Karlovy Vary 2:5

240 Zuschauer

Die Nacht von Freitag auf Samstag wurde mit Alkohol und viel Spaß verbracht, so kam man Samstagfrüh etwas schwer aus den Federn, aber ich kam immerhin rechtzeitig zum ausgemachten Treffpunkt mit meinen heutigen Mitfahrer an. Diesen holte ich in Rothenstadt bei Weiden ab und von dort aus, ging es auf ins gelobte Nachbarland. Weil morgen wieder die Frühschicht bei mir anstand, fuhr ich jetzt keine ganze große Tour, trotzdem konnte diese im Nachhinein voll überzeugen. Der erste Halt von dreien, war der in Prestice. Einer Kleinstadt etwa zwanzig Kilometer südlich von Pilsen. Für meine Verhältnisse war es schon erwähenswert, dass ich pünktlich zum Anpfiff des ersten Spiels da war. Ganze zehn Minuten vorher war ich da und man konnte erstmal in Ruhe noch einen Kaffee trinken.

In Prestice gibt es ein kleines solides Stadion zu sehen, was aber recht neu für tschiesche Verhältnisse daher kommt. Es besteht aus einer größeren überdachten Tribüne. Alles okay, aber kein Bourner. Die obligatorische Klobasa war eine sehr gute.

Karlovy Vary war im Spiel deutlich überlegen und führte mitte der zweiten Halbzeit mit 5:0, am Ende konnte Prestice wenigstens noch ein wenig Ergebniskosmetik betreiben. Relativ pünktlich pfiff der Schiedsrichter ab und nun sollte es weiter zum nächsten Spiel gehen.

484. Groundhoppingbericht, 13.08.2017:

"Bestätigung meines Denkens"

3. Spiel: Kreisklasse 1; Kreis Coburg, 3. Spieltag

17:00 TSV Grub am Forst vs. FC Adler Weidhausen 4:2

115 Zuschauer

Zum Tagesabschluss fuhr ich einmal wieder in Richtung Autobahn zurück, über die Autobahnbrück drüber und noch zwei Kilometer weiter zum Örtchen Grub am Forst. Dort konnte ich noch ein Spiel über neunzig Minuten in der Kreisklasse Coburg sehen.

Rechtzeitig am Platz eingetroffen, konnte ich diesen für 3,50 betreten, als Dank gab es die obligatorische Abrisskarte. Mit zwei Stehstufen über fast die komplette Länge, konnte dieser Platz sogar ein wenig positiv überraschen. Bei der Ankunft kam mir schon der Duft der Bratwürste entgegen, wobei ich hier verzichtete.

In der Sonne nahm ich Platz und schaute dann diesen Kick in der Kreisklasse an. Sechs Tore waren dann teils gute Unterhaltung und am Ende war dies ein solider Abschluss. Auch nach diesen Tag kam ich wieder zu dem Entschluss, man muss nicht immer Landesliga gucken, um Grounds zu machen. Grounds in den untersten Ligen bieten teils mehr! Deshalb werde ich weiter alle Ligen in Deutschland und sonst wo anschauen... In diesen Sinne, bis zum nächsten Spiel!

2. Spiel: Landesliga Nordost, 7. Spieltag

15:00 TSV Sonnefeld vs. ASV Veitsbronn Siegelsdorf 1:1

300 Zuschauer

Den Ground vom TSV Staffelstein noch im Gedächtnis, fuhr ich weiter zum eigentlichen Hauptsspiel an diesen Tag, nämlich zum TSV Sonnefeld, welcher unmittelbar neben Coburg liegt. Zwei, drei Minuten kam ich zu spät und bei meinen Eintreffen fiel gerade das 0:1 für die Gäste. Egal, schnell zum Eingang ein Ticket geholt und dann rein...

Ja, Euphorie kam nicht auf, denn der Platz in Sonnefeld gehört zu den schmucklosten in den ganzen Landesligen. Was sagte mir ein Bekannter, der Platz in Sonnefeld ist "Rotz"... Nun ja, so hart will ich nicht ins Gericht gehen, aber viel kann dieser nicht. An der Stirnseite findet man rechter Hand zwei verwilderte Stehstufen, dass wars schon, zur gegenüberliegenden Seite ist das Sportplatzareal offen. Immerhin ordentliche dreihundert Zuschauer waren bei diesen Landesligakick vor Ort. Die bekannten Coburger Bratwürste konnten mich derweil nicht vollauf überzeugen, weil diese etwas verkokelt waren.

Das Spiel zwischen den TSV Sonnefeld und den Gästen aus Veitsbronn Siegelsdorf war das Spiel der Tabellennachbarn 17. und 18. Ich brauche wohl nicht groß erwähnen, dass dieses Spiel nicht gerade der Hit war. Einzig der Anfang, der zweiten Halbzeit war ansehnlich und temporeich. Am Ende hieß es dank eines last Minute Treffer von Sonnefeld 1:1. Ein Punkt, für beide Teams aber wertlos. Jetzt wartete das dritte und letzte Spiel.

1. Spiel: A-Klasse 4; Kreis Coburg, 3. Spieltag

13:00 TSV 1860 Staffelstein 2 vs. SV Heilgersdorf 2 3:4

kein Ticket

25 Zuschauer

Nach zuletzt immer Spätschicht am Wochenende, hatte ich an diesen Sonntag frei und konnte diesen nach meinen Wünschen gestalten. Eigentlich wäre eine kleine Tschiechen Tour geplant gewesen, aber mir wollten nicht so recht Spiele zusagen. So vertröstete ich mich auf die nächste Zeit und plante eine kleine Tour im bayerischen Raum. Zuerst suchte ich mir ein Spiel aus den höheren Klassen heraus, wo ich noch nicht war und plante dann ein paar Spiele außenherum. Unter anderem nahm ich das Spiel vom TSV Sonnefeld in der Landesliga Nordost mit in die Verlosung. Davor und danach wollte ich noch ein Spiel sehen, was mir hier gelang. Relativ eindeutig entschied ich mich für die Variante mit Sonnefeld, nicht wegen dieses Spiels, sondern wegen des ersten Spiels, dass vom TSV 1860 Staffelstein. Dort sollte mich im Gegensatz zum Spiel in Sonnefeld ein Topplatz erwarten. Bad Staffelstein liegt auf halber Strecke zwischen Bamberg und Coburg.

Das städtische Stadion in Bad Staffelstein kann aus meiner Sicht als kleine Perle bezeichnet werden. Neben einer kleinen, aber feinen Tribüne gibt es noch rechts und links davon fünf Stehstufen. Der Rest ist weitläufig, aber ohne Ausbau.

Zu diesen schicken Ground gab es sieben Tore und eine dramatische Schlussphase, in der die Gäste etwas glücklich den Sieg holen konnten. Für mich war der Tageseinstieg gleich das Highlight.

483. Groundhoppingbericht, 09.08.2017:

Bayerischer Totopokal, 1. Hauptrunde

18:30 TSV 1847 Markt Schwaben vs. 1. FC Sonthofen 2:1

80 Zuschauer

Mittwoch machte ich mich dann zur Abwechslung mal wieder mit der Bahn auf. Durch meine guten Erfahrungen von vor zwei Wochen mit dem Bayernticket, startete ich heute den nächsten bayernweiten Trip. Wie damals fuhr ich nach der Frühschicht zum Bahnhof und fuhr nach dem Kauf des Bayerntickets in Richtung Nürnberg, wo ich dort in den Zug nach Augsburg umstieg. Augsburg war heute mein Ziel, denn ich hatte das Spiel vom TSV 1847 Markt Schwaben gegen den 1. FC Sonthofen im Totopokal mir herausgesucht. Beide Bayernligisten trafen heute in der ersten Hauptrunde des Totopokals aufeinander. Während Sonthofen schon seit einigen Jahren in der Bayernliga zu Hause ist, sind die Spieler vom TSV Markt Schwaben dieses Jahr erst in die Bayernliga Süd aufgestiegen. In der Liga trafen sich beide Teams bereits, wo der TSV Markt Schwaben zuhause mit 3:1 gewann. Zurück zum heutigen Tag! Zeitig und mit einen kleinen Puffer erreichte ich dann die Fuggerstadt Augsburg. Mein Puffer schmolz ein wenig, weil ich dummerweise erst durch eine Unkonzentriertheit in die falsche Buslinie einstieg. Dies bemerkte ich aber relativ schnell und nahm dann die entgegengesetzte Linie. Fünfzehn Minuten vor dem Anpfiff war ich am Stadion vom TSV Markt Schwaben angekommen. Für acht Euro konnte ich das Stadion betreten, der Kassierer am Eingang brachte übrigens keinen einzigen Ton beim Ticketkauf raus... Unfreundlich!

Ernst-Lehner Stadion heißt das Stadion vom TSV Markt Schwaben und bietet Platz für fünftausend Leute. Diese dürften aber überwiegend auf der großen überdachten Sitzplatztribüne Platz finden. Rechts und links von der Haupttribüne sind noch ein paar Stehstufen, der Rest vom Stadion ist ohne Ausbau. Find ich ganz schick hier und kann man jederzeit mal machen. Ach ja, Totopokal war heute und keine Sau interessierte es... Nicht mal hundert Zuschauer fanden den Weg ins Stadion! Traurig! Eine Frau im zweifelhaften Outfit machte mit zwei Kuhglocken des öfteren auf sich aufmerksam... Naja... Der gastronomische Service war auch eher lau, es gab nur Bier oder Spezi und zum Essen Wiener oder Debreziner. Die Debreziner inklusive der Semmel waren aber hervorragend!

Das beide Teams Bayernliga sind, ließ sich im Spiel nur selten feststellen. Das Spiel war eher schleppend, als atemberaubend und phasenweise war es langweilig. Die Gäste aus Sonthofen führten relativ schnell, aber die Augsburger konnten eine Viertelstunde vor dem Ende nachdem Ausgleich noch das 2:1 machen. Dies reichte für den Einzug in die nächste Runde im Totopokal. Mit einen ordentlichen Ground im Gepäck fuhr ich mit der Regionalbahn wieder in Richtung Nürnberg. Schön wars heute!

482. Groundhoppingbericht, 08.08.2017:

Kreispokal; Hauptrunde; Kreis Nürnberg/Frankenhöhe, Qualifikation

19:00 SV Arberg vs. SV Ornbau 6:5 n. E.

kein Ticket

200 Zuschauer

Weiter gings in dieser Woche auf Kreispokalebene. Nach dem ich in der vorherigen Woche bereits ein Spiel in der Gruppenphase des Kreispokals sah, ging es heute im KO-System weiter. Jetzt spielen die Gruppensieger im jeweiligen Kreis den Sieger heraus. Heute kam es im Raum Nürnberg/Frankenhöhe zum Nachbarschaftsderby SV Arberg gegen den SV Ornbau. Arberg ist Kreisligist und Ornbau Bezirksligist. Dieses Spiel zog ich vor und machte mich in die Ansbacher Gegend auf. Mit einer Dreiviertelstunde war die Autofahrt noch erträglich.

Das Spiel lief schon bei meiner Ankunft auf der Xaver-Schlecht Sportanlage. Diese Anlage kann mit ein paar Stehstufen vor dem Vereinsheim ein wenig positiven Ansatz bieten. Ansonsten kann die etwas größere Anzeigetafel noch ins Auge stechen. Obwohl es regenerisch war, fanden sich rund zweihundert Zuschauer zu diesen Derby ein.

Arberg führte mitte der zweiten Halbzeit mit 2:0. Ornbau konnte mit einen tollen Schlussendspurt noch ein 2:2 erzielen. Im Elfmeterschießen waren die Arberger besser und schlugen somit den SV Ornbau mit 6:5. Der Spielbesuch heute verlief ohne größere Komplikationen und kann als solide eingestuft werden.

481. Groundhoppingbericht, 03.08.2017:

Europaleauge; 3. Qualifikationsrunde, Rückspiel

19:00 AC Sparta Prag vs. Roter Stern Belgrad 0:1

16808 Zuschauer

Zu einen hochklassigen Revisit kam ich an diesen Donnerstag. Eigentlich hatte ich ein anderes Spiel in der Europaleauge im Auge, aber aufgrund der Tatsache das der SCR Altach nicht daheim, sondern im fremden Innsbruck spielen sollte, fiel das Spiel bei mir schnell durch. Ein Arbeitskollege lag mir derweil in den Ohren, dass er zum Spiel AC Sparta Prag gegen Roter Stern Belgrad wollte. Als dieses Gerücht bei mir in der Arbeit die Runde machte, sprangen zwei weitere Personen auf, davon war einer nicht ganz zufällig Roter Stern Belgrad Fan. Mit zwei Tschechen und einen Fan von Roter Stern Belgrad trat ich die Reise nach Prag an. In der Früh musste ich allerdings erst meine Frühschicht ableisten. Deshalb kam man erst um 15 Uhr weg. Dank mehrer kleiner Verzögerungen wurde es bis zum Anpfiff recht eng und langwierige Einlasskontrollen am Stadion verhinderten ein pünktliches Eintreffen. So verpassten wir die ersten fünf Minuten.

Aus Serbien kamen laut Informationen dreitausend Fans mit, mit einen ausdauerenden Support konnten die Red Star Fans, den heimischen Fans von Sparta kaum etwas nicht bieten. Am Ende stellte sich heraus, dass die beiden Fanlagern befreundet sind. Dies zeigte sicht mit mehrmaligen Wechselgesängen in der zweiten Halbzeit wieder. Eigentlich war es eine stimmungsvolle Partie, leider kam nach meinen Geschmack die Pyrotechnik deutlich zu kurz. Schade eigentlich.

Mit einen 0:2 als Hypothek ging Sparta in dieses Spiel und es war von vorner rein klar, dass es sehr schwer werden würde. Als Belgrad mitte der ersten Halbzeit mit 1:0 in Führung ging, wurde das Unterfangen nächste Runde für Sparta immer unwahrscheinlicher. Trotz bester Chancen im zweiten Durchgang gelang Sparta nicht ein kümmerliches Tor. Die Spieler von Red Star konnten deshalb einen weitesgehnden ungefährdeten Sieg zur Play-Off Runde für die Gruppenphase verbuchen. Einmal tobte dann aber doch nochmal das Stadion, nämlich als Tomas Rosicky eingewechselt wurde. Die Sparta Legende kam nach Stationen in Dortmund und Arsenal letztes Jahr wieder zurück zu seinem Heimatklub. Dies blieb aber der einzig schöne Moment für die Sparta Fans, die Mitte der zweiten Halbzeit das Spiel vom Support her boykottierten.

Nach dem Spiel ging man noch ein wenig durch Prag, ehe man kurz nach 23 Uhr die Heimreise antrat. Brzy nashle Ceska Republika...

480. Groundhoppingbericht, 31.07.2017:

Kreispokal; Gruppenphase; Gruppe 24; Kreis Neumarkt/Jura, 3. Spieltag

19:00 SV Lellenfeld vs. 1. FC Gunzenhausen 0:0

kein Ticket

40 Zuschauer

Nun ja das Wochenende verging leider aufgrund der blöden Arbeitszeiten bei mir ohne jeglichen Spielbesuch. An meinen freien Tag wollte  ich aber unbedingt ein Spiel machen. Dies stellt sich am Montag als normalerweise sehr schwer heraus, heute hatte ich allerdings Glück, denn es fanden zwei Totopokalspiele im Raum Neumarkt/Jura statt. Eines davon, nämlich das Spiel vom SV Mühlhausen kam bei mir nicht in Frage, weil ich dort schon gewesen war. So blieb mir nur das Spiel vom SV Lellenfeld. Der SV Lellenfeld ist in der Nähe von Gunzenhausen im schönen Altmühltal zu Hause. Mit siebzig Kilometer war die Anfahrt für so ein Spiel zwar recht happig, aber ich lechzete nach irgendeinen Spiel. Die Fahrt dort hin verlief reibungslos.

In Lellenfeld erwartete mich ein Sportplatz der einfachen Art, der außerhalb der Ortschaft liegt und dank der guten Beschilderung auch gleich gefunden wurde. Ein paar Zuschauer waren vor Ort. Ab und zu regten sich diese über den Schiedsrichter auf, so kam ein wenig Pöbelstimmung auf.

Auch wenn das Spiel torlos endete, war es aufgrund von zwei verschossenen Elfmetern von den Gästen aus Gunzenhausen doch besser als das Ergebnis vermuten lässt. Am Ende wurde auch hinter diesen Platz ein Hacken gemacht.

479. Groundhoppingbericht, 28.07.2017:

Landesliga Nordost, 4. Spieltag

19:00 1. SC Feucht vs. SpVgg Selbitz 2:0

180 Zuschauer

Ganz spontan und unvorhergesehen gab es am Freitagabend einen xten Revisit beim 1. SC Feucht. Meine Schicht dauerte bis offiziell kurz nach Sieben. Weil ich relativ pünktlich raus kam, entschied ich mich kurzfristig mit zwei Arbeitskollegen bei einem Bier beim SC Feucht vorbeizuschauen. An der Kasse konnte dann sogar ein Sonderpreis für uns drei ausgehandelt werden.

Die Feuchter waren als Absteiger aus der Bayernliga die bessere Mannchaft und gewannen verdient gegen die Mannschaft aus dem Hofer Vorort Selbitz. Die Selbitzer bleiben damit nach vier Spielen noch immer sieglos, während die Feuchter sich in den oberen Tabellenregionen einordenen.

478. Groundhoppingbericht, 25.07.2017:

Regionalliga Bayern, 3. Spieltag

19:00 TSV 1860 Rosenheim vs. SV Schalding Heining 2:0

350 Zuschauer

Der Dienstag bot mir die Chance einen weiteren Ground in der Regionalliga Bayern zu machen. Normalerweise fällt es mir aufgrund der Arbeitszeiten eher schwer mal so ein Spiel mit zu nehmen, da kam mir heute die englische Woche ganz gelegen. Für mich kam das Spiel vom TSV 1860 Rosenheim gegen den SV Schalding Heining in Frage, zwar kein Topspiel, aber dies war mir schlussendlich auch egal. Anders als vielleicht vermutet machte ich mich nach der Frühschicht nicht mit dem Auto auf, sondern ich wählte die Variante mit der Bahn zu fahren. Mit einen Bayern-Ticket war ich relativ günstig dabei und so trat ich nach der Frühschicht die Fahrt von überschaubaren 2,5 Stunden an. Um ziemlich genau sechs Uhr war ich dann in Rosenheim. Der Fußweg zum Stadion von nicht mal zehn Minuten war ein Klacks.

Bei schmuddeligen Regenwetter betrat ich das Jahnstadion vom TSV 1860 Rosenheim. Dies besteht praktisch nur aus einer größeren überdachten Steh- bzw. Sitzplatztribüne. Rechter Hand davon ist der kleine Gästeblock zu finden. Sonst gibt es noch zwei Stehstufen auf der anderen Längsseite. Die Zeit bis zum Anpfiff verbrachte ich mit einen kleinen Rundgang und einer Stärkung. Die Currywurst war allerdings ein Reinfall. Kalte Wurst, einfachestes Ketchup und labbrige Pommes... Egal, pünktlich begann das Spiel und zur meiner Überraschung machten eine knappe handvoll Rosenheimer Fans ein wenig Stimmung. Über die Qualität des Supports will ich jetzt nicht mehr sagen...

Die Partie begann relativ schwungvoll, wobei der TSV 1860 deutlich überlegen war. Schnell führten die Roten 1:0, zwar verschossenen sie in der Folgezeit einen Foulelfmeter, doch vor der Pause konnten die Rosenheimer das 2:0 erzielen. Dies war der Pausenstand, nach der Pause verflachte die Partie komplett. Am Ende war es ein weites gehend ungefähredeter Sieg der Oberbayern.

Gemütlichen Schrittes ging ich wieder zum Bahnhof, wo nach kurzer Wartezeit der Zug nach München abfuhr. In München stieg ich in den ICE um, dieses Ticket erwarb ich auch sehr kostengünstig. Kurz nach Mitternacht war ich wieder zuhause, der Ausflug war okay und ein weiterer Ground konnte in der Regionalliga Bayern abgehackt werden.

477. Groundhoppingbericht, 20.07.2017:

"Gute Bratwürste beim Oberfranken Doppler"

2. Spiel: Kreispokal Kreis Bamberg/Bayreuth, Gruppe Baunach

20:00(Sportgelände 1. FC Baunach)SG Reckendorf/SV RW Gerach vs. 1. FC Baunach 2:5

kein Ticket

80 Zuschauer

Der Abpfiff beim SC Bamberg war kaum ertönt, da saß ich schon wieder im Auto und fuhr zum zweiten Spiel, nämlich zum 1. FC Baunach. Dieser findet sich zehn Kilometer nördlich von der Domstadt wieder. Auf dem Sportgelände der Stadt Baunach fand zwischen den Baunacher Fussballvereine eine Stadtmeisterschaft statt, wo am Ende der Sieger der Stadtmeisterschaft in der nächsten Runde im Totopokal ist. Ist sicherlich eine etwas eigenartige Variante. Um 18 Uhr war bereits ein Spiel und um zwanzig Uhr wurde die Partie angepfiffen zwischen der Spielgemeinschaft Reckendorf/SV RW Gerach gegen den 1. FC Baunach.

Die Sportanlage ist eine Schulsportanlage und diese ist noch sehr neu. Hier fällt sofort auf, dass alles wie geleckt aussieht. Statt Naturrasen gibt es hier übrigens Kunstrasen. Sicherlich eine pompöse Anlage, die mir aber jetzt trotzdem kein "Wau" abjagen kann. Der Bratwursttest hier, war übrigens auch sehr lecker, wenn auch nicht so gut wie zuvor beim SC 08 Bamberg.

Auch in diesen Spiel wurde nicht mit Toren gegeizt. Am Ende waren es auch deren sieben und nach dieser Partie fuhr ich wieder in Richtung Heimat.

1. Spiel: Kreispokal Kreis Bamberg/Bayreuth, 3. Runde

18:30 SC 08 Bamberg vs. DJK Teutonia Gaustadt 3:7

kein Ticket

65 Zuschauer

Nun gut eigentlich wollte ich mich an diesen Tag zu einer etwas größeren Tour aufmachen, aber eine schmerzhafte Verletzung am Fuß, ließ eine längere Autofahrt nicht zu. Um an diesen Tage nicht komplett blöd auszusehen, machte ich mich am frühen Abend auf, um in Bamberg und Umgebung zwei Spiele im Totopokal anzuschauen. Die etwas ungewöhnliche Anstoßzeit beim zweiten Spiel von 20 Uhr, ermöglichte mir eben einen Doppler. Die erste Station war beim SC 08 Bamberg. Ein Verein der unweit der "Brose Arena" zuhause ist. Der Platz liegt ein wenig unscheinbar und man muss genau aufpassen, um nicht daran vorbei zu fahren.

Im Nachhinein musste ich feststellen, dass der Platz vom SC 08 Bamberg zu den schwächeren Plätzen gehört. Es gibt eigentlich nichts, was groß auffällt. Immerhin waren die Bratwürste und das selbstgemischte Radler ein Genuss!

Mit zehn Toren wurde zudem ein Schützenfest geboten. Alles im Allem dann doch ein versöhnlicher Besuch.

476. Groundhoppingbericht, 16.07.2017:

Bayernliga Süd, 1. Spieltag

16:00 DJK Vilzing vs. TSV 1860 München 2 1:1

1850 Zuschauer

Vierzehn Tage vergingen ohne neuen Ground. Am heutigen Sonntag konnte auch hier mal wieder ein neuer Ground vermeldet werden. Seit diesen Wochenende herrscht in allen oberen Amateurklassen in Bayern wieder Ligabetrieb. Hier wurde ich beim Spiel DJK Vilzing gegen die zweite Mannschaft vom 1860 München fündig. Schon seit geraumer Zeit wollte ich der DJK Vilzing einen Besuch abstatten, was aber aus den unterschiedlichsten Gründen bis jetzt nie klappte. Heute war es dann endlich so weit und mit einen Bekannten hatte ich einen selten, aber gerne gesehenen Mitfahrer dabei. Dieser geht aber nur höchst selten diesen Hobby nach.

Zwanzig Minuten vor dem Anpfiff kamen wir am Manfred Zoller Stadion in Vilzing an. Es herrschte bereits reger Betrieb, was auch dem hohen Gästeaufkommen zu Schulden kam. Etwa die Hälfte der heute anwesenden Zuschauern waren Fans der Münchner Löwen. Am Ende besuchten knapp zweitausend Fans dieses Spiel. Stimmung wurde ab und zu von den Sechziger angestimmt.

Das Manfred Zoller Stadion ist okay, besteht aber schlussendlich nur aus einer größeren überdachten Sitzplatztribüne. Die etwas größere Anzeigetafel im Stadion ist ein weiterer kleiner Blickfang.

Die Partie fing furios an und endete ein wenig lau. Vilzing war weite Teile der ersten Halbzeit besser, in Führung gingen aber die Münchner Löwen. Nach einer halben Stunde konnte die DJK ausgleichen. Nach einer guten ersten Halbzeit, war die Zweite eher langweilig als interessant. Am Ende endete diese Partie 1:1, was auch dem Spielverlauf entsprach. Für mich war dieser Spielbesuch, ein solider. Nun könnte das Hoppen wieder Fahrt aufnehmen...

475. Groundhoppingbericht, 02.07.2017:

Testspiel

15:00 SC Altfalter vs. SG 1. FC Schwandorf/SC Ettmannsdorf 3 1:2

kein Ticket

15 Zuschauer

Auch wenn am Sonntag der Fokus auf dem Spiel der Spielvereinigung Weiden beim SC Ettmannsdorf im Totopokal gerichtet war, wollte ich davor zumindestens einen kleinen Ground mitnehmen. Nach kurzen Überblicken der Testspiele im Raum Schwandorf, fiel meine Wahl relativ schnell auf das Spiel vom SC Altfalter. Dieser Platz sollte keine viertel Stunde vom Sportgelände des SC Ettmannsdorf entfernt sein.

Das Sportgelände vom SC Altfalter liegt ziemlich versteckt außerhalb der Ortschaft, auf einen kleiner Anhöhe mitten im Wald. Ohne Navi wäre dieser Ground wohl nur schwer zu finden sein. Der Platz an sich ist relativ nett gehalten.

Über das Spielnieauv konnte jetzt nicht allzu viel gemeckert werden, am Ende konnte man es durchaus anschauen. Weiter gings zum Hauptspiel...

474. Groundhoppingbericht, 01.07.2017:

"Kleiner besonderer Doppler"

2. Spiel: Testspiel

18:00(Stadion am Wasserwerk Weiden)1. FC Nürnberg vs. FC Bohemians Prag 4:0

1320 Zuschauer

Um 18 Uhr war Anstoß in Weiden für das Testspiel zwischen dem 1. FC Nürnberg und Bohemians Prag. Eine Karte kaufte ich mir im Vorverkauf und für zehn Euro konnte ich dieses Spiel sehen. Der Clubb hält zur Zeit ein Kurztrainingslager in Weiden ab, wo heute eben gegen die Bohemians getestetet wurde. Für mich war klar, dass ich heute nicht dem Clubb die Daumen drücken würde, sondern den Gästen aus Prag. So fand ich mich mit rund vierzig Fans aus Prag im D-Block ein. Ein paar Zaunfahnen wurden aufgehängt, Stimmung gab es aber nicht wirklich. Kurz nachdem Anpfiff gesellte sich eine bekannte Weidener Person ebenfalls in den Gästeblock. Dieser drückte als Pauli Fan, den Fanfreuden aus Prag ebenfalls die Daumen. Mit offiziell 1320 Zuschauern war das Spiel etwas besser besucht worden als erwartet. Die Zuschauerzahl fand ich persönlich etwas niedrig. Schön fand ich, dass einige Zuschauer von beiden Vereinen untereinander die Fanschals tauschten.

Nach kurzen Anlaufschwierigkeiten konnte der Clubb immer stärker auftrumpfen. Am Ende gewannen die Spieler von Clubb-Coach Michael Köllner deutlich mit 4:0, über die Grün-Weißen aus Prag. Für mich war der Tag gar nicht so vekehrt, dieser wurde noch mit einen guten Abendessen in Weiden abgerundet.

1. Spiel: Johann-Schieder Gedächtnisturnier bei der DJK Weihern Stein, Gruppenphase(Spielzeit 2-mal 25 Minuten)

15:00 FC Weiden-Ost 2 vs. TV Nabburg 3:2(teilweise gesehen)

16:00 TSV Tännesberg 2 vs. FC Wernberg 2 0:3

kein Ticket

80 Zuschauer

Das Hoppen fällt zur Zeit etwas schwer, da in allen Ligen in Deutschland Sommerpause ist. Deshalb muss ich mich mit teils uninteressanten Testspielen zufrieden geben. Heute stand ein kleines Highlight an, denn der Clubb testete in Weiden gegen FC Bohemains Prag. Dieses Spiel wollte ich unbedingt sehe, weil dies meine favoriten Vereine neben der Spielvereinigung sind. Zudem schaut nicht alle Tage solch prominter Besuch in Weiden vorbei. Vorher gab es nicht viel zu sehen, außer einen Turnier nahe Wernberg, bot sich für mich keine Chance heute einen neuen Ground zu machen. Deshalb entschied mich teilweise bei diesen Turnier vorbei zu schauen.

Der Platz von der DJK Weihern/Stein ist guter Durchschnitt. Ein kleiner Rasenwall, sowie eine kleine Tribüne sind kurze Hingucker. Das Spielniveau war okay, nach fast 1,5 Stunden fuhr ich weiter nach Weiden.

473. Groundhoppingbericht, 25.06.2017:

Turnier vom TUS WE Hirschau in Ehenfeld; Spielzeit á 2-mal 25 Minuten

14:00 TUS WE Hirschau vs. TUS Schnaittenbach 4:0

15:00 SV Freudenberg vs. SV Kohlberg Röthenbach 1:0(Halbzeitstand)

kein Ticket

60 Zuschauer

Nachdem die letzten Wochen mit viel Groundhopping in Tschechien verbunden waren, war heute mal wieder die Oberpfalz mit einen ganz kleinen Ground dran. Der Spielbetrieb ruht in den gesamten Ligen, aber schon gibt es wieder die ersten Vorbereitungsspiele zu sehen. Diese sind zwar nicht von enormer Spannung geprägt, aber eins nahm ich dann heute auf den Weg zum Test von der Spielvereinigung in Etzenricht gegen Feucht mit. Der TUS WE Hirschau veranstaltete heute beim Partnerverein DJK Ehenfeld ein kleines Blitzturnier. Dort war ich bei zwei Spielen anwesend.

Derweil ist der Sportplatz in Ehenfeld solide, aber schlicht gehalten. Der Platz liegt einen knappen Kilometer außerhalb der Ortschaft entfernt. Nach fast einerhalb Stunden fuhr ich vom Turnier in Ehenfeld nach Etzenricht.

472. Groundhoppingbericht, 17.06.2017:

"Ereignisreicher Tschechien Tag endet mit Blindflug"

4. Spiel: Stredocesky kraj; Ondrasovka krajsky prebor, 30. Spieltag

17:00 SK Slany vs. AFK Tuchlovice 2:1

242 Zuschauer

Auf den Weg zum letzten Spiel passierte dann das, was eigentlich nie auf einer Groundhoppingfahrt passieren sollte. Mein Navi gab nicht allen Ernst den Geist auf und trotz allen Probieren brachte ich das Scheißding nicht mehr zum Laufen. Fuck! Gott sei Dank war mir ungefähr bekannt wo das vierte Spiel sein sollte. Auf der Autobahn sah ich bereits die Autobahnausfahrt Slany, sodass ich auf gut Glück und mit Verstand nach Slany fuhr. Das gelang mir auch ganz gut, es war aber relativ simpel. Das Stadion fand ich dann auch relativ zügig, musste nur einmal nachfragen, alles gut gegangen und nochmals mit einen blauen Auge davon gekommen. Den Eingang vom Stadion fand ich dann erst nach kurzen Suchen, aber auch hier hielt sich alles in Grenzen. Dann wurde das Stadion schnell betreten und dort wartete bereits Markus aus Hof, mit dem ich mich vorher lose verabredete hatte. Seine Hopperseite: https://www.facebook.com/markus.kropf.7?fref=ufi

Slany verfügt über ein tolles altes Stadion, mit einer großen überdachten Sitzplatztribüne auf der Hauptseite und zwei Stehtribünen hinter der rechten Hintertorseite und auf der Gegengerade. Wirklich klasse. Die Tagesabschlussklobasa konnte leider nicht überzeugen, denn sie war sehr fett und weich in der Konsistenz.

Bei netten Gesprächen verfolgte man dann das Spiel, dass nicht verkehrt war. Naja und dann endete auch irgendwann dieses Spiel und ein wirklich nettes Tschechien Wochenende. Jetzt wirds die nächsten Wochen wohl kein Hoppen im gelobten Land geben, schade aber ich komme bestimmt wieder. Ahoj a Naskredano!

3. Spiel: Divize B, 30. Spieltag

15:00 SK Sokol Brozany vs. TJ Slovan Velvary 3:1

120 Zuschauer

Einen Ground der zwar recht hochklassig ist, aber dennoch keine Euphorie entfachen kann, ist der vom SK Sokol Brozany. Brozany wird nächstes Jahr wieder dritte Liga spielen, aber der Ground der nur unterer Durchschnitt ist, muss nicht unbedingt um jeden Preis gemacht werden. Das Sportgelände liegt etwas außerhalb vom Ortskern.

Vor dem Sportheim gibt es ein paar einfache Sitzbänke auf der der Gegenseite eine bessere Stahlrohrtribüne, dass wars dann auch schon mit der ganzen Herrlichkeit hier am Platz. Etwas positives konnte ich dem Ground von Sokol Brozany dann doch abgewinnen. Das Speisenangebot war echt klasse. Neben der Klobasa, gab es noch Hähnchensteaks und Grillschinken. Der Ofen für den Grillschinken war bis jetzt das geilste was ich gesehen habe. Man muss schon sagen die Tschechen sind erfinderrisch...

Ach ja Brozany konnte das letzte Spiel relativ souverän gewinnen. Viele Zuschauer lockte aber dieses Spiel nicht an. Für mich gab es keinerlei Verschnaufpause, da das vierte und letzte Spiel an diesen Tag wartete.

2. Spiel: Ustecky kraj; 1. B trida dospelych; skupina B, 26. Spieltag

13:30 SK Bezdekov vs. SK Libesice 4:1

kein Ticket

60 Zuschauer

Das zweite Spiel war der klassiche Lückenauffüller an dem Tag. Mein Tagesschwerpunkt verlagerte ich in die nördliche Gegend von Prag, wo ich den restlichen Tag gestalten wollte. Vom Spiel des SK Bezdekov gegen den SK Libesice erhoffte ich mir nicht soviel. Am Ende war es aber ganz okay.

Zwar hat der Platz keine Tribüne, aber ein paar Sitzbänke auf zwei Etagen und ein paar weitere Details machen den Platz irgendwie doch ganz schick. Auch das kleine rumplige Vereinsheim runderte den Gesamteindruck gebührend ab.

Mit einigen Toren war auch das Spiel zu ertragen. Es war also alles okay. Weiter gings ein paar Minuten vor dem Abpfiff...

1. Spiel: Stredocesky kraj; 1. A trida; skupina A, 30. Spieltag

10:30 SK Spartak Pribram vs. Vsenorsky SK 2:0

250 Zuschauer

Nach einer etwas unruhigen Nacht starte ich den Tag. Das erste Spiel sah ich eine knappe Autostunde von Plzen entfernt, nämlich in Pribram. Hier wurde nicht etwa dem Erstligisten FK Pribram ein Besuch abgestattet, sondern den kleineren Verein SK Spartak Pribram. Dieser Verein steht zwar im Schatten vom FK Pribram, ist aber der größere Traditionsverein. Heute findet sich dieser Verein irgendwo in den unteren Ligen wieder, um nicht genauer zu sein in der sechsten Liga.

Dem Ground vom SK Spartak Pribram hatte ich schon seit Jahren auf den Radar und heute konnte ich endlich diesen sehr nostalgischen Ground machen. Bereits der Eingangsbereich macht einiges her. Das Stadion selber besteht aus drei Tribünen, nur die Hintertorseite am Haupteingang ist ohne Ausbau. Rechter Hand vom Eingang aus gesehen ist eine zum Spielfeld erhöhte unüberdachte Sitzplatztribüne zu finden. Hinter dem anderen Tor ist eine einfache Stehtribüne. Zur linken Hand ist eine uhrige alte Tribüne, mit dem Vereinsnamen von Spartak Pribram zu sehen. Alles sehr schick. Zum Frühstück gönnte ich mir nicht nur ein Bier, sondern auch die obligatorische Klobasa. Diese war, obwohl sie aus der Friteuse kam(-Punkt)doch überraschend schmackhaft.

Spartak Pribram stand vor dem Spiel bereits als Aufsteiger fest und siegte noch einmal völlig verdient. Am Ende wurde von den Verkaufsdamen vom Kiosk Sekt bereitgestellt... Für mich ging es gleich weiter zum nächsten Spiel.

471. Groundhoppingbericht, 16.06.2017:

Divize A, 30. Spieltag

18:00 FC Rokcany vs. TJ Sokol Cizova 5:2

250 Zuschauer

Fast zwei Wochen machte ich keinen neuen Ground. Ich verzichtete in dieser Zeit auf einige Sachen im regionalen Raum und deshalb entstand diese lange Leerlaufphase, wenn man mal das Relegationsspiel vom SC Feucht außen vor lässt. Wie des öfteren in letzter Zeit stand mir ein freies Wochenende zur Verfügung und ich machte mir meine Gedanken. In Tschechien spielen ab der dritten Liga abwärts noch alle und dies war ein Grund ein weiteres Mal ins gelobte Land zu fahren. Ich nahm mir erstmal zwei Tage vor. Am Freitag wurde gestartet und dank groundhoppingfreundlichen Anstoßzeiten sollte auf dieser Tour einiges gehen. Auch wenn praktisch überall der letzte Spieltag ist, so fanden alle Partien zu unterschiedlichen Zeiten statt. Zurück zur Tour am Freitag stattete ich dem FC Rokcany einen Besuch ab. Dieser Verein findet sich zehn Kilomter östlich von Pilsen wieder. Im letzten Ligaspiel heute gegen den bereits feststehenden Aufsteiger Cizova ging es für Rokcany noch um den Klassenerhalt.

Anders als so oft kam ich diesmal pünktlich, wenn auch haarscharf, zum Anpfiff des ersten Spiels in Tschechien. Nun gut es war auch ja nicht um 10:15 in der Früh... Derweil ist das Stadion von Rokycany ordentlicher Durchschnitt. Es besteht aus einer teils überdachten Tribüne mehr Ausbau gibt es hier nicht. Der obligatorische Klobasatest war diesmal ein wenig entäuschend, auch wenn die Klobasa von einen Holzkohlegrill kam.

Der Meister aus Cizova zeigte nur am Anfang des Spiels warum sie Tabellenerster sind. Spätestens mitte der zweiten Halbzeit schoss Rokycany den Meister ab, was aber nicht zum Klassenerhalt reichte, da der Konkurent Jankov sein Spiel ebenfalls gewann. Aufgrund dessen muss Rokycany nächstes Jahr eine Liga tiefer in der fünften Liga antreten. Für mich ging es noch knappe zehn Kilometer in eine günstige Pension wo der nächste Tag nochmals überdacht wurde.

470. Groundhoppingbericht, 09.06.2017:

Relegationsrückspiel zur Bayernliga

18:30 1. SC Feucht vs. SpVgg Jahn Forchheim 2:4

576 Zuschauer

Die Woche sowie wohl das kommende Wochenende verliefen relativ ruhig. Relativ kurzfristig bekam ich noch mit, dass der 1. SC Feucht sein Relegationsspiel zum Klassenerhalt in der Bayernliga hatte. Dies war bereits das Rückspiel, im Hinspiel gewannen die Feuchter gegen die SpVgg Jahn Forchheim mit 2:1. Man durfte also Feucht wohl große Chancen auf den Klassenerhalt einräumen.

Zehn Minuten vor dem Anpfiff war ich am Feuchter Waldstadion angekommen und mit mir knappe sechshundert Zuschauer. Für neun Euro konnte ich dann diesen Spiel zuschauen.

Im Spiel wurde mir dann gute Unterhaltung geboten, wobei die Feuchter oft ihre Bayernligatauglichkeit vermissen ließen. So war der 4:2 Sieg der Forchheimer hochverdient und somit muss der SC Feucht in die Landesliga absteigen, während die Forchheimer in die Bayernliga aufsteigen.

469. Groundhoppingbericht, 04.06.2017:

Stadtmeisterschaft Freystadt

14:00 Vorrundenspiele Gruppe A&Gruppe B

cirka 200 Zuschauer

Eigentlich hätte ich am Pfingstsonntag das Hoppen gepflegt sein lassen können, denn für mich kam praktisch kein Spiel in Deutschland in der näheren Umgebung in Frage. Aber eine Sache fand ich dann doch, wo mir der Besuch zumindest einen neuene Ground bescheren sollte. Wie an Pfingsten bayernweit üblich, fanden viele Stadtmeisterschaften statt, unter anderen auch in Freystadt. Wie üblich werden dort jedes Jahr die Vereine als Ausrichter einmal durchgewechselt und heute durfte die SG Möning/Rohr die Stadtmeisterschaft austragen. Wie schon am Namen zu erkennen ist, handelt es sich um eine Spielgemeinschaft aus zwei Vereinen.

Auf dem Sportplatz vom ehemaligen FC Möning fand heute die Stadtmeisterschaft statt. Dieser Platz fehlte mir bis heute noch in meiner Statistik. Allerdings ist dieser Platz jetzt kein Muss, er ist zwar wie fast alle Sportplätze solide, mehr aber auch nicht. Mit einen großen Bierzelt und etlichen Getränken- und Essensständen wurde der Veranstaltung ein schönes Drum herum verpasst.

Die Spiele dauerten zweimal dreißig Minuten. Es waren allesamt Vorrundenspiele. Beim Spiel zwischen dem TSV Freystadt und der SG Forchheim/Sulzkirchen gab es leider eine schwere Verletzung. Dies trübte die Stimmung in der Folge ein wenig. Für mich war nach zwei Stunden dann auch wieder genug und ich fuhr wieder heim.

468. Groundhoppingbericht, 03.06.2017:

"Einen überfälligen Ground in Tschechien endlich gemacht"

2. Spiel: Plzensky kraj; I. B. trida; Skupina A, 24. Spieltag

17:00 FK Plana vs. Hranicar Ceske Kubice 2:4

kein Ticket

60 Zuschauer

Neben dem Spiel in Rozvadov wurde auch noch ein zweites Spiel mitgenommen. Zu eben diesen Spiel in Rozvadov suchte ich mir fahrtechnisch eins der günsterigen Spiel raus und fuhr somit noch zwanzig Minuten in Richtung Tachov, wo ich im Ort Plana das zweite Spiel sah.

Auch hier gibt es eine einfache, größere, überdachte Tribüne zu sehen. Kann man so stehen lassen. So wurde heute mit relativ geringem Aufwand, relativ solide Grounds gesehen und gemacht.

Auf der Tribüne ließ ich mir dann die obligatorische Klobasa schmecken, die mit einen guten Hunger gerne verspeist wurde. Mit sechs Toren war dann auch noch das Spiel attraktiv und so konnte man über diesen heutigen Tage nicht klagen.

1. Spiel: Plzensky kraj; KPM, 28. Spieltag

15:00 TJ Rozvadov vs. SSC Bolevec 2:1

kein Ticket

50 Zuschauer

Ohne lange zu überlegen machte ich am Samstag endlich einen Ground, der schon seit Jahren bei mir auf der Agenda stand, aber bis heute nicht gemacht wurde. Dieser Ground lag in Tschechien und auch wenn ich schon letztes Wochenende im Nachbarland war, fuhr ich heute schon wieder hin, wenn auch nur für zwei unterklassige Spiele. Als erstes wurde der Ground vom TJ Rozvadov gemacht. Der Ort dürfte wohl vielen Deutschen ein Begriff sein, da dieser der erste Ort nach der deutsch-tschechischen Grenze ist. Dort gibt es auch einen Fussballverein, der immerhin fünfte Liga spielt. Den Platz wollte ich schon ewig machen, aber ungünstige Spielansetzungen, Heimspiele von Weiden, oder einfach die Arbeit machten mir bis jetzt immer einen Strich durch die Rechnung.

Am Sportplatz des TJ Rozvadov findet man eine etwas größere überdachte Sitzplatztribüne, die deutlich zum Spielfeld erhöht ist. Dies ist auch der einzigste nennenswerte Ausbau am Sportgelände. Zeitgleich fand zudem auch das Volksfest in Rozvadov um das Sportgelände herum statt. So fand das Fussballspiel zwischen Autoscootern, Karussel und einer Hüpfburg statt. Das ewige Rumgedudel ging einen beim Fussballschauen ziemlich auf die Nerven...

In einem mäßigen Spiel konnte Rozvadov nach dem Penatlyschießen, nach Unentschieden, das Spiel für sich entscheiden. Ground endlich abgehackt.

467. Groundhoppingbericht, 28.05.2017:

"Graupelhoppen in Mittelfranken"

2. Spiel: Kreisklasse West; Kreis Neumarkt/Jura, 25. Spieltag

15:00 TSG Ellingen vs. SV Westheim 3:1

kein Ticket

70 Zuschauer

Nach etwa zehn Minuten Fahrzeit stand ich vor bereits bekannten Platz, nämlich bei der TSG Ellingen. Dort war ich vor zwei Jahren schon mal gewesen, damals wurde aber ein Testspiel auf den Nebenplatz des durchaus anständigen Hauptplatzes ausgetragen. Der heutige Besuch war lange in einer groben Planung mit aufgenommen und konnte heute endlich abgehackt werden.

Zwar gibt es auch hier keine Wunder zu erwarten, aber eine kleine und feine Tribüne kann zumindest ein wenig Aufsehen bei mir erzeugen. Ansonsten fällt noch die elektronische Anzeigetafel auf der gegenüberliegenden Längsseite auf. Schlussendlich kann man diesen Platz durchaus mal besuchen.

In einen teils hitzigen Spiel konnte die TSG Ellingen den zweiten Platz in der Tabelle verteidigen. Dieser würde zur Aufstiegsrelegation in die Kreisliga berechtigen. Ein schöner sonniger Tag ging mit einen soliden Hoppen zufriedenstellend zu Ende.

1. Spiel: B-Klasse Gruppe Nord 1; Kreis Neumarkt/Jura, 25. Spieltag

13:00 TSV Mühlstetten vs. TSV Rittersbach 3:2

kein Ticket

60 Zuschauer

Der Sonntag wurde nach dem Kurztrip nach Tschechien am Samstag, heute für regionales Hoppen genutzt. Ich bewegte mich in der näheren Region. Während es mich letztes Wochenende in den Erlangen/Pegnitzgrund Raum verschlug, wurde heute im Kreis Neumarkt/Jura zur Werke gegangen. Den Sinn eines solchen Hoppings wurde am Vortag ausgiebig diskutiert und so war für manche der heutige Tag nichts mehr als reiner Graupel und wohl nicht zu gebrauchen. Für mich ist aber auch dieses Programm eine willkommende Abwechslung, zu den ganzen größeren Sachen in Deutschland oder sonst wo. Jeder soll es halt so machen wie es einen Spaß macht!

Zurück zum heutigen Tag! Der erste Halt wurde beim TSV Mühlstetten gemacht, ein kleiner Verein zwischen Weißenburg und Georgensgemünd. Der Waldsportplatz liegt hier ein wenig außerhalb vom Ort entfernt. Auch wenn der Platz jetzt ohne große Dinger auskommt, ist dieser doch irgendwie ganz in Ordnung. An der einen Längsseite gibt es ein dutzend Sitzbänke. Das Sportheim wird in den Vereinsfarben gehalten, was optisch auch okay ist.

Das Derby zum Vereinsfest des TSV Mühlstetten, entschieden diese gegen den TSV Rittersbach knapp mit 3:2. Am Ende wurde es nochmals eng, weil die Spieler vom TSV Mühlstetten eine 3:0 Führung fast noch aus der Hand gaben. Nach Abpfiff fuhr ich 14 Kilometer weiter südlich in Richtung Weißenburg.

466. Groundhoppingbericht, 27.05.2017:

"Hoppertreffen beim Frühsommer-Tschechien Groundhopping"

3. Spiel: Divize B, 27. Spieltag

17:00 FK Banik Sous vs. FK Mostecky 1:0

350 Zuschauer

Mit dem dritten Spiel beseitige ich das kleine Malör aus dem März, wo ich damals das Stadion vom FK Banik Sous machen wollte, aber mich damals mit dem Kunstrasenplatz abgegeben musste. Das kleine Stadion konnte heute nachgeholt werden, mit dem Stadtderby zwischen dem FK Banik Sous gegen den FK Mostecky. Der FK Mostecky ist ein noch sehr junger Verein, der erst vor einen Jahr, nach der Insolvenz des bekannten tschechischen Traditionsverein FK Banik Most, als neuer Verein gegründet wurde.

Im Stadion vom FK Banik Sous gibt es nur eine relativ neue überdachte Tribüne mit drei Sitzreihen, welche mit einfachen grünen Plastiksitzschalen ausgestattet sind. Mehr gibt es nicht zu berichten und so ist es, ein tschechischer Durchschnittsground. Übrigens Stimmung wurde in diesen Spiel so gut wie nicht gemacht und die kleine Fanszene vom ehemaligen Verein Banik Most, wurde hier nicht gesichtet.

Durch ein frühes Tor gelang Sous der Derbysieg, welcher die Abstiegssorgen vom FK Mostecky deutlich größer werden lassen.

Das Fazit des Tages fiel am Ende durchweg positiv aus. Ein wunderbarer Tag in Tschechien. Mit vielen netten Kontakten.

2. Spiel: Ustecky kraj; 1. B. trida; skupina B; dospelych, 23. Spieltag

13:30 TJ Svadov-Olsinky vs. TJ Sokol Uncin 1:3

kein Ticket

50 Zuschauer

Zeitlich gesehen war massig Zeit, um von Litomerice nach Svadov zum zweiten Spiel zwanzig Kilometer entfernt zu kommen. Fast eine dreiviertelstunde vor dem Anpfiff waren wir am beschaulichen Ground es TJ Svadov-Olsinky angekommen. Bei wunderbaren Frühsommer Wetter mit Temperaturen knapp an der dreißig Grad Marke, suchte man sich erstmal ein schattiges Plätzchen im kleinen Biergarten des Sportheims. Kaum wollte man Platz nehmen, hörte ich aufeinmal meinen Namen und sah sofort ein bekanntes Hoppergesicht vergangner Tage. Hier traf ich auf Markus aus Hof(https://www.facebook.com/markus.kropf.7?fref=ufi)schnell nahm man dort Platz und kam sofort wieder ins Gespräch. Die Zeit bis zum Anpfiff verging, wie dann dann auch die Spielzeit, wie im Flug. Wenig später traf dann auch wieder der Hopper aus Halle ein, welchen ich den Ground in Svadov empfohlen hatte.

Zum empfehlen ist der Ground vom TJ Svadov-Olsinky aus der siebten Liga in jeden Falle. Ein richtig geiler, alter, verranzter Ground mit zwei verrosteten kleinen Tribünen auf den beiden Längsseiten. Wirklich Klasse!

Wie schon am Anfang erwähnt, verging das Spiel aufgrund vieler Gespräche wie im Flug und das Spiel lief praktisch an uns vorbei. Immerhin vier Tore sahen wir und der Sieg der Auswärtsmannschaft war auch hier okay. Nachdem Abpfiff verabschiedete man sich hier vom Hopper aus Halle und Markus aus Hof, um dann zum dritten und letzten Spiel am heutigen Tage zu kommen.

1. Spiel: CFL, 29. Spieltag

10:15 FK Litomericko vs. SK Benatky nad Jizerou 1:2

150 Zuschauer

Völlig unerwartet flaterte mir dieses Wochenende bereits wieder ein freies Arbeitswochenende ins Haus. Diese Gelegenheit nutzte ich, um das versäumte Tschechien-Groundhopping aus dem Urlaub nachzuholen. Nach einen kurzen Anruf verabredete ich mich wiederum mit Matthias(https://www.facebook.com/Fussballreisen/?hc_ref=NEWSFEED)aus Chemnitz für diesen Eintagestrip. In der Früh war ich bereits zeitig unterwegs und holte mit einen kleinen Umweg über Marienberg, Matthias ab, um dann weiter zum ersten Spiel zu fahren, welches in Litomerice geplant war. Keine zehn Minuten nach Anpfiff waren wir dann noch relativ zeitig am Stadion angekommen.

Auch wenn das Stadion in Litomerice eigentlich nur hauptsächlich aus einer großen Tribüne besteht, kann dieses im Großen und Ganzen dann doch überzeugen. An der einen Seite der Haupttribüne gibt es noch eine alte marode Stehtribüne. Nach einen ordentlichen Hopperfrühstück(Klobasa+Pivo)machten wir Bekanntschaft mit einen Groundhopper aus Halle, mit dem dann die meiste Zeit gequatscht wurde.

Für die Gäste war der Sieg überlebens notwendig, dieser Sieg ging nach dem Spielverlauf auch völlig in Ordnung. Weiter ging es nach dem ersten Spiel in Litomerice wenige Kilometer durch die tschechische Pampa...

465. Groundhoppingbericht, 21.05.2017:

"Regionaler Urlaubsabschluss"

2. Spiel: Kreisliga Gruppe 2, Kreis Erlangen/Pegnitzgrund, 28. Spieltag

15:00 SV Ermreuth vs. SC Rupprechtstegen 2:0

kein Ticket

100 Zuschauer

Den zweiten Ground gab es heute beim SV Ermreuth. Ein Verein der irgendwo in der fränkischen Pampa, zwischen Lauf und Forchheim liegt. Dieser kleine Verein spielte sogar mal im letzten Jahrtausend in der Landesliga, diese Zeit ist aber schon eine halbe Ewigkeit her. Heute findet sich dieser SV Ermreuth in der Kreisliga wieder und hatte vor diesen Spiel, sogar noch eine theoretische Chance auf den Aufstieg.

Um zum Sportgelände des SV Ermreuth zu gelangen, muss man einer kleinen Straße, etwa einen Kilometer vom Ort außerhalb entfernt folgen. Dann steht man aber unüberschaubar vor dem Sportplatz, der ein paar Bänke und zwei Steh- bzw. Sitzebenen zu bieten hat. Überdurchschnittlich groß ist die Essensauswahl im Sportheim. Es gibt mehere kalte salzige Snacks und Bratwurstsemmeln. Auch die Kuchenfreunde kommen hier auf ihre Kosten. Daumen nach oben, für die Speisenauswahl.

Der SV Ermreuth wahrte mit einen souveränen Sieg die Minimalchance auf den Aufstieg. Für die Gäste steht der Abstieg in die Kreisklasse so gut wie fest.

Nun gut, dass war der Urlaubsabschluss mit einen regionalen Wochenende. Insgesamt war der Urlaub völlig okay. Wenn ich auch gerne nach der XXL-Balkan Tour noch 1-2 Highlights gehabt hätte. Aber ich will nicht zuviel mosern.

1. Spiel: B-Klasse Gruppe 5; Kreis Erlangen/Pegnitzgrund, 28. Spieltag

13:00 ASV Herpersdorf 2 vs. FC Reichenschwand 2 3:6

kein Ticket

30 Zuschauer

Der Urlaubsabschluss fiel relativ unspektakulär aus, denn ich entschied mich für ein regionales Hopping im näheren Umkreis. Viele Grounds habe ich schon im Raum Mittelfranken und so wird es immer schwerer, Perlen im mittelfränkischen Amateurfussball zu finden. Zum Start an diesen Tag schaute ich bei der zweiten Mannschaft vom ASV Herpersdorf vorbei. Ein Verein der unweit von Lauf beiheimatet ist.

Über den Sportplatz in Herpersdorf muss man nicht allzu viel Worte verlieren, da dieser zwar solide mehr aber auch nicht ist.

Ein typisches B-Klassenspiel, heute sogar ohne richtigen Schiri endete mit einen wahren Scheibenschießen. Nun gut zum Tagesauftakt taugte es...

464. Groundhoppingbericht, 20.05.2017:

B-Klasse Gruppe 7; Kreis Würzburg, 26. Spieltag

12:00 FSG Leinach 2(FC Blau-Weiß Leinach 3)vs. TV Marktheidenfeld 2 6:0

10 Zuschauer

Der Samstag brachte mich nach Würzburg, dies geschah nicht zufällig, da die Spielvereinigung Weiden ihr letztes entscheidenes Spiel in der Bayernliga bei den Würzburger Kickers 2 hatten. Natürlich war ich gewillt vorher noch ein Spiel zu finden, was mir dem Spiel der FSG Leinach 2 gelang. Das Spiel fand etwas nördlich von Würzburg statt, nämlich auf dem Sportgelände des FC Blau-Weiß Leinach. Die zweite Mannschaft vom FC Blau-Weiß Leinach fusionierte vor der Saison mit der SpVgg Leinach, welche jetzt zusammen eine Spielgemeinschaft bilden. So ist die erste Mannschaft der FSG Leinach die zweite Mannschaft vom FC Blau-Weiß Leinach und die zweite Mannschaft der FSG Leinach ist die dritte Mannschaft vom FC Blau-Weiß Leinach. Zwar ist dies etwas kompliziert, wurde von mir aber auf Nachfrage bei den Zuschauern in Erfahrung gebracht.

Der FC Blau-Weiß Leinach spielte vor geraumer Zeit noch Landesliga, nicht nur deshalb lässt sich dieses top gepflegtes Sportgelände erklären. Es ist alles sehr gut in Schuss und mit drei Stehstufen und etlichen Sitzbänken kann das Areal durchaus überzeugen. Auf einen kleinen Hang findet man zudem weitere Sitzbänke.

Die Reservemannschaft der FSG Leinach gewann dieses abschließende Ligaspiel, als sicherer Aufsteiger in die A-Klasse hochverdient und ungefährdet. Ein paar Minuten vor dem Abpfiff machte ich mich zum Spiel der Spielvereinigung Weiden bei den Würzburgern Kickers auf.

463. Groundhoppingbericht, 19.05.2017:

A-Klasse Süd; Kreis Neumarkt/Jura, 21. Spieltag

18:30 TSG Pappenheim vs. ESV Treuchtlingen 3:2

50 Zuschauer

Kaum zu Glauben, aber die Woche hatte ich eigentlich noch Urlaub und brachte trotzdem so gut wie nichts auf Reihe. Zumindest war das so, wenn man das Groundhopping gemeint hat. Wie dem auch sei wurde heute das letzte Wochenende eingeläutet und auch an diesen Wochenende kann man keine allzu größen Sprünge mehr erwarten. Am Freitag wurde aber mal wieder ein Ground gemacht und dieser wurde in der Stadt Pappenheim, nahe Eichstätt gemacht.

Der Sportplatz von der TSG Pappenheim ist soweit ganz standardmäßig gehalten. An der Sportheimseite gibt es ein paar Sitzbänke, sonst findet man zwar noch ein paar nette Details am Platz wieder, aber im Großen und Ganzen kommt der Platz ohne große Highlights aus. Dafür ist das Sportheim mit einer Sofalougne sehr uhrig eingerichtet. Die Zuschauer gingen mit und so fühlte man sich wohl, bei diesen kleinen Derby, dass nach Spielschluss noch ziemlich hitzig wurde.

Fünf Tore sah ich in einem Spiel, dass zum Ende hin sehr spannend und hektisch wurde. Die Pappenheimer konnten aber diesen knappen Vorsprung über die Runden bringen. Dies war ein einfacher Auftakt für das Wochenende.

462. Groundhoppingbericht, 14.05.2017:

"Statt Tschechien-Groundhopping, Doppler in der Oberpfalz"

2. Spiel: Kreisklasse West; Kreis Cham/Schwandorf, 25. Spieltag

17:00 SG FC Schwandorf/Ettmannsdorf vs. SV Haselbach 3:2

kein Ticket

130 Zuschauer

Eigentlich könnte ich über das Wochenende sagen, es war aus groundhoppingtechnischer Sicht ein verkorkstes Wochenende. Aber zumindest aus sportlicher Sicht und dem letzten abschließenden Ground konnte ich sagen, es war ein versöhnlicher Wochenabschluss. Der Wochenabschluss wurde mit einen Ground gemacht, dem ich schon seit ganz langer Zeit im Kopf hatte und heute nun endlich gemacht wurde. Es handelt sich um die Stadionperle beim 1. FC Schwandorf der Hindenburgkampfbahn. Den 1. FC Schwandorf gibt es in seiner Reinform nicht mehr, da sie eine Spielgemeinschaft mit der Reserve des SC Ettmannsdorf eingegangen sind.

Die Hindenburgkampfbahn zählt zu den Must-do Grounds in der Oberpfalz, wenn nicht sogar in Bayern. An der Hauptsseite gibt es eine ganz uhrige alte Holztribüne, die offiziell für die Zuschauer gesperrt ist. Links und rechts davon sind einige Stehstufen. Auf der Gegengerade sind ein paar marode Eisenbahnschwellen zu Stehstufen aufgeschüttet worden, die jetzt aber bereits erneuert werden. Sonst gibt es am Sportgelände noch zwei Kassenhäuschen. Ein wirklich toller Ground!

Mit fünf Toren konnte das Spiel einen würdigen Rahmen bieten. Unter dem Spiel traf ich einen Groundhopper aus München, schöne Grüße hier an Manuel. Nicht nur wegen der etlichen Gespräche war dies ein toller Tagesabschluss.

1. Spiel: B-Klasse 3; Kreis Amberg/Weiden, 25. Spieltag

13:15 SpVgg Pirk 2 vs. SG Moosbach/Erslan 2 2:5

kein Ticket

10 Zuschauer

Nun gut, für das zweite Urlaubswochenende hatte ich eigentlich andere Pläne, aber weil ich Sonntag nicht aus dem Bett kam, fiel ein Tschechien-Hopping flach. Aufgrund mangelender Alternativen entschied ich mich kurzer Hand, dem Spiel der zweiten Mannschaft der Spielverenigung Weiden meine Aufmerksamkeit zu schenken. Drum herum wurde halt noch geplant was geht. Erster Halt war am Sonntag beim Weidener Vorstadt Verein SpVgg Pirk.

Dort war ich schon im vergangen Jahr, damals allerdings auf dem B-Platz, heute konnte der Hauptplatz abgehackt werden. Dieser kommt als ganz gewöhnlicher Sportplatz daher.

Die Partie war torreich und einseitig. Mehr brauche ich über dieses Spiel nicht zu erzählen.

461. Groundhoppingbericht, 13.05.2017:

Bezirksliga Oberpfalz Nord, 29. Spieltag

16:00 TSV Tännesberg vs. SC Katzdorf 1:3

kein Ticket

80 Zuschauer

Auf dem Rückweg der Spiel der Spielvereinigung Weiden konnte ich mit dem Bezirksligaspiel des TSV Tännesberg einen weiteren Ground in der Bezirksliga Oberpfalz Nord machen. Diesen Ground in der Bezirksliga musste ich praktisch heute machen, denn schon seit geraumer Zeit steht der TSV Tännesberg als Absteiger in die Kreisliga fest.

Der Platz vom TSV Tännesberg geht soweit in Ordnung. An der einen Längsseite findet man über die komplette Spiellänge durchgehende Sitzbänke. Mit den SC Katzdorf kam ein Verein nach Tännesberg der auch schon jenseits von Gut und Böse in der Tabelle steht, trotzdem waren die Gästefans zahlreich erschienen. Ach ja, die Käsekreiner vom Grill waren übrigens Klasse. Sehr zu empfehlen.

Die Katzdorfer gewannen ihr letztes Auswärtsspiel der Saison relativ souverän. Dies war der heutige Tagesabschluss.

460. Groundhoppingbericht, 11.05.2017:

A-Klasse Gruppe 6; Kreis Erlangen/Pegnitzgrund, 25. Spieltag

18:30 SC Happurg vs. TSV Velden 1923 1:0

35 Zuschauer

Statt Belgrad hieß es heute Happurg. Ja, leider geht irgendwann jede schöne Tour mal vorbei und so fand ich mich heute in der fränkischen Heimat, beim kleinen Verein SC Happurg wieder. Die letzten drei Tage ließ ich erstmal ruhig angehen, bevor ich am Wochenende nochmals leicht anziehe. Heute wurde dann mal wieder ein ganz kleiner Ground gemacht. Mit einer Autofahrt von 25 Kilometer war dies auch nur ein Katzensprung.

Der Besuch beim SC Happurg wird wohl nicht besonders lange in Errinnerung bleiben, da es sich hier nur um einen ganz gewöhnlichen Sportplatz handelt.

Erwartungsgemäß wurde in dem Spiel jetzt nicht der ganz große Fussball aufgezaubert. Happurg war bis zur Schlussviertelstunde überlegen und ein Tor aus der zweiten Halbzeit reichte schlussendlich für einen schmucklosen 1:0 Heimsieg.

459. Groundhoppingbericht, 07.05.2017:

"Der Vorhang beim "Balkan-Hopping fällt, mit dem Länderpunkt in Serbien"

2. Spiel: Prva Liga, 26. Spieltag

17:00 FK Sindelic Belgrad vs. FK Zemun 2:3

cirka 350 Zuschauer

Wie schon Eingangs erwähnt war das Spiel vom FK Sindelic Belgrad das Abschlussspiel auf dieser Tour. Mit ein bisschen Kultur verbrachten wir die wenigen Stunden bis zum Spiel um 17 Uhr. Eine knappe halbe Stunde vor Anpfiff waren wir am Stadion des FK Sindelic Belgrad angekommen. Für zweihundert Dinar(1,62 Euro)betraten wir den Ground.

Dieser Ground kann schon durchgewunken werden, da es an drei Seiten Ausbau gibt. Es handelt sich überall um gleichhohe Stehbereiche. Auf der Hauptsseite sind noch ein paar Sitzschalen angebracht. Eine Überdachung gibt es nirgendswo.

Einen Großteil der Zuschauer machten die Gästefans aus dem Belgrader Bezirk Zemun aus. Sie dürften gut die Hälfte der cirka 350 Leute gewesen sein. Es blieb meistens ruhig im Stadion, nur hier und da waren ein paar Zwischenlaute zu vernehmen.

Das Spiel war überaus spektakulär, da die Gäste das Spiel aus einen 0:2 Rückstand, zu einer 3:2 Führung in den letzten zehn Minuten umwandelten. Der Jubel war groß und deshalb dürfen die Gäste weiter von dem Aufstieg in die zweite serbische Liga träumen. Mit dem Abpfiff endete eine unglaubliche intensive Tour auf dem Balkan.

Hier nochmals ein paar Daten: 18 neue Grounds(+1 Weidenspiel)wurden gemacht, drei neue Länderpunkte, insgesamt sah ich die ganzen besuchten Spiele in sieben Ländern(+Deutschland), ungefähr viertausend Kilometer wurden mit den Auto gefahren... Es war eine einmalige Tour, danke auch nochmals an meinen Gast aus Chemnitz und verweise nochmals auf seine Hopperseite: https://de-de.facebook.com/Fussballreisen

Nach einer kurzen Nacht in Zagreb trat ich anders als Matthias die Heimreise mit dem Auto an, er nahm das Flugzeug. Am Nachmittag war ich dann heil in der Heimat angekommen. Jetzt heißt es erstmal die Eindrücke und Erlebnisse sacken lassen, ehe nochmals am Wochenende ein Programm aufgestellt wird...

1. Spiel: Srpska Liga, 25. Spieltag

11:00 FK Dorcol Belgrad vs. FK Sopot Belgrad 2:1

85 Zuschauer

Nach einer langen Zeit war heute das Ende beim "XXL-Balkan-Hopping"gekommen. Letzter Tag und auch an diesen sollte ich nochmals alle Register ziehen. Mir war es von Anfang an ein Anliegen auch Serbien mit auf die Planung zu schreiben, um damit den Länderpunkt Serbien zu machen. Schnell fand ich ein Spiel in der zweiten Liga, was ich unbedingt machen wollte. Eigentlich wollte ich dem Belgrader Traditionsverein OFK Belgrad einen Besuch abstatten, dieses Spiel wurde aber extrem kurzfristig auf Montag verlegt. Somit war dieses Spiel nicht machbar und ich schwenkte als Ausweichspiel auf das Heimspiel vom FK Sindelic Belgrad ebenfalls in der zweiten Liga um. Zuerst war mit meinen Mitfahrer Matthias(https://de-de.facebook.com/Fussballreisen)das Spiel vom FK Dorcol Belgrad in der dritten Liga geplant. Von Zagreb aus waren es einige Kilometer zu fahren und dank einer nervigen Grenzkontrolle und dreißig Minuten Zeitverlust verpassten wir den Anpfiff um ein paar Minuten.

Trotz dieser kleinen Panne konnte sofort das Stadion vom FK Dorcol Belgrad überzeugen. Ein richtig altes geiles Ding. An der Eingangseite steht eine überdachte Sitzplatztribüne, dabei können die Verziehrungen am Dach mehr als gefallen. Irgendwie errinneren die Verziehrungen an einen Gartenpavillion. Im Hintergrund des Stadion ist zudem die "Waterfront" von Belgrad zu sehen. Auch megageil! Zudem führen Bahngleise unmittelbar hinter der Tribüne vorbei. Für mich war dies ein Topground.

Zwar war jetzt das Spiel nicht Top, aber es gab immerhin drei Tore zu sehen. Fussballerisch befand man sich hier auf einen dürftigen Niveau. Die Heimmannschaft gewann letztendlich verdient. Bis zum nächstnen Spiel waren einige Stunden Pause...

458. Groundhoppingbericht, 06.05.2017:

"Nochmals Slowenien Abstecher, dann Doppler in Zagreb"

3. Spiel: MaxTV Prva Liga, 32. Spieltag

19:00 NK Lokomotivie Zagreb vs. HNK Rijeka 1:0

2280 Zuschauer

Der Samstagabschluss war zugleich das letzte geplante Spiel in Kroatien auf dieser Balkantour. Mit den NK Lokomotivie Zagreb wurde einen weiteren kroatischen Erstligisten ein Besuch abgestattet. Das Stadion von NK Lokomotivie Zagreb lag nur einen Steinwurf von unseren Hotel entfernt. Schnell ging es nach dem Abpfiff bei HASK Zagreb zum Spiel von Lokomotivie, dort wurde der Anpfiff nur um wenige Augenblicke verfehlt. Mit dem HNK Rijeka gastierte heute der aktuelle Tabellenführer der MaxTV Prva Liga in Zagreb. Zwar konnte man ein paar Zuschauer aus Rijeka erwartet, aber was diese von der Westküste mitbrachten war schon alle Ehren wert. Das Polizeiaufgebot um das Stadion herum, ließ schon auf große Gästemaßen schließen.

Für 60 Kuna kaufte ich mir ein Ticket, was umgefähr 8,50 Euro sind. Das Stadion von Lokomotive Zagreb ist eigentlich ein ganz schickes Teil. An der Hauptseite steht eine große überdachte Sitzplatztribüne mit einfachen weißen Sitzschalen. Das restliche Stadion besteht aus einfachen Stehrängen. Auf der Gegengerade machten sich ausschließlich die Rijeka Fans breit, die auch ungefähr die Hälfte der gesamten Zuschauerzahl ausmachten. Rijeka legte einen sehr guten, lautstarken und ausdauernden Support hin. Von den "Lok-Fans"kam rein gar nichts. Mitte der zweiten Hälfte zündeten die Gästefans eine kleine Menge Pyro.

Schlussendlich gewann Lokomotive das Spiel relativ überraschend, was aber aus meiner Sicht klarer Beschiss war. In der Nachspielzeit der zweiten Halbzeit gab der Schiedsrichter einen sehr zweifelhaften Strafstoß für den NK Lokomotivie Zagreb. Die nahmen das Geschenk dankend an und gewannen am Ende glücklich mit 1:0. Damit hat der kroatische Serienmeister Dinamo Zagreb weiterhin Chancen auf einen erneuten Titelgewinn. Nach Spielschluss ging man noch schön mit den Erfurtern was essen und quatschte den Abend ein wenig. Danke war nach Donnerstag auch wieder ein sehr schöner Abend. Morgen ist nochmal ein letztes großes Aufbäumen geplant, bis dahin...

2. Spiel: 3. HNL Zapad, 25. Spieltag

17:00 HASK Zagreb vs. NK Zagorec Krapina 3:3

100 Zuschauer

Mit einer Autofahrt von einer Dreiviertelstunde trafen wir am zweiten Ground am heutigen Tage ein. Diesmal war es ein Spiel der dritten kroatischen Liga, in der West Gruppe. Dort spielte der HASK Zagreb zu Hause im ihren Stadion SRC Pescenica.

Dieses Stadion stellte sich als schöne Perle in Zagreb heraus. An der linken Seite vom Eingang aus gesehen, findet man vom Spielfeld erhöht eine größere teils überdachte Tribüne. Diese besteht größtensteils aus roten maroden Plastiksitzschalen. In der Mitte von der Tribüne findet man die ehemalige VIP-Tribüne, die allerdings ziemlich verwohnt aussieht. Dieser Ground dürfte auf jeden Fall in den Urlaubserrinnerungen hängen bleiben.

Auch das Spiel war super. Schnell führte HASK Zagreb mit 3:0, die Gäste konnten aber noch zum 3:3 ausgleichen. Am Ende war es ein offener Schlagabtausch. War ein sehr schöner Besuch beim HASK Zagreb. Unter dem Spiel lernten wir noch ein Hopperpaar aus Erfurt kennen. Beste Grüße nach Thüringen!

1. Spiel: 2. SNL, 24. Spieltag

14:00 NK Brezice vs. NK Roltek Dob 1:6

70 Zuschauer

Der vorletzte Tag auf der großen Balkan-Tour wurde eingeläutet mit einen erneuten Abstecher nach Slowenien. Eigentlich hatte ich dieses Spiel gar nicht auf den Rastar, aber am Tag vorher wurde bekannt, dass nur vierzig Kilometer von Zagreb ein Spiel der zweiten slowenischen Liga stattfand, dass passte ganz gut zur heutigen Tour, sodass ich mit Matthias nochmals Slowenien ansteuerte. In dem kleinen Ort Brezice fand dieses Spiel statt.

Vom ersten Anblick des Sportplatzes wäre man nicht unbedingt darauf gekommen, dass das hier zweite Liga war. Es handelt sich um einen ganz gewöhnlichen Sportplatz, mit einer Stahlrohrtribüne auf der einen Seite. Wo diese Tribüne steht ist auch die einzigste Möglichkeit für die Zuschauer dem Spiel zuzusehen, denn dieser kleine Bereich ist mit einen einfachen Zaun eingezäunt. Die Zuschauerzahl war übrigens mehr als dürftig.

Insgesamt war das hier alles wie gutes Bezirksliganiveau. Brezice die eigentlich gar nicht so schlecht in der Tabelle da stehen, wurden regelrecht abgeschoßen. Am Ende siegten die Gäste völlig verdient mit 6:1. Weiter ging es nach dem Spiel in Slowenien zurück nach Zagreb.

457. Groundhoppingbericht, 05.05.2017:

1. SNL, 32. Spieltag

20:00 NK Krsko vs. NK Aluminij 1:1

kein Ticket

1470 Zuschauer

Bevor ich am Freitag weiter mit Groundhopping machte, holte ich erst einmal Matthias(https://de-de.facebook.com/Fussballreisen/)vom Zagreber Flughafen ab. Dieser wird über das Wochenende die letzten Tage mit mir gemeinsam bestreiten. Der Tag über wurde mit ein wenig Kultur verbracht, ehe wir am Abend zu einen Erstligaspiel in Slowenien fuhren. Nur knapp eine Stunde von Zagreb entfernt liegt die slowenische Kleinstadt Krsko, wo heute der NK Krsko in der ersten Liga gegen den NK Aluminij spielte. Beide Vereine sind in aktuer Abstiegsnot, wobei Krsko auf einen Relegationsplatz liegt und Aluminij den ersten Nichtabstiegsplatz belegt. Leider verfratzen wir uns ein wenig in der Zeit, sodass wir leider den Anpfiff in Krsko verpassten. Nun ja passiert halt einmal...

In Krsko erwartete uns ein solides Stadion, dass mit einer großen überdachten Tribüne gleichmal für Aufsehen sorgt. Sonst ist das Stadion noch von einen Rasenwall umgeben. Hinter dem rechten Tor findet man noch einen kleinen sepraten Gästeblock mit ein paar Sitzschalen und einen kleinen Stehbereich. Dieser blieb heute aber leer. Mit etwas mehr als 1400 Zuschauern wurde das Spiel ordentlich besucht, Stimmung wurde ein wenig von den Heimfans gemacht. Zwanzig Fans bemühten sich hier um einen Support.

Mittelmäßig war dann dieses Spiel der ersten Liga. Die Gäste konnten mitte der zweiten Hälfte in Führung gehen, Krsko konnte kurz vor Schluss noch ausgleichen. Am Ende war das Ergebnis leistungsgerecht. Dann ging es nach einen kleinen Snack wieder ins Hotel nach Zagreb zurück, wo morgen auch das Wochenende eingeläutet wird.

456. Groundhoppingbericht, 04.05.2017:

"Maximales Zagreb Programm am Donnerstag"

2. Spiel: MAXtv Prva Liga, 32. Spieltag

18:00 NK Inter Zapresic vs. NK Dinamo Zagreb 0:3

981 Zuschauer

Mit dem Spiel Inter Zapresic gegen Dinamo Zagreb konnte ich einen weiteren Ground in der ersten Liga in Kroatien abhacken. Zapresic ist eine Kleinstadt nördlich von Zagreb gelegen. Die Entfernung ist mit zwanzig Kilometern sehr überschaubar. Rechtzeitig war ich am Stadion von Zapresic angekommen, um auf jeden Fall ein Ticket für dieses Spiel gegen Dinamo Zagreb zu kriegen. Schließlich konnte man eine größere Anzahl der Dinamo Fans erwarten.

Das Stadion von Zapresic fasst 4500 Zuschauer. Einen Ausbau gibt es aber nur auf den beiden Längsseiten. Auf der Hauptseite findet man eine teils überdachte größere Sitzplatztribüne, die mit blau-gelben Sitzschalen bestückt ist. Auf der Gegengerade findet man einen Stehbereich und einen minimalen Sitzplatzbereich, beides ist jeweils unüberdacht. Die Zuschauerzahl war am Ende ein schlechter Scherz, aber in Kroatien sind diese Zuschauerzahlen wohl an der Tagesordnung. Immerhin zweihundert Fans von Dinamo Zagreb, der Bad Blue Boys kamen mit. Von ihnen wurde regelmäßig Stimmung gemacht. Zweimal zündeten sie auch Pyro. Was beeindruckend war, war die Tatsache, dass die Dinamofans mit einen Banner der Millitäroffensive im Kroatienkrieg 1995 errinnerten. Dies war damals eine Kriegsoffensive der kroatischen Polizei und des Millitärs, die sich damals einen Teil ihres Landesteiles zurückholten. Operation Blijesak wurde dies genannt und jährte sich heute fast auf den Tag genau.

Auch wenn Dinamo zur Zeit nicht Tabellenführer in der kroatischen Prva Liga sind, sind sie der erfolgreichste Klub in der kroatischen Liga. Mit nur wenigen Punkten Rückstand auf den Tabellenführer Rijeka, haben sie zudem alle Chancen noch auf die Meisterschaft. Zapresic die wohl die Klasse halten werden, waren für die Spieler von Dinamo kein großes Hindernis. Am Ende gewann Zagreb völlig ungefährdet mit 3:0.

Unter dem Spiel lernte ich noch zwei Groundhopper aus Schleswig-Holstein und Baden-Württenberg kennen. Mit denen verbrachte ich nicht nur einen Großteil des Spiels, sondern noch einen süffigen Abend in einer nahe gelegenden Kneipe. Der Abend ging noch eine längere Zeit, sodass ich erst zur später Stunde wieder im Hotel war. Schöne Grüße an dieser Stelle noch an Ralf und Phillip!

1. Spiel: UEFA U-17 Europameisterschaft, Vorrunde 1. Spieltag

12:00(Stadion Sesvete)Niederlande vs. Ukraine 1:0

geschätzt 600 Zuschauer

Am Donnerstag fuhr ich von den Süden in Kroatien wieder in den Norden, wo ich in Zagreb nochmals meine Zelte aufschlug. Am Freitag sollte ich ja mit Matthias einen prominenten Mitfahrer für den letzten Urlaubsabschnitt kriegen. Zuerst war am Donnerstag nochmal ein Tag alleine angesagt, wo ich aber zwei Spiele machen konnte. Als erstes sah ich im Zagreber Vorort Sesvete ein Spiel der dort stattfinden UEFA U-17 Europameisterschaft. Es spielte die Niederlande gegen die Ukranie.

Sesvete hat ein kleines Stadion, dass eigentlich nur aus einer überdachten Tribüne mit roten Sitzschalen besteht. Auf dieser fanden sich dann auch alle Zuschauer ein. Die offizielle Zuschauerzahl wurde nicht bekannt gegeben, Eintritt wurde zumindest bei mir auch nicht verlangt, so kann die Zuschauerzahl nur geschätzt werden. Unter dem Spiel machte ein holländisches Ehepaar mit einer Trommel ein wenig Stimmung, wo die überwiegenden jungen Zuschauer sofort mit einstiegen.

Im Spiel waren die Niederländer deutlich überlegen. Der Sieg war am Ende hochverdient und hätte durchaus noch höher ausfallen können. Das einzigste Tor war ein Traumtor mit einen Schuss in den Winkel aus 25 Metern. Es war ein solider Auftakt für die zweite Urlaubshälfte.

455. Groundhoppingbericht, 03.05.2017:

1st Leauge, RS Relegtion Round, 1. Spieltag

16:30 Sloboda Mrkonjic Grad vs. Slavija Sarajevo 3:4

80 Zuschauer

Für mich war am Mittwoch Halbzeit in Sachen "Balkan-Hopping". Einige interessante Grounds habe ich bereits gesehen und die zweite Hälfte von der Tour soll sich auch nicht lumpen lassen. Zuerst betrieb ich am Mittwoch in erster Linie Traumabewältigung aus dem letzten Jahr. Es ist mir immer noch im Gedächtnis geblieben, dass damals der Länderpunkt Bosnien an den deutschen Leihauto scheiterte und ich deshalb nicht über die Grenzen fahren durfte. Diesmal argierte ich schlauer und holte mir in Markarska zusätzlich noch ein kroatisches Leihauto für den einen Tag, während das deutsche Auto sicher in Makarska auf einen überwachten Parkplatz blieb. Dann ging es los und die knapp zweihundert Kilometer waren eine ewige, lange und zähe Angelegenheit. Zwar passierte ich die Grenze super schnell, aber in Bosnien war alles nur Landstraße. Dazu kamen viele Serpentien und ein paar Straßenabschnitten in den Bergen, wo man besser nicht von der Fahrbahn abkommen sollte... Als ich endlich einmal in Mrkonjic Grad angekommen war, dies war erst der zweit größere Ort bzw. Stadt seit der Grenze, verließlich mich mein Navi, weil dies anscheinend nur die Hauptstraßen in Bosnien hat... Nun gut ich hatte ja eine Stunde Zeit und nach zwanzig Minuten fand ich das Stadion vom bosnischen Zweitligisten Mrkonjic Grad.

Sloboda Mrkonjic Grad spielt zur Zeit in der Abstiegsrelegtionsrunde in der zweiten Liga mit. Nach einer regulären Saison spielt die obere Hälfte in der Tabelle um die Meisterschaft, die untere Hälfte gegen den Abstieg. Mein Auto parkte ich nur wenige Meter hinter dem Stadion, dann kaufte ich mir ein Ticket für zwei Mark. In Bosnien ist die Währung Konvertible Mark und hat nichts mit der ehemaligen deutschen Währung zu tun. Die zwei Mark Eintritt entsprechen fast einen Euro. Das Spiel konnte jetzt nicht die großen Zuschauermassen anziehen, am Ende kamen immer wieder eine größere Gruppe Schüler aus der angrenzenden Schule zum Spiel, die aber nach einer gewissen Zeit wieder gingen. Der wirkliche Zuschauerkern dürfte nicht mal hundert zahlende Besucher gewesen sein.

Das Stadion von Mrkonjic Grad ist schnell zusammengefasst. Für die Zuschauer ist nur eine Längsseite vorgesehen, dort gibt es eine größere unüberdachte Tribüne, dass wars dann schon. Ein Gastronomieangebot bei diesen Spiel suchte man vergebens. Stimmung gab es freilich bei der Zuschaueranzahl auch keine.

Ein munteres Scheibenschießen war das Spiel. Sieben Tore und lange Zeit sahen die Gäste aus Sarajevo wie der sichere Sieger aus. Am Ende kamen die Spieler von Mrkonjic bis auf ein Tor heran. Die Niederlage konnten sie aber nicht mehr verhindern. Nach Spielschluss fuhr ich die beschwerliche Strecke wieder zurück. Nun ist auch Bosnien in meiner Statistik zu finden, gut so!

454. Groundhoppingbericht, 02.05.2017:

3. HNL Jug, 29. Spieltag

17:00 RNK Zmaj Makarska vs. HNK Primorac Biograd na Moru 3:2

120 Zuschauer

Den südlichsten Teil meiner Reise erreichte ich am Dienstag. Bereits nach dem Aufstehen und einen guten Frühstück im Hotel fuhr ich von Zagreb nach Makarska. Mit 465 Kilometer und etwa vier Stunden Fahrt hatte ich ein sattes Programm vor mir. Neben der Stadt Makarska wollte ich mir dort auch ein Fussballspiel in der dritten kroatischen Liga anschauen. Der heimische Klub Zmaj Makarska hatte ein Heimspiel und der Ground war aus den Bildern viel versprechend. Zum Glück überprüfte ich nochmals am Abend vorher die Spielansetzung, denn zu meinen Erstaunen stellte ich fest, dass die Partie auf 15:15 vorverlegt wurde. Kein Problem, da wurde halt einfach früher losgefahren... Was aber am Ende auch für die Katz war, denn der Anpfiff war doch erst um 17 Uhr. Zuerst stand ich um 14:45 vor einen leeren Platz, beim Nachfragen bei den Leuten erfuhr ich, dass der Anpfiff doch erst 17 Uhr und nicht 15:15 war. Wie dem auch sei, nutze ich die Wartezeit zur einer kurzen Stadtbesichtigung, welche allerdings recht schnell mit Sonnenbaden am Strand endete.

Bei 23 Grad kam ich dann praktisch zum Anpfiff des Matches an. Für 20 Kuna durfte ich das Stadion betreten, was ungefähr drei Euro entspricht. Gradski Sportski Centar heißt das Stadion vom RNK Makarska, es kann mit einer großen unüberdachten Haupttribüne vollauf überzeugen. Auf der Gegengerade sind dann noch ein paar einfache Stehstufen. Was dem ganzen sehr ordentlichen Stadion noch was atemberaubenes verleiht, sind die mächtigen Berge im Hintergrund. Mega geil! Insgesamt ist das Stadion und die Stadt ein wahres Muss in Kroatien. Es dürfte eines meiner Highlight im Urlaub sein...

Zu guter Letzt war auch das Spiel ansprechend. Es fielen fünf Tore, es war spannend bis zum Schluss. Beide Teams zeigten nicht nur guten Fussball, sondern auch beherzte Zweikämpfe. Alles im Allen war der Spielbesuch ein tolles Erlebnis. Mit einen gemütlichen Abendessen an der Rivera ließ ich den Tag ausklingen.

453. Groundhoppingbericht, 01.05.2017:

Regionalliga Ost, 26. Spieltag

16:30 Wiener SK vs. FC First Vienna 1894 1:0

7812 Zuschauer

Mein zweiter und letzter Tag in Wien endete fussballerisch gesehen mit einen Highlight. In der dritten Liga, nämlich der Regionalliga Ost, trafen im Wiener Stadtderby der Wiener SK und der FC First Vienna aufeinander. Beide Teams sind keine Feinde, sondern enge Fanfreunde, deshalb wird das Derby auch das "Derby of Love" genannt. Es hätte eigentlich ein so schönes Spiel werden können, wenn da nicht die finiazielle Not beim FC First Vienna wäre. Der Verein ist praktisch tod, aber die Fans versuchen durch ein Crownfinding, doch noch ein wenig Geld in die Kasse zu spülen. Ob es am Ende für den finaziellen Erhalt es Wieners Traditionsverein reicht, ist offen. Sportlich sind die "Viennaer" erster und müssten so sportlich in die zweite Liga aufsteigen. Als ich eine knappe halbe Stunde vor dem Anpfiff mein Auto im Umfeld des Stadion geparkt hatte, war natürlich schon jede Menge los. Ein Ticket kriegte ich aber noch relativ schnell und so war ich pünktlich zum Anpfiff im Stadion.

Das Stadion vom Wiener SK heißt Sportclubplatz und ist eigentlich ein richtiges Stadion. Hinter dem Haupteingang findet man an der Hintertorseite die Stehtribüne des Wiener SK. Rechts davon ist eine kleine überdachte Sitzplatztribüne. Linker Hand findet man eine unüberdachte Stehtribüne. Hinter dem anderen Tor ist eine große überdachte Sitzplatztribüne mit blauen Sitzschalen.

Mit knapp achttausend Zuschauern war dieses Derby nicht ganz ausverkauft. Aber mit nur ganz wenig freien Plätzen war dieses Spiel für diese Liga super besucht worden. Die "Viennaer" brachten eine ganze Schar von Fans mit, die auf der gegenüberliegenden Hintertorseite von den Wiener SK Fans waren. Stimmung machten nur die Fans von der First Vienna. Schade.

Leider hinkte das Spiel den Erwartungen doch etwas hinterher. Es war ein laues Spiel, was am Ende durch einen Strafstoß in der achtzigsten Minute entschieden wurde. Für den Wiener SK ist dieser Sieg ganz wichtig im Kampf um den Klassenerhalt. Sportlich ist die Situation bei den Spielern von First Vienna immer noch komfortabel, was die Finanzen machen, zeigt sich spätestens nächste Woche, wenn das Crownfinding abgelaufen ist...

Nach dem Spiel gönnte ich mir in Wien noch ein schnelles Abendessen, dann fuhr ich noch knappe vierhundert Kilometer nach Zagreb, wo ich die Nacht verbrachte.

452. Groundhoppingbericht, 30.04.2017:

"Nach Dreier in Wien, noch nach Ungarn gefahren"

4. Spiel: NB 2, 32. Spieltag

17:00 Mosonmagyarovari TE vs. Varda SE 1:1

cirka 400 Zuschauer(wird nachgereicht)

Zu guter Letzt stand am Sonntag ein neuer Länderpunkt an. Bei meiner ausführlichen Planung der letzten Wochen fiel mir auf, dass Ungarn nur wenige Kilometer entfernt von Wien liegt. Weil die zweite Liga am Sonntag ausnahmslos spielte, plante ich ein nahe gelegenes Spiel zu Wien mit ein. Meine Wahl fiel auf das Spiel vom sehr sympathischen klingenden Vereinsnamen Mosonmagyarovari TE(Gesundheit). Diese Kleinstadt liegt zwanzig Kilometer hinter der Landesgrenze und neunzig Kilometer von Wien entfernt. Um das Stadion war eine ganze Menge los, da noch ein Volksfest vor Ort war. Dank eines Bekannten konnte ich mir den Weg zu einer Bank oder einer Wechselstube sparen, da mir dieser ein paar Forinten(ungarische Währung)mitgegeben hatte. Diese reichten für den Eintritt, ein Bier und einen kleinen Snack.

Der Eintritt kostete 1500 Forinten, was sich zwar nach viel anhört, aber nur knappe fünf Euro sind. Dann betrat ich das kleine Stadion. Es gibt am Eingangsbereich zwei fast identische überdachte Sitzplatztribünen. Auf der gegenüberliegenden Seite sind noch drei Sitzreihen. Der Gästeblock ist dort linker Hand davon. Etwa 25 Fans kamen von der Gastmannschaft mit. Stimmung gab es aber auf keinen der beiden Fanseiten.

Mit 1:1 endete dieses Spiel, was am Ende auch so in Ordnung ging. Die Gäste gingen schnell und nach nur wenigen Minuten in Führung, die Heimmannschaft konnte zehn Minuten vor dem Spielende ausgleichen. Mit dem Schlusspfiff fuhr ich dann wieder zufrieden nach Wien und mit einen neuen Länderpunkt im Gepäck zurück!

3. Spiel: 2. Klasse A; Wien, 20. Spieltag

14:00 Wiener Akademik vs. FC Eintracht Wien 2:0

kein Ticket

35 Zuschauer

Als drittes bekam ich ein kurioses Spiel zu sehen, da es auf einen American Football Feld ausgetragen wurde. Die Wiener Akademiker hatten ein Heimspiel auf der Sportanlage auf der Schmelz. Dieses Areal verfügt über mehrere Fussballfelder und sonstigen Sportplätzen. Am Ende war die Not bei vier Fussballfeldern so groß, dass auf das American Football Feld ausgewichen wurde… Dieses kann mit zwei Stahlrohrtribünen für etwas Aufsehen sorgen.

Durchschnittlich war dann das Spiel in der letzten Liga. Am Ende siegte das überwiegende kroatische Team völlig verdient.

2. Spiel: Oberliga A; Wien, 20. Spieltag

12:00 Margaretner AC vs. Besiktas Wien 0:0

kein Ticket

50 Zuschauer

Ohne Atempause fuhr ich vom ersten Spiel fünf Kilometer durch die Stadt, wo als nächstes Halt beim Margartner AC gemacht wurde. Hier erwartete mich ein der Oberliga, was eine Liga tiefer war, als das Spiel zuvor.

Der Platz vom Margaretner AC ist zwar solide, kann aber mit nichts begeistern. Es wurde auch auf einen Nebenplatz der Sportanlage gespielt, da der A-Platz einige Sitzschalen zu bieten gehabt hätte.

Immerhin war das Spiel besser, als es das Ergebnis vermuten ließ. Es ging teilweise ruppig zu Sachen, einige kleine verbale Auseinandersetzungen waren die Folge. Sofort nach Abpfiff ging es ON-Block zum nächsten Spiel in Wien…

1. Spiel: Wiener Stadtliga, 24. Spieltag

10:15 Favoritner AC vs. Gerasdorf Stammersdorf 1:4

250 Zuschauer

Am Sonntag ging es nun richtig los in Sachen Urlaub. In der Nacht fuhr ich um Zeit zu gewinnen von Pleystein nach Linz und in der Früh fuhr ich dann noch nach Wien. Dort hatte ich mir ein paar Spiele zu recht gelegt. Den Anfang machte der Favoritner AC in der Wiener Stadtliga. Dies ist die vierthöchste Spielklasse in Österreich. Pünktlich zum Anstoß um 10:15 war ich in Wien angekommen. Parken konnte ich Gott sei Dank in der Nähe vom Eingang im Wohngebiet. Der Eintritt kostete acht Euro.

Für mich ist der Platz vom Favoritner AC ein Geheimtipp in Wien. Er ist zwar mitten zwischen Wohnhäusern eingezwängt, aber mit zwei Tribünen auf der Haupt- und Gegengerade kann der Platz vollauf überzeugen. Vor dem Sportheim ist eine großzügige mehrreihige Holzsitzbanktribüne. Auf der Gegengerade ist eine moderne, überdachte Sitzplatztribüne. Die Hintertorseiten sind ohne Ausbau.

Cirka zehn bis fünfzehn Supporter machten Stimmung für den Favoritner AC. Diese fielen auch durch etliche interessante Zaunfahnen auf.

Das Spiel rundete dieses schöne Erlebnis in Wien gebührend ab. Es war ein kurzweiliges Spiel, mit vielen guten Aktionen auf beiden Seiten. Eine rote Karte für das Heimteam entschied mitte der zweiten Halbzeit die Partie. Am Ende gewannen die Gäste etwas zu hoch.

451. Groundhoppingbericht, 29.04.2017:

"Beim Balkan-Warm-Up alles mitgenommen"

3. Spiel: Kreisklasse Ost; Kreis Amberg/Weiden, 23. Spieltag

18:30 TSV Pleystein vs. SV Anadoluspor Weiden 2:1

kein Ticket

150 Zuschauer

Der erste Tag wurde nachdem Weiden Spiel mit einen dort ansässigen Kreisklassenspiel abgeschlossen. Der TSV Pleystein spielte zur ungewohnten Zeit am Samstagabend daheim gegen die Türken von Anadoluspor Weiden. Dieses Spiel nahm ich auch noch mit und so liest sich der erste Tag, rein statisch mit vier Spielen, sehr ordentlich. Nun gut es gab es jetzt kein wirkliches Knallerspiel.

Der TSV Pleystein verfügt über ein solides Sportgelände, dass mit ein paar Bänken auf einen zweistufigen Rasenwall überzeugen kann. Soviel ich mitbekommen habe, waren davor irgendwelche Festivitäten, sodass sich die 150 Zuschauer auch so erklären lassen.

In einem hitzigen Spiel gewann der TSV Pleystein hauchzart gegen die Gästemannschaft um den Spielertrainer Chousein, der vor ein paar Jahren noch die Schuhe für die Spielvereinigung Weiden schnürte. Nach Abpfiff fuhr ich noch bis nach Linz in Österreich, wo ich den ersten Zwischenstop auf der Balkantour einlegte. Morgen gehts dann mit Vollgas weiter...

2. Spiel: 1. B trida; Karlovarsky Kraj, 19. Spieltag

13:30 TJ Slavoj Kynsperk nad Ohri vs. TJ Jiskra Plesna 4:2

50 Zuschauer

Das zweite Spiel lag praktisch schon wieder auf dem Rückweg, zwischen Karlsbad und Sokolov. Eigentlich hätte ich jetzt nur geschrieben, dass es ein ganz gewöhnlicher Sportplatz war usw., aber das ich fast zwanzig Minuten brauchte, um den Platz zu finden, macht diesen Bericht ein paar Zeilen länger.

Die Adresse vom Verein stimmte vorn und hinten nicht, was den Fussball betraf. Zwar war ich am Sportgelände des TJ Slavoj Kynsperk, dort war aber kein Fussballplatz. Schnell machte ich mich auf der Ortstafel schlau, dort sah man aber den Fussballplatz auch hinter dem Sportgelände wo ich schon gewesen war... Kurz um, gab es nun eine Fahrt durch alle Straßen des Ortes, bis ich genervt nach zwanzig Minuten am Platz ankam. Dieser war Standard.

Torreich war dann dieser unterklassige Kick, den ich ein paar wenige Minuten vor dem Anpfiff verlies, um rechtzeitig in Weiden zu sein.

1. Spiel: 1. A trida; Karlovarsky Kraj, 19. Spieltag

10:30 FK Ostrov B vs. TJ Merklin 2:1

kein Ticket

40 Zuschauer

Für mich war der Samstag der inoffzielle Urlaubseinstieg! Zwar machte ich mich heute schon in Richtung Urlaub auf, aber meine Tour beginnt erst offiziell morgen. In der Früh holte ich mir für die nächsten zehn Tage ein günstiges Leihauto, mit dem ich die nächste Zeit unterwegs sein werde. Dann steuerte ich erst mal das geliebte Land Tschiechen an. Dort machte ich Vormittags und Mittags zwei ganz kleine Spiele, als Zubrot für das Heimspiel von Weiden gegen Aschaffenburg.

Das erste Spiel sah ich in der Nähe von Karlsbad, nämlich in Kvetnova. Dort spielte die Reserve vom FK Ostrov gegen Merklin. Der Platz gehörte früher dem TJ Sokol Kvetnova, der jetzt nicht mehr existiert. Dieses kleine Areal kommt ohne große Details aus. Immerhin ein paar mehr Zuschauer als gedacht kamen zu diesen Kick am Samstag Morgen.

Bei einen kühlen Bier zum Frühstück, sah ich ein ordentliches Spiel, dass der FK Ostrov etwas glücklich für sich entschied.

450. Groundhoppingbericht, 17.04.2017:

A-Klasse Ost; Kreis Amberg/Weiden, 21. Spieltag

15:00 TSV Püchersreuth vs. SV Wurz 1:1

kein Ticket

120 Zuschauer

Im Vordergrund stand am Ostermontag das Heimspiel von Weiden gegen Frohnlach, davor baute ich ein wenig meine Groundhoppingstatistik in der nördlichen Oberpfalz aus. Nach kurzen sondieren der Spiele im Kreis Amberg/Weiden, fiel meine Wahl relatvi schnell auf das Heimspiel vom TSV Püchersreuth gegen den SV Wurz. Püchersreuth lag wegtechnisch sehr günstig zum Spiel der Spielvereinigung Weiden gelegen, da es von Platz zu Platz nur 13 Minuten zu fahren war. So wurde ich an diesen Ostermontag beim TSV Püchersreuth vorstellig.

Obwohl das Wetter alles andere als toll war, fanden sich über hundert Zuschauer zu diesen Derby in der A-Klasse ein. Wurz gehört zur Gemeinde Püchersreuth und beide Orte liegen nur sieben Kilometer voneinander entfernt. Der Platz in Püchersreuth ist okay, an einer kleinen Anhöhe findet man eine handvoll Sitzbänke wieder.

Über das Spiel kann jetzt nichts schlechtes gesagt werden, es war lebhaft und es wurde zum Teil richtig anständiger Fussball gespielt. Am Ende ging dieses Derby Unentschieden aus.

449. Groundhoppingbericht, 07.04.2017:

2. Bundesliga, 28. Spieltag

18:30 1. FC Nürnberg vs. FC St. Pauli 0:2

28889 Zuschauer

Am Freitag war es mal wieder Zeit für einen Besuch beim 1. FC Nürnberg. Dieser hatte heute ein Heimspiel gegen den FC St. Pauli, ein durchaus attraktiver Gegner und ein Kultklub in Deutschland. Für mich war dieser Spielbesuch irgendwie ein Muss und so fuhr ich am frühen Abend zum Stadion des Clubbs, dass ja bald nach einer Faninitiative "Max-Morlock Stadion" heißen soll.

Knappe 29000 Zuschauer kamen zu diesen Spiel, von den Gästen kamen etwa dreitausend Fans mit. Was äußert schade war, war die Tatsache, dass die Clubbfans über die komplette Spiellänge einen Stimmungsboykott hinlegten. Dies dürfte wohl mit der Sperrung für Teile der Nordkurve beim nächsten Heimspiel gegen Aue zu tuen haben. Deshalb gab es nur Stimmung der St. Paulifans. Ihr Support war nach kleiner Anlaufphase im ersten Durchgang, im zweiten Durchgang sehr anständig.

Dass der Clubb dieses Spiel verlor, war nachdem Spielverlauf nicht unbedingt zu erwarten. Der Clubb war durchaus aktiv und krierte einige Chancen, St. Pauli spielte aus einer sicheren Defensive auf Konter und war im Abschluss gnadenlos effektiv. Durch diese Niederlage gerät der Clubb jetzt auf einmal der Abstiegszone bedenklich nahe, St. Pauli hält sich dagegen knapp über den Strich.

448. Groundhoppingbericht, 02.04.2017:

Kreisliga Süd; Kreis Neumarkt/Jura, 18. Spieltag

15:00 DJK Stopfenheim vs. SG Forchheim/Sulzkirchen 2:2

kein Ticket

100 Zuschauer

Der Sonntag bot ein ganz ruhiges Programm. Aus meinen Vorhaben zwei Spiele zu sehen, wurde nichts da ich ein wenig später aus der Arbeit rauskam. Deshalb war heute nur mal ein Spiel drin und zwar das von der DJK Stopfenheim gegen die Spielgemeinschaft Forchheim&Sulzkirchen. Pünktlich und fast auf die Minute genau, kam ich am Platz der DJK Stopfenheim an.

Überdurchschnittlich kann man den Platz hier beurteilen. An der Sportheimseite gibt es rechter Hand auf den Hang ein paar Sitzbänke zu sehen. Vor dem Sportheim ist ein kleiner Stehstufenbereich. Auf der Gegenseite findet man eine kleine überdachte Tribüne. Insgesamt ganz nett hier bei der DJK.

Das Ende vom Spiel war hoch dramatisch, weil drei der vier Tore in den letzten fünf Minuten fielen. Die Gäste gingen in der ersten Halbzeit mit 1:0 in Führung. Stopfenheim konnte fünf Minuten vor dem Ende zum 1:1 ausgleichen. Die Gäste konnte nur zwei Zeigerumdrehungen später wiederum in Führung gehen, aber auch dies reichte nicht zum Sieg, weil Stopfenheim diese Gästeführung wieder egalisierte. Am Ende war das Ergebnis leistungsgerecht.

447. Groundhoppingbericht, 01.04.2017:

A-Klasse Süd; Kreis Amberg/Weiden, 19. Spieltag

14:00 SV Freudenberg 2 vs. SC Germania Amberg 2 1:0

60 Zuschauer

Ein ganz normales Wochenende begann mit einen Vorspiel zum Heimspiel der Spielvereinigung Weiden. Dadurch das Weiden Gott sei Dank, die Heimspiele um 16 Uhr hat, sind jetzt meine regelmäßigen Spielbesuche so gut wie perfekt. Die Zeit bis zum Anstoß des Heimspieles nutzte ich für einen kurzen Besuch beim SV Freudenberg. Der SV Freudenberg ist etwa zehn Kilometer nordöstlich von Amberg zuhause.

Der Sportplatz vom Sportverein Freudenberg ist eigentlich ganz okay, weil es an der Eingangsseite linker Hand zwei Sitzreihen gibt. Dazu gibt es noch eine Grillbude und einen kleinen Kiosk. Alles so wie man es sich auf den Land bei so einen kleinen Verein gerne wünscht.

Die Reserve vom SV Freudenberg gewann ein durchschnittliches Spiel nicht unverdient. Noch ein paar Minuten vor dem Abpfiff fuhr ich weiter nach Weiden.

446. Groundhoppingbericht, 26.03.2017:

"Romantik und eine Enttäuschung beim Frühlingshopping in Tschechien"

3. Spiel: Ustecky Kraj 1A. trida; Dospelych Skupina A, 14. Spieltag

17:00 FK Junior Decin vs. FK Jilove 2:3

200 Zuschauer

Die Enttäuschung in Sous war schnell abgehackt und die Fahrt nach Decin wurde schnell zurück gelegt. In Decin sollte mich eine richtige Stadionperle erwarten. Leider fand ich nicht gleich das Stadion und musste ein wenig suchen. Doch nach zehn Minuten war ich auch hier am Stadion. Dieses liegt äußert eingeengt zwischen den Schienen des Hauptbahnhofes, eines Supermarktes und einer Autobahn. Parken ist praktisch nur auf den Parkplatz des dortigen Lidl möglich.

Das Mestsky Stadion in Decin lässt keine Wünsche offen. Ein großes Teil für offiziell zehntausend Besuchern. Es gibt am Eingang eine große überdachte Holztribüne, links und rechts von dieser sind noch acht Stehstufen. Rechter Hand findet man eine große einfache Stehtribüne. Die linke Seite ist soweit ohne Ausbau. Auf der Gegengerade findet man eine einfache überdachte Stehtribüne. Man kann wirklich von einen der besten Grounds in Tschechien reden. Dieser Besuch war heute das Tageshighlight.

Auch das Spiel konnte mit einingen Toren überzeugen, welches zum Ende hin hektisch wurde. Rudelbildung war nicht nur einmal die Folge. Am Ende wurde dieses gutklassige Match im üblichen Elfmeterschießen, nach Remis entschieden. Nach Abpfiff ging es dann über die Landstraße via Teplice, Karlovy Vary ab der Heimat. Das erste Tschechien Hopping im Jahr 2017 lief gut an. Weiter so!

2. Spiel: Divize B, 18. Spieltag

15:00 FK Banik Sous vs. SK Sokol Brozany 1:2

150 Zuschauer

Nach einer zweistündigen Mittagspause, stand das nächste Spiel an. Zugleich sollte es heute das höchstklassigste Spiel werden. Immerhin ein Divizenspiel und der Platz versprach zumindestens eine Tribüne. Ein paar Minuten vor dem Anpfiff, war ich am Sportareal des FK Banik Sous in Most angekommen. Doch leider wurde ich jetzt hier enttäuscht. Das Spiel fand nicht auf den soliden Hauptplatz statt, sondern auf den öden Kunstrasenplatz nebenan. Schnell war meine Laune im Keller...

Der Platz kann halt mal Nichts, einfachster Platz ohne jedes Detail. Nun ja, muss ich halt nochmal herkommen...

Die erste Halbzeit sah ich mir an und entschied mich dann, weiter nach Decin zu fahren, wo ich nochmals eine richtige Perle zu sehen bekam.

1. Spiel: Ustecky Kraj 1A. trida; Dospelych Skupina A, 14. Spieltag

10:30 FK Duchcov vs. TJ Mojzir 0:3

120 Zuschauer

Anders als im letzten Jahr musste ich nicht bis zum April mit meinen ersten Besuch in Tschechien warten, sondern konnte gleich noch Ende März in das gelobte Land fahren. Mir stand der Sonntag zur Verfügung und so plante ich eine kleine, aber feine Tour im Nordwesten von Tschechien. Als Erstes machte ich Halt beim FK Duchcov in der sechsten Liga. Duchcov ist eine Kleinstadt und liegt in der Nähe von Litvinov. Wie schon fast leider üblich und eine schlechte Angewohnheit von mir, verpasste ich den Anpfiff in Duchcov um wenige Minuten. Beim Eintreffen im Stadion war aber noch nicht viel passiert.

Das Stadion vom FK Duchcov ist so, wie man sich ein Stadion zum Tageseinstieg in Tschechien vorstellt. Kleines aber feines Teil, mit einer größeren überdachten Sitzplatztribüne. Ansonsten ist noch die Anzeigetafel ein Blickfang. Natürlich wurde gleich einmal die erste Klobasa im Jahr 2017 verspeist. Gut war jetzt nicht die Beste, aber gehört einfach zum Jahreseinstieg dazu. Kaum nahm ich auf der Tribüne Platz, kamen mir zwei bekannte Gesichter aus der Chemnitzer Fussballszene über den Weg gelaufen. Schöne Grüße und ich verweise auf die Homepage: https://derkleinezeitvertreib.wordpress.com

Der Tabellenletzte aus Duchcov war im Spiel meistens unterlegen, die Niederlage war also nicht unerwartet. Nach dem Abpfiff fuhr ich ganz entspannt nach Most, diese Stadt war nur fünfzehn Autominuten entfernt, eine längere Erholungspause stand an.

445. Groundhoppingbericht, 25.03.2017:

C-Jugend Gruppe 3; Kreis Coburg/Kronach Süd, 10. Spieltag

14:00 JFG Haßgau /Weisachtal 2 vs. JFG Coburger Osten 0:3

kein Ticket

15 Zuschauer

Auf dem Weg zum Auswärtsspiel der SpVgg Weiden in Großbardorf stolperte ich noch unerwartet über einen neuen Ground. Ich hatte reichlich Zeit und so fuhr ich ganz entspannt nach Großbardorf. Cirka zwanzig Minuten vor dem Ziel, wurde ich auf ein Spiel aufmerksam, dass unweit der Straße im Ort Pfaffendorf stattfand. Dort war gerade Halbzeit und so fuhr ich schnell von der Straße ab und nutzte den zeitlichen Puffer für diesen Spielbesuch. Nun gut hochklassig war es nicht unbedingt, da es nur ein Spiel der C-Jugend von der JFG Haßgau/Weisachtal war. Aber egal, ein neuer Ground bei besten Frühlingswetter wurde gemacht, kann man dann so eben durchwinken.

Bei den Platz handelte es sich um den Nebenplatz vom TSV Pfaffendorf. Dieser liegt nur wenige Meter neben einen Weiher, wo regelmäßig die Spielbälle reinflogen... Im Hintergrund sah man dann noch ein Art Schloss, was den Platz einen netten Hintergrund lieferte.

444. Groundhoppingbericht, 24.03.2017:

Bayernliga Nord, 26. Spieltag

19:00 1. SC Feucht vs. DJK Ammerthal 0:1

250 Zuschauer

Der Freitagabend hielt mal wieder einen Revisit beim 1. SC Feucht parat. Heute war Heimspiel in der Bayernliga Nord gegen die DJK Ammerthal. Ein für mich ein nicht ganz uninteressantes Spiel, da der 1. SC Feucht nur ganz knapp über den Strich in Sachen Abstieg steht. Dies ist in sofern interessant, weil die SpVgg Weiden bekanntermaßen auf den Abstiegsrelegationsplätzen steht. Zudem sah ich in diesen Spiel etliche ehemalige bekannte Weidener Spieler. Auf Seiten des SC Feucht Matthias Heckenberger und bei der DJK Ammerthal Patrick Stauber, Johannes Kohl, Friedrich Lieder und Benjamin Burger.

Ammerthal gewann dieses Spiel mit Ach und Krach. Die erste Hälfte ging von der Überlegenheit her an den SC Feucht, die zweite Hälfte war die DJK Ammerthal besser, Feucht erzielte aber zwei Abseitstore. Eines davon war wahrscheinlich kein Abseits. Dies sorgte beim SC Feucht für erhitzte Gemüter, sodass zuerst der Coach und nach Spielabpfiff zwei Spieler die glatt rote Karte sahen. Für mich war es ein interessanter Besuch beim SC Feucht.

443. Groundhoppingbericht, 19.03.2017:

Landesliga Südwest, 25. Spieltag

15:00 FC Ehekirchen vs. SV Mering 1:2

270 Zuschauer

Der Urlaubsabschluss fiel relativ bescheiden aus. Für den Tag nahm ich mir nur ein Spiel vor und dies fand südwestlich von Ingolstadt statt. Dies war übrigens mein "1111" Ground, eine Schnapszahl was ich dann gleich mal für voll nahm... Es war ein Spiel der Landesliga Südwest zwischen dem heimischen FC Ehekirchen und dem SV Mering. Beide Teams befinden sich im Abstiegskampf, wobei das Heimteam nur noch die Abstiegsrelegationplätze im Sinn hat, was anderes wäre unrealistisch. Einen durchaus Bekannten gab es auf der Seite des SV Mering, nämlich Sascha Mölders, der nicht nur aktueller Spieler in der zweiten Liga beim TSV 1860 München ist, sondern auch Trainer beim SV Mering in der Landesliga.

Die Heimspielstätte des FC Ehekirchen heißt "Elektro-Schmaus Arena" welche einfach nur nach dem Elektrofachhandel im Ort benannt ist. Wie so oft ist der Name Arena übertrieben, es handelt sich hier nur um einen stinknormalen Sportplatz. Der ist zwar ganz solide, kommt aber ohne nennenswerte Details aus. Mit knapp dreihundert Zuschauer war die Zuschauerressonanz besser als gedacht.

Das Spiel war oft vom Abstiegskampf geprägt. Viel Kampf, einige Fouls und viel Leidenschaft. Fussball wurde aber auch gespielt und dies auf ordentlichen Landesliganiveau. Der Siegtreffer für die Elf von Sascha Mölders fiel wenige Sekunden vor dem Abpfiff der Partie. Hier verwandelte der SV Mering seinen zweiten Strafstoß in diesen Spiel, zum 2:1 Siegtreffer. Für mich war der Tag ein kleiner und beschaulicher Abschluss.

442. Groundhoppingbericht, 17.03.2017:

Ligue 1, 30. Spieltag

20:45 OSC Lille vs. Olympique Marseille 0:0

40485 Zuschauer

Nun war schon wieder der letzte Tag in meiner Hoppingtour gekommen. Weil ich mit den Leihauto unterwegs war, konnte ich den letzten Tag sehr spontan entscheiden. Meine Tagesplanung sah erstmal eine Stadtbesichtigung in Lüttich vor und am Abend entschied ich mich für das Spiel in der Ligue 1 zwischen dem OSC Lille und Olympique Marseille. Heute war ich sehr frühzeitig vor Ort, besser gesagt fast 1,5 Stunden vor dem Anpfiff. Geparkt wurde unweit des Stadions in einen Parkhaus, dann waren es nur fünf Minuten Fußweg zum Stadion des OSC Lille. An der Tageskasse kaufte ich mir für gutes Geld ein Ticket für dieses Match. Dann konnte ich relativ schnell das Stadion betreten.

Mit einer Kapazität von 50000 Zuschauern ist das "Pierre Mauroy Stade" mit den Stadion St. Denis in Paris, dass viert größte Stadion in Frankreich. Von außen ist das ehemalige EM-Stadion mit Leuchtstoffröhren bestückt, dadurch ist das Stadion hell beleuchtet. Von innen hat es ein wenig Ähnlichkeit mit der Allianz-Arena in München. Alles Grau in Grau, alle Seiten sehen praktisch gleich aus. Sonst hat das Stadion noch die Besonderheit, dass man hier das Stadiondach schließen kann.

Von den gut vierzigtausend Zuschauern waren auch etliche Fans von Marseille, aus dem Südens Frankreich mitgekommen. Zwischen Lille und Marseille liegen exakt tausend Kilometer. Nicht nur wegen ihrer großen Reiselust muss man den Fans von "OM" Tribut zollen, sondern auch wegen ihren Support. Der war bereits eine Stunde vor dem Anpfiff lautstark und ausdauernd. Mit dem Anpfiff stiegen dann auch die Fans vom OSC Lille mit ein. Insgesamt war die Stimmung im Stadion gut. Wobei hier der Punkt in Sachen Stimmung eindeutig an die von Olympique Marseille geht. Vor dem Anstoß gab es eine große Choreo vom OSC Lille, diese war zwar einfach aber schön. Im Fanblock vom OSC Lille wurden noch zwei kleine Rauchbomben gezündet. Von dem Drumherum konnte die Partie überzeugen.

Zum guten Gesamtpaket trug dann auch die Partie bei. Auch wenn es am Ende 0:0 stand, so konnte man von einen interessanten Match sprechen. Es gab etliche Torszenen und eigentlich hätte diese Partie Tore verdient gehabt. Dass es keine Tore gab, lag auch daran, dass der Torwart von "OM" wenige Minuten vor dem Abpfiff eine Glanzparade hinlegte und den Ball noch an die Querlatte lenkte. Durch dieses Remis verharrt der OSC Lille in der unteren Tabellenhälfte, Marseille ist an den Europapokalplätzen weiterhin dran.

Eine lange Strecke legte ich dann noch nach Abpfiff zurück, denn ich fuhr noch von Lille nach Köln. Dort checkte ich noch in einen Hotel ein, ehe ich Samstagfrüh die Heimreise antrat. Schön war das Hopping unter der Woche, dass Wochenende wird nun noch spontan gestaltet.

441. Groundhoppingbericht, 16.03.2017:

Europa Leauge, Achtelfinale

19:00 KRC Genk vs. KAA Gent 1:1

16028 Zuschauer

Am Donnerstag brach ich meine Zelte in Hamburg bereits wieder ab, um heute in Belgien in Sachen Fussball tätig zu sein. Mein gestecktes Ziel mit dem Pokalspiel in Dänemark konnte ich aus bereits erwähnten Grund, nicht verwirklichen und so blieb der Trip nach Hamburg aus Groundhopping technischer Sicht ein Flop. Nun sollte alles besser werden und ich fuhr mit den IC von Hamburg nach Köln, wo ich mir gegen die Vorlage des Dokuments von der Polizei, nun ein Leihauto holen konnte. Mir fielen einige Steine vom Herzen! Dann ging es nach Belgien in die Stadt Genk, welche im Osten des Landes liegt. Letztes Jahr war ich ja in Genk was aber südwestlich in Belgien liegt. Heute spielten beide Teams in der Europa Leauge gegeneinander. Es war bekannterweise das Achtelfinale. Genk erreichte ich zeitlich knapp, aber es reichte. Ein Ticket hatte ich mir im Vorverkauf bereits gesichert. Parken konnte ich knappe zehn Minuten vom Stadion entfernt am Straßenrand. Also alles easy.

Schnell betrat ich das Stadion, was aber wahrscheinlich nicht ganz ausverkauft war. Die Stimmung war dafür aber echt gut. Die Heimfans legten einen lautstarken Support hin, dieser schwappte phasenweise auf das ganze Stadion über. Es machte richtig Spaß bei diesen Spiel dabei zu sein. Auch die Gästefans machten des Öfteren auf sich aufmerksam. Aufmerksam machten auch ein paar weibliche Fans neben mir, war echt ordentlich... Nun gut gehör hier aber nicht her...

Über das Stadion muss man nicht viel Worte verlieren. Soweit ganz solide, fast alle vier Tribünen sind identisch. Von außen schaut das Stadion jetzt nicht besonders toll aus.

Über das Weiterkommen des KRC Genk war im Vorfeld nur wenig Skepsis entgegen zu bringen, da die Spieler vom KRC Genk, dass Hinspiel bereits mit 5:2 auswärts gewonnen hatten. Die Hypotek für den KAA Gent war somit viel zu groß. Zumal der KRC Genk nach zwanzig Minuten mit 1:0 in Führung ging. Danach war es zwar nicht unbedingt spannend, aber der KRC Genk konnte fussballerisch gegen limitierte Gäste überzeugen. Mit zunehmender Spieldauer wurde der KRC Genk fahriger und die Gäste kamen kurz vor Schluss noch zum 1:1 Ausgleich. Dies störte die Heimmannschaft nur bedingt, da das Weiterkommen unter Dach und Fach war. Jetzt war die Stimmung noch besser als zum Anfang. Der Spielbesuch hier entschädigte für den Reinfall vom Vortag. Nach dem Spiel fuhr ich in ein Hotel nach Lüttich...

440. Groundhoppingbericht, 15.03.2017:

Regionalliga Nord, 20. Spieltag

18:30 Hamburger SV 2 vs. Hannover 96 2 1:0

250 Zuschauer

Der zweite Tag sollte einen richtigen Tiefschlag bringen! In der Nacht war ich ja noch von Erfurt nach Hamburg gereist, um neben einer Stadtbesichtigung am Abend ein Pokalspiel in Dänemark zu sehen. Die Sachen waren alle geklärt und so machte ich mich am frühen Nachmittag zu einer Autovermietung auf, um mir ein Auto zu mieten. Als ich jedoch am einchecken war, stellte ich fest, dass ich meinen Führerschein in Nürnberg vergessen hatte. Das Entsetzten war groß, wie konnte mir sowas nur passieren, er liegt bei den Fahrzeugpapieren im Auto... Kurz gesagt, es gab kein Leihauto und so musste ich mir was einfallen lassen. Der Tag heute war praktisch schon gelaufen, was mir aber Bauchschmerzen bereitete, war die Tatsache, dass ich morgen an einer anderer Stelle wiederum mit einen Leihauto unterwegs sein wollte. Was nun? Nach kurzen Überlegen entschied ich mich zur nächsten Polizeidienststelle zu gehen, um dort irgendwie einen Bescheid zu kriegen, dass ich eine gültige Fahrerlaubnis habe. Dies gelang mir und nach einer halben Stunde wurde mir so ein Schrieb ausgehändigt. So ist der Tag morgen gerettet. Habe mich vorab bei der Autovermietung erkundigt!

Als Trostpreis gab es am heutigen Tag noch einen Ground in Hamburg. Freilich kein besonders spektakulärer, aber immerhin etwas. Die zweite Mannschaft vom HSV hatte heute ein Heimspiel in der Regionalliga Nord gegen die zweite Mannschaft von Hannover 96. Auf der Wolfgang-Meyer-Sportanlage trägt die Reserve vom HSV ihre Heimspiele in dieser Saison aus. Diese kleine Anlage ist im Stadtteil Stellingen zuhause und hat außer einer kleinen überdachten Haupttribüne und einer hässlichen Stahlrohrtribüne auf der Gegengerade nichts zu bieten. Für die Zuschauer sind nur die Längsseiten am Spielfeld zum Zuschauen da. Neben der Haupttribüne gibt es noch einen kleinen Stehbereich. Mit 250 Zuschauern war die Partie erwartungsgemäß besucht worden, immerhin machten eine gut handvoll Hamburger Fans hier und da mal ein wenig Stimmung. Dies lag aber wahrscheinlich an ihren erhöhten Alkoholgehalt...

Die Partie konnte nur selten überzeugen und meistens war es ziemlich öde. Das Tor für den HSV fiel nach rund einer halben Stunde. Der Sieg für die Hamburger war am Ende verdient, wenn auch glanzlos. Nachdem Spiel ging es noch zum gemütlichen Essen und morgen wird auf einen besseren Tag gehofft...

439. Groundhoppingbericht, 14.03.2017:

3. Liga, 27. Spieltag

19:00 FC Rot-Weiß Erfurt vs. VFL Osnabrück 1:0

4329 Zuschauer

Nun stand die wohl verdiente Woche Urlaub an und für mich stellte sich die Frage, was ich nun tuen könnte. Nach der lang andauerden Planung, lief es am Ende auf ein wirres Hopping in Deutschland und verschiedenen Nachbarländern von Deutschland heraus. Dazu ist in den nächsten Tagen mehr zu lesen... Am Dienstag startete ich mit einen Spielbesuch beim Drittligisten Rot-Weiß Erfurt. Diesen Verein stattete ich bereits vor etlichen Jahren einen Besuch ab, nach dem Umbau des heimischen Steigerwaldstadion wurde ich nun noch einmal vorstellig. Mit den Zug reiste ich am Nachmittag nach Erfurt, wo es nach einer kurzen aber intensiven Stadtbesichtigung am Abend zum FC Rot-Weiß Erfurt ging.

Das Steigerwaldstadion hat jetzt seinen alten Reiz komplett verloren. Außer der alten Haupttribüne ist praktisch nichts mehr so wie früher. Die anderen drei Tribünenseiten schauen alle gleich aus und verlaufen in einem Sechseck zum Spielfeld. Die Tartanbahn ist schuld daran, dass das Spiefeld ziemlich weit weg vom Spielfeld ist. Während des Spiels musste ich feststellen, dass die Akkustik im Stadion, alles andere als toll ist. Obwohl es auf beiden Seiten Stimmung gab, kam bei mir praktisch auf der Haupttribüne fast nichts an. Sehr schade und so war der Besuch ein Stimmungskiller.

In der ersten Halbzeit war der Gast aus Niedersachsen wesentlich aktiver und drängte Rot-Weiß das ein oder andere mal die eigene Hälfte. Erfurt war der Druck der drohende Insolvenz und der Abstiegskampf deutlich anzumerken. Da kam das überraschende 1:0 für den RWE nach 41 Minuten doch sehr gelegen. Erfurt gewann darauf hin immer mehr an Sicherheit. Im zweiten Durchgang verpassten die Thürigen eine Vorentscheidung. Am Ende reichte aber dieses knappe 1:0 zu einen ganz wichtigen Sieg. Äußert zügig fuhr ich nun zum Hauptbahnhof, um am Abend noch nach Hamburg zu reisen.

438. Groundhoppingbericht, 12.03.2017:

"Zwei Bamberg-Grounds zum Weiden Spiel"

2. Spiel: A-Klasse Gruppe 1; Kreis Bamberg, 20. Spieltag

16:00 SV Walsdorf 2 vs. 1 FC Eintracht Erlach 4:2

kein Ticket

25 Zuschauer

Schnell nach Abpfiff des Spiels von Weiden in Bamberg fuhr ich zwei Ortschaften weiter zum SV Walsdorf. Dort konnte ich zumindestens nochmals Halbzeithopping betreiben.

Der Ground hier war gar nicht so verkehrt. Es gab fast über die komplette Spielfeldlänge drei Stehstufen zu begutachten. Das Sportheim liegt deutlich erhöht zum Spielfeld, dadurch sieht alles hier recht mächtig aus.

Die Partie war okay. Insgesamt war der Tag heute ein leichtes Aufwärmprogramm für den bevorstehenden Urlaub.

1. Spiel: A-Klasse Gruppe 1; Kreis Bamberg, 20. Spieltag

13:00 1. FC Falke Röbersdorf 2 vs. SV Reundorf 5:2

kein Ticket

80 Zuschauer

Nach zwei Wochen Pause, ohne Ground, machte ich mich heute an diesen Sonntag mal wieder zu einer kleinen Tour auf. Zugleich war dies der Einstieg in eine Woche Urlaub. Im Fokus stand das Spiel der Spielvereinigung Weiden in der Bayernliga zu Gast bei der DJK Don Bosco Bamberg. Davor und danach gelang es mir noch zwei kleine Spiele auswendig zu machen. Erster Halt war auf der Hinfahrt das Reservespiel vom 1. FC Falke Röbersdorf. Ein Verein der etwa 15 Minuten von der DJK Don Bosco entfernt liegt.

Der Sportplatz in Röberdorf hat einen typischen Dorfcharakter. Er liegt am Ortsrand, mit leichter Hanglage. Ein solides Sportheim, sowie eine Grillbude runden das Ding hier ab. Für ein Reservespiel kamen erstaunlich viel Zuschauer. Insgesamt alles ganz ok hier.

Auch das Spiel war besser als erwartet. Neben einigen Toren gab es auch einige Hitzigkeiten und Fouls im Spiel zu sehen. Langweilig wurde es hier bestimmt nicht. Nach dem Abpfiff ging es ohne Umwege zur Don Bosco.

437. Groundhoppingbericht, 26.02.2017:

"Nürnberg-Doppler mit unerwarteten Revisit"

2. Spiel: Testspiel

15:00 SG Nürnberg/Fürth 1883 vs. Dergahspor Nürnberg 1:5

kein Ticket

40 Zuschauer

Beim zweiten Spiel gab es dann noch einen neuen Ground, der eindeutig unspektakulären Sorte. Auf den Nebenplatz des Heinz-Wenzel Sportfeld trug die SG Nürnberg/Fürth ein Testspiel gegen den Landesligisten Dergahspor Nürnberg aus.

Der Platz ist ohne große Merkmale versehen und muss nicht unbedingt gesehen werden. Immerhin 40 Zuschauer sahen diesen Testspiel zu.

Dergahspor setzte sich deutlich gegen den Gastgeber durch, dem schnell das Handwerk gelegt war.

1. Spiel: Testspiel

14:00 FC Stein 2 vs. SV Großhabersdorf 4:0

kein Ticket

10 Zuschauer

Ohne große Highlights sollte dieser Sonntag bei frühlingshaften Witterungsverhältnissen vergehen. Die Auswahl der Spiele war sehr beschränkt und deshalb plante ich nur zwei kleine Spiele im Nürnberger Raum. Erster Halt war um 14 Uhr das Testspiel vom FC Stein 2 gegen Großhabersdorf. Den Hauptplatz hatte ich ja schon vor Jahren gemacht und heute wurde bei diesen Testkick der Nebenplatz erwartet. Doch es kam anders und das Spiel fand tatsächlich auf den sehr ordentlichen Hauptplatz statt. Somit gab es natürlich keinen neuen Ground.

Der A-Platz kann mit einer überdachten Tribüne mit grünen Sitzbänken schon mal überzeugen, mindestens genau so sehenswert sind die Stehstufen auf der Gegengerade. Alles im Allen ein Muss im Nürnberger Amateurfussball. Das Spiel war nicht der Rede wert.

436. Groundhoppingbericht, 20.02.2017:

2. Bundesliga, 21. Spieltag

20:15 TSV 1860 München vs. 1. FC Nürnberg 2:0

24100 Zuschauer

Der Montag bot mir mal wieder die Möglichkeit, nach Stuttgart, ein weiteres Auswärtsspiel des 1. FC Nürnberg zu machen. Es ist ja bekannt, dass aufgrund meiner Arbeit Besuche der Auswärtsspiele des Clubbs bei mir recht rar sind. Da kommen mir die eigentlich unbeliebten Montagsspiele ganz gelegen. Heute spielte die Nürnberger auswärts bei den Löwen. Ein tolles Traditionsduell was viel Spannung versprach. Auf den Weg nach München machte ich mich für kleines Geld mit den Flixx-Bus auf. Alles lief optimal und so war ich zeitig in der Landeshauptstadt angekommen. Die Fahrt zum Stadion war mir von meinen letzten Besuch in der Allianz Arena aus dem Jahre 2008 noch bekannt.

Als Sitzplatz hatte ich einen neutralen Platz auf der Gegengerade. Die Allianz Arena ist ja wie gesagt kein optisches Highlight, alles innen grau in grau. Von außen kann immerhin die blaue Beleuchtung ein wenig Charme verbreiten. Recht enttäuschend war das Zuschauerinteresse für dieses Spiel. Gerademal 24100 Zuschauer besuchten dieses bayerische Derby. Aus Nürnberg kamen aber immerhin dreitausend Fans mit. Leider machten auch die Sechziger aufgrund des bekannten Besuchsboykott des größeren Teil der Anhängerschaft in der Arena, fast keinerlei Stimmung. War sehr schade und das Spiel verlor so an Brisanz. Von den Nürnberg Fans war immerhin ordentliche Stimmungsmache, allerdings ohne große Zwischenfälle zu vernehmen. Der Rahmen für dieses Spiel war also eher enttäuschend.

Der Clubb hatte in der ersten Halbzeit mit den großeren Personalmangel richtig zu kämpfen. Eigentlich boten nur die Löwen einen ordentlichen Fussball, von Nürnberg kam fast nichts. Mit 2:0 war die Partie praktisch zur Pause schon vorentschieden. Immerhin konnte Nürnberg in der zweiten Halbzeit ein besseres Spiel bieten, was aber letztendlich ohne nennbaren Ertrag blieb. Der Besuch in München war sicherlich okay, mehr aber auch nicht.

435. Groundhoppingbericht, 19.02.2017:

"Satte Rheinland-Pfalz Tour mit Abstecher nach Luxemburg"

4. Spiel: Promotion d Honneur, 14. Spieltag

16:00 CS Crevenmacher vs. FC Rodange 91 3:0

200 Zuschauer

Trier liegt nur zehn Kilometer von der Landesgrenze von Luxemburg entfernt, da wäre es ja ein Unding gewesen, nicht mal in dieses kleine Land vorbei geschaut zu haben. Die ersten zwei Ligen in Luxemburg hatten Spieltag, in der Regel um 16 Uhr. So musste ein wenig gesucht werden, um das best erreichbare Spiel zu finden. Die Wahl fiel zwar auf ein Zweitligaspiel, aber mit den CS Crevenmacher wurde ein Verein besucht, der in Luxemburg zumindest lange Zeit ein Topklub war. Der CS Crevenmacher ist vierfacher Pokalsieger und Luxemburgischer Meister 2003. Nach 31 Jahren in der ersten Liga, stieg der Klub letzte Saison in die zweite Liga ab. Schon ein wenig verwunderlich, aber auch in Luxemburg können großere Teams tief fallen. Man bedenke das der Klub jahrelang in der Europa Leauge tätig war, dort allerdings die Qualifikationsrunden nie überstanden hatte.

Die Heimspiele trägt der CS Crevenmacher im Stade op Flohr aus, welches Platz für 4000 Zuschauer bietet. Das Stadion besteht allerdings nur aus einer überdachten Haupttribüne. Von einen Zweitligastadion in Deutschland ist das Ding natürlich meilenweit entfernt, ist aber trotzdem ganz nett. Mit grob gezählten zweihundert Zuschauern, war das Spiel erwartungsgemäß besucht worden. Die Gäste brachten zwei Autobesatzungen mit. Beide Fanlagern blieben allerdings ruhig. Es war ein ruhiger Fussballnachmittag.

Spielerisch war das hier zu vergleichen mit Regionalligafussball in Deutschland. Crevenmacher konnte das Spiel realtiv souverän gewinnen. Durch diesen Sieg erleideten die Gäste einen Rückschlag im Aufstiegskampf, während sich die Spieler aus Crevenmacher ein wenig Luft im Abstiegskampf verschaffen konnten.

Dies war der heutige Tagesabschluss. Der Tag hat auf jeden Fall Spaß gemacht und jetzt kann das Jahr endlich voll beginnen...

3. Spiel: Regionalliga Südwest, 25. Spieltag

14:00 SV Eintracht Trier vs. SSV Ulm 1846 5:0

1541 Zuschauer

Pünktlich zum Spiel des SV Eintracht Tier war ich am Moselstadion angekommen. Geparkt wurde unweit des Stadioneinganges, sodass ich das altehrwürdige Stadion schnell betreten konnte. Der SV Eintracht Trier ist wie der Gast aus Ulm ein großer Traditionsverein, der seine besten Zeiten wohl wie der SSV um die Jahrtausenwende hatte. Damals waren beide Teams Profiklubs in der ersten und zweiten Liga, heute dümpeln beide Team mit unterschiedlichen Problemen in der viertklassigen Regionalliga herum. Die Trierer stecken gar im Abstiegskampf fest, während die Aufsteiger aus Ulm im oberen Drittel zu finden sind.

Das Moselstadion bietet Platz für etwas mehr als zehntausend Zuschauer. Alle Seiten des Stadions sind ausgebaut. Die Hintertorseiten sind mit halbrunden Stehstufen ausgebaut, die nicht überdacht sind. Die Haupttribüne besteht größtensteils aus einer überdachten Stahlrohrtribüne, davor findet man eine kleine Vorttribüne mit Sitzbänken. Die Gegengerade ist eine reine teils überdachte Stehtribüne. Dort finden sich auch die Supporters der Trierer wieder. Der Stimmungsblock betrug etwa fünfzig Mann, die über die komplette Spiellänge ordentliche Stimmungsmache boten. Die Ulmer waren mit einer Busladung vertreten, die auch Stimmung machten, mal mehr,  mal weniger. Insgesamt wars ganz nett und mit einerhalb tausend Zuschauern, war das Spiel ordentlich besucht.

Am Anfang war das Spiel ausgeglichen, Trier konnte nach exakt einer halben Stunde mit 1:0 in Führung gehen. Kurz darauf sah ein Ulmer eine rote Karte was der Knackpunkt im Spiel war. Nun hatten die Trierer leichtes Spiel. Im zweiten Durchgang schossen sie die Ulmer nach Belieben ab. 5:0 hieß es am Ende für die krisengebeutelten Trierer. Bei den Ulmern konnte einen der Methusalem Holger Betz(38 Jahre)im Tor leid tun, der fünf Tor kassierte. Dieser spielte bereits 99/00 in der Bundesliga für die Ulmer Spatzen, trotz zig Insolvenzen und Abstiege bis in die Verbandsliga hielt dieser den Verein die Treue. Daumen nach oben für diesen Vorzeigefussballer! Nach diesen Traditionsduell fuhr ich noch wie geplant ins Nachbarland Luxemburg.

2. Spiel: Testspiel

12:30 FC Könen 2 vs. DJK St. Matthias Trier 3 2:2

kein Ticket

6 Zuschauer

Bis zum Heimspiel von Eintracht Trier war noch Zeit und die Zeitlücke nutzte ich für einen kurzen Abstecher zum Testspiel des FC Könen 2 auf der heimischen Sportanlage in Konz. Die Anlage liegt abseits vom Ortskern, so zu sagen mitten in der Pampa. Mit zehn Minuten war die Autofahrt von Trier ohne große Querleren zu meistern.

Der Platz ist komplett unspektakulär und wird nicht groß in Errinnerung bleiben, ebenso wenig das Spiel.

1. Spiel: Testspiel

10:45 SV Wasserliesch/Oberbillig vs. SV Mehlental 2:0

kein Ticket

15 Zuschauer

Ein freier Sonntag ist bei mir nur höchst selten und das dies auch noch im Februar geschieht ist auch ungewöhnlich. Um den Sonntag in vollen Zügen auszunutzen suchte ich mir eine erste größere Tour in diesen Jahr heraus. Als Hauptspiel hatte ich das Spiel in der Regionalliga Südwest vom SV Eintracht Tier im Blick, zudem sollte ich noch das Spiel vom luxemburgischen Zweitligisten CS Crevenmacher gesellen. Vor diesen zwei Spielen nahm ich noch in Trier selber zwei unbedeutende Testspiele mit. Mit guten 400 Kilometer war die Anfahrt von meinen Heimatort eher happig, aber bis um 11 Uhr war ich dann auch schon in Trier.

Erster Halt war auf der Bezirkssportanlage im Trierer Stadtteil Feyen. Dort spielte der SV Wasserlisch ein Testspiel gegen den SV Mehlental. Die BZSA ist mit einen Kunstrasenplatz ausgestattet, dieser hat aber keinen Ausbau oder sonstiges zu bieten. Das Vereinsheim hatte zu, dafür wurde von der Heimmannschaft ein Kaffee für die paar wenigen Zuschauer spendiert.

Obwohl es nur ein Testspiel war, war das Spiel dann doch ganz erträglich. Im Laufe der zweiten Halbzeit war dann strahlend blauer Himmel, was meine gute Stimmung nochmals für diesen Tag aufhellte.

434. Groundhoppingbericht, 12.02.2017:

"Aufwärtstrend ist bestätigt, zwei Spiele am Sonntagnachmittag"

2. Spiel: Bezirksklasse Staffel 1; Mittelfranken, 10. Spieltag

16:30 MTV Stadeln 2 vs. DJK Eibach 22:15

kein Ticket

30 Zuschauer

Nach besagter Pause fuhr ich zum Handballspiel der Damen vom MTV Stadeln. Dort hatte die Reserve ein Heimspiel. Gewöhnlich trägt der MTV Stadeln seine Heimspiele in der Sporthalle Stadeln aus, die neben der Grundschule in Stadeln liegt.

Die Halle ist soweit ganz okay und kann mit einer größeren Sitzplatztribüne durchaus an Gefallen finden. Ein paar Zuschauer, wahrscheinlich Familieangehörige, kamen zu diesen Spiel.

Aus meiner Sicht waren die Gäste deutlich unterlegen, was sich nicht deutlich genug im Ergebnis ausdrückt. Gut, eigentlich egal, denn der Sonntag war somit hier beendet.

1. Spiel: Testspiel

13:30 BSC Erlangen 2 vs. TSV Frauenaurach 0:9

kein Ticket

7 Zuschauer

Das Aufwärmprogramm für diesen Tag sah das Testspiel von der zweiten Mannschaft des BSC Erlangen vor. Der Erlanger Traditionsverein testete mit seiner Zweitvertretung den TSV Frauenaurach. Das Spiel wurde logischerweise nicht im Stadion ausgetragen, sondern auf den Hartplatz hinter der Haupttribüne bzw. hinter dem Sportheim. Im Stadion war ich bereits vor etlichen Jahren, damals waren die Zeiten noch besser für den BSC Erlangen.

Bei nicht ganz angenehmen Gegebenheiten versammelten sich nur eine handvoll Leute um den einfachen Nebenplatz.

Nur teilweise interessiert verfolgte ich diesen Testkick, den die Gäste locker gewannen. Obwohl nach dem Spiel eigentlich noch ein besseres Testspiel im Erlanger Raum geplant war, entschloss ich mich spontan eine Pause einzulegen und erst eine Stunde später zu einen Ausweichspiel zu gehen.

433. Groundhoppingbericht, 05.02.2017:

"Sonnenstrahlen tanken, beim ersten Doppler des Jahres"

2. Spiel: Regionalliga Süd/Ost, 14. Spieltag

16:00 TV 1848 Erlangen vs. FSV Marktoffingen 0:3 nach Sätzen

kein Ticket

35 Zuschauer

Um ein bisschen Abwechslung in den Tag rein zu bringen fuhr ich vom TV Büchenbach Fussball, zum Volleyball beim TV 1848 Erlangen. Es war ein Stück zu fahren und der Start beim Regionalligaspiel vom TV Erlangen gegen den FSV Marktoffingen wurde verpasst. Das Spiel wurde in der Heinrich-Kirchner Sporthalle ausgetragen.

Über die Halle gibt es nicht viel zu sagen, zwar ist diese gut in Schuss, aber eine Tribüne gibt es hier nicht. An der Außenlinie standen ein paar Sitzbänke, dass wars dann auch schon.

Obwohl die Spielerinnen vom TV Erlangen sich im dritten Satz mehrmals zurück kämpften, siegten die Gäste nach Sätzen klar und deutlich mit 3:0. Für mich war dies der Tagesabschluss, nächste Woche soll wieder ein bisschen was gehen, bis dahin!

1. Spiel: Testspiel

14:00 TV Büchenbach vs. TV Eckersmühlen 8:0

kein Ticket

40 Zuschauer

Der erste Sonntag im Februar war gekommen und hier wollte ich wieder ein bisschen was tuen. Mit den ersten Fussballtestspielen im regionalen Bereich, wurden mir neben den anderen Sportarten wieder eine neue Möglichkeit geboten. In der Nähe von Roth suchte ich mir ein Testspiel vom TV Büchenbach gegen den TV Eckersmühlen heraus. Bezirksligist gegen Kreisklassenligist hieß hier das Spiel.

Vor etlichen Jahren besuchte ich schon einmal ein Spiel vom TV Büchenbach, damals auf den Hauptplatz. Heute wurde einer der beiden Nebenplätze mitgenommen, vermutlich gehört dieser zu einer örtlichen Schule. Der Platz an sich kam ohne große Merkmale daher, bei ein paar mehr Zuschauer als erwartet und milden zehn Grad machte das Spiel bei strahlenden Sonnenschein Lust auf mehr.

Büchenbach war deutlich überlegen. Mehr braucht man eigentlich nicht bei diesen Ergebnis zu sagen. Nun ging es zum zweiten Spiel...

432. Groundhoppingbericht, 29.01.2017:

2. Bundesliga, 18. Spieltag

13:30 1. FC Nürnberg vs. SG Dynamo Dresden 1:2

35984 Zuschauer

Ursprünglich war der Tagesablauf ein ganz ein anderer. Eigentlich sollte es zum Testspiel der Spielvereinigung Weiden in Burglengenfeld gehen. Unmittelbar nach der Abfahrt aus der Arbeit, bekam ich eine Nachricht, dass das Spiel kurzfristig ausfiel. Darauf war ich nicht wirklich eingestellt und so musste ich zwangsweise auf ein Spiel umschwenken, dass leider schon wenige Minuten im Gange war. Ich besuchte so kurzerhand das Heimspiel vom 1. FC Nürnberg gegen die SG Dynamo Dresden. Ein Spiel was allemal ein brauchbarer Ersatz war. Mein Auto parkte ich am Trainigsgelände des Clubbs und ging schnellen Schrittes zum Stadion, wo ich nachdem Kauf der Karte in der 22 Minute im Block war.

Das Stadion war für Nürnberger Verhältnisse gut gefüllt, was aber primär an den Dresden Fans lag. Diese kamen mit 10000(!)+ Fans ins Nürnberger Stadion. Die Südkurve war wie Teile der Gegengerade fest in der Hand der Dynamofans. Die Stimmung war zwar nicht immer durchgehend, dafür aber wenn beeindruckend. Aufgrund das ich etliche Nicht-Nürnberg Fans um mich herum hatte, bekam ich den Support der Nürnberger so gut wie gar nicht mit. Egal ob man jetzt Fan von Dresden ist oder nicht, den Hut ziehen muss man vor diesen Anhängern. Zwei Videos: https://youtu.be/1FBvfu7r3GQ , https://youtu.be/OVTseCBDWTg

Über das Spiel kann man nur eine Meinung haben. Dresden gewann dieses Spiel aufgrund der ersten sechzig Minuten völlig verdient. Der Clubb agierte erschreckend einfallslos, gegen gut spielende Sachsen. Das 2:0 für Dresden, 14 Sekunden nach Wiederanpfiff war der Genickbruch für den Clubb, der erst nach einer guten Stunde nochmals aufdrehte. Am Ende wäre der Punkt aber nicht verdient gewesen und so gewann Dynamo mit einer 10000 Mannfront im Frankenland.

431. Groundhoppingbericht, 22.01.2017:

Bezirksklasse Staffel 1; Mittelfranken, 10. Spieltag

16:15 TSV Altenfurt 2 vs. TV Dietenhofen 19:22

kein Ticket

25 Zuschauer

Nun geht es ja fast schon im atemberaubend Tempo weiter, erst wochenlang gar nichts und jetzt innerhalb von nicht mal 24 Stunden der nächste neue Ground. Gut bei dieser Aussage ist sicherlich ein wenig Sarkamus dabei, aber es stimmt schon, dass es nun wieder langsam aber sicher los geht. Der Sonntag war nach einer späteren Frühschicht schon so gut wie gelaufen, sodass mir auf dem Heimweg nur noch ein kurzer Besuch beim TSV Altenfurt gelang. Hier wurde kein Fussballspiel angeschaut, sondern mal ein Handballspiel.

Der TSV Altenfurt trägt seine Heimspiele in der Ballspielhalle zu Altenfurt aus, welche zwei Kilometer vom Fussballgelände des TSV Altenfurt entfernt liegt, am südöstlichen Stadtrand von Nürnberg. Die Halle ist soweit ganz ok, es gibt eine größere sechs reihige Sitzplatztribüne.

Auch wenn das Ergebniss knapp war, waren die Gäste doch die meiste Zeit deutlich überlegen. Der Sieg fiel auf jeden Fall zu knapp aus.

430. Groundhoppingbericht, 21.01.2017:

Testspiel

14:00 SSV Jahn Regensburg vs. SV Waldhof Mannheim 2:3

200 Zuschauer

Eine schier endlose Zeit endete heute an diesen Sonntag den 21. Januar. In den letzten Wochen befand ich mich groundhoppingtechnisch gesehen in einen tiefen Winterschlaf. Der letzte Trip war noch aus dem letzten Jahr, nämlich mitte Dezember, wo ich damals beim Drittligaspiel des FSV Zwickau beiwohnte. Zwar war ich vor zwei Wochen beim Edeka-Schöffler Cup in Auerbach, aber dies war nachdem Besuch im Vorjahr kein neuer Ground. Deshalb musste ich bis zum heutigen Tag warten, ehe der Start ins Jahr 2017 gelang. Viel war nicht los, da kam mir ein Testspiel vom SSV Jahn Regensburg ganz gelegen. Diese trugen ihr Testspiel gegen den Regionalligsten SV Waldhof Mannheim, auf den heimischen Kunstrasenplatz am Kaulbachweg aus. Der Platz existiert seit November 2015 und wartete aber bis heute auf seine Abnahme. Zum ersten neuen Ground im Jahr 2017 kam ich rund zehn Minuten zu spät, für fünf Euro konnte ich dann den Platz betreten.

Der Kunstrasenplatz ist jetzt freilich kein Brüller, alles sehr zweckmäßig und solide. Die Zuschauer standen neben Schneehaufen an den beiden Längsseiten, oder hinter der rechten Hintertorseite. Bei eisigen sechs Grad Minus versammelten sich rund zweihundert Zuschauer zu diesen Testspiel.

Das Spiel war auf den seifigen Untergrund teilweise anständig, die Spielanteile waren im ersten Durchgang ausgeglichen. Waldhof konnte in der ersten Halbzeit in Führung gehen. Mit einen Doppelschlag unmittelbar nach der Pause konnte Mannheim die Partie vermeidlich entscheiden, ehe der Jahn im Schlussakkord nochmals bis auf ein Tor ran kam. An der Niederlage änderte der Anschlusstreffer durch den Ex-Weidener Sven Kopp, aber auch nichts mehr. Für mich war es der lang ersehnte Start ins Jahr 2017!